Microsoft hat gestern angekündigt, dass Windows 10 auch dann als kostenloses Upgrade erhältlich sein wird, wenn auf dem entsprechenden Rechner eine illegale Version von Windows 7, Windows 8 oder Windows 8.1 läuft und damit eigentlich keine upgradefähige Lizenz vorliegt. Terry Myerson, der Leiter der Betriebssystem-Sparte von Microsoft, hatte diesen Plan auf der WinHEC-Konferenz in China bekanntgegeben. Der deswegen zunächst entstandene Eindruck, dass Microsoft kostenlose Upgrades illegaler Windows-Kopien nur in China ermöglichen will, weil diese dort weit verbreitet sind, war allerdings falsch.
Gegenüber The Verge und auch ZDnet stellte ein Microsoft-Pressesprecher klar, dass weltweit »jeder mit einem dafür qualifizierten Gerät auf Windows 10 upgraden kann, diejenigen mit illegalen Kopien von Windows eingeschlossen. Wir glauben, dass die Kunden im Laufe der Zeit erkennen werden, welchen Wert ein lizenziertes Windows hat und wir machen es ihnen leicht, auf eine legitime Kopie zu wechseln«. Mit diesem doch sehr überraschenden Schritt von Microsoft dürfte Windows 10 wohl schnell einen bemerkenswert hohen Marktanteil erreichen - und die Anzahl illegaler Windows-Kopien bis zur Veröffentlichung von Windows 10 zumindest nicht sinken.
Auch zum geplanten Veröffentlichungstermin von Windows 10 äußerte sich Terry Myerson in China. Da die Entwicklung des Betriebssystems so gute Fortschritte mache, sei eine Veröffentlichung noch im Sommer 2015 realistisch. Microsoft wird Windows 10 dann in 111 Sprachen und in 190 Ländern anbieten. Die bisherigen Gerüchte gingen von einem Termin gegen Ende des Sommers aus und auch Myerson wollte sich noch nicht auf ein festes Datum festlegen lassen. Beim Upgrade auf Windows 10 wird es auch möglich sein, alle Einstellungen, Daten und auch die installierten Programme zu übernehmen, Auch das dürfte dabei helfen, den Umstieg auf das neue Betriebssystem zu erleichtern.
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