Wer gestern Abend schon auf die Veröffentlichung der neuen Vorschau-Version gehofft hatte, muss sich leider noch bis »nächste Woche« gedulden, denn erst dann wird Microsoft den neuesten Build von Windows 10 veröffentlichen. Ansonsten hatte Microsoft aber viel gute Neuigkeiten im Gepäck. Ganz vorne dürfte dabei die Tatsache stehen, dass Windows 10 für Nutzer von Windows 7 oder neuer ein Jahr lang kostenlos angeboten wird. Damit bestätigt Microsoft die Gerüchte, die seit Monaten umherschwirren und macht auch deutlich, dass man nicht möchte, dass Windows 7 irgendwann einmal eine Altlast wie Windows XP wird.
Bislang ist aber nicht klar, wie genau das Upgrade funktioniert, wie viel Windows 10 danach kosten wird und ob das Upgrade an einen Rechner oder beispielsweise an einen Microsoft-Account gebunden ist. Windows 10 nach der Veröffentlichung auch immer wieder aktualisiert und angepasst werden. Versionsnummern werden dann überflüssig, so Terry Myerson. Zu den neuen Features der für nächste Woche angekündigten Vorschau-Version gehören beispielsweise die Sprachassistentin Cortana, die neue Benutzeroberfläche samt »Continuum« und das Benachrichtigungszentrum.
Der interessante neue Browser »Project Spartan« wurde ebenfalls präsentiert, ist allerdings in der angekündigten Vorschau-Version noch nicht enthalten und soll später nachgereicht werden. Bestätigt wurden die Möglichkeit, Notizen auf Webseiten vorzunehmen und diese unter anderem mit OneNote zu teilen. Cortana wird ebenfalls ein Bestandteil des Browsers und soll bei Suchen zusätzliche Informationen liefern.
Die weiteren Veränderungen in Windows 10 betreffen auch für Spieler wichtige Punkte. Windows 10 kann Spiele von der Xbox One streamen, während die Xbox One auch von den Entwicklungen für Windows 10 profitieren soll. Vorgeführt wurde ein Stream von Forza Horizon 2 auf ein Surface Pro 3. DirectX 12 war ebenfalls ein Thema, wurde jedoch nur kurz vorgeführt und soll die bekannten Vorteile wie mehr Hardwarenähe und bessere Ressourcennutzung bieten. Auf der Game Developers Conference im März wird DirectX 12 dann ein Schwerpunkt sein.
Beeindruckend war auch die Vorführung von Microsoft Hololens, der ersten Augmented-Reality-Brille von Microsoft. Diese AR-Brille mit durchsichtigen Displays ist Teil eines Systems namens »Windows Holographic« mit dem Windows 10 als »Hologramm« verwendet werden kann. Apps, Informationen oder Spiele werden über die Realität als 3D-Hologramme eingeblendet. Für die notwendigen Apps wird das Betriebssystem auf allen Geräteformen eine entsprechende Schnittstelle besitzen. Hololens soll aber auch alleine funktionieren, 3D-Sound bieten und über Kameras und Sensoren gesammelte Daten eigenständig verarbeiten können. Dieses Thema wird sicher noch für viel Aufmerksamkeit sorgen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.