In den letzten Tagen gab es im Internet Beschwerden von Nutzern, auf deren Rechner anscheinend ohne ihr Zutun das Upgrade auf Windows 10 durchgeführt wurde. Teilweise gibt es auch Berichte darüber, dass das Upgrade zu besonders unpassenden Zeitpunkten verhinderte, dass der Rechner für wichtige Aufgaben zur Verfügung stand. Doch Microsoft hat nun in einer Stellungnahme bestritten, dass das Upgrade von Windows 7 oder Windows 8.1 ohne Kontrolle durch die Nutzer automatisch durchgeführt wird.
Die Nutzer könnten selbst bestimmen, ob das Upgrade auf Windows 10 installiert wird und das Upgrade auch durch entsprechende Einstellungen für Windows Update verhindern. Schon im Oktober 2015 habe man aber angekündigt, das Upgrade für Nutzer von Windows 7 und Windows 8.1 leichter zu machen und so auch das Festlegen eines Zeitpunkts dafür zu ermöglichen. Seit Anfang 2016 wird das Upgrade bei Windows Update als »empfohlenes Update« angeboten. Das kann je nach Einstellung des PCs tatsächlich zu einem automatischen Start des Upgrades führen.
Doch im Internet wird Microsoft auch vorgeworfen, beim Start des Upgrades die Möglichkeiten für eine Ablehnung gut zu verstecken. Auch das bestreitet Microsoft. »Bevor das Upgrade das Betriebssystem Ihres Geräts ändert, wird Ihnen ganz klar die Wahl geboten, ob Sie damit fortfahren wollen oder nicht. Und natürlich haben Sie, sollten Sie sich für das Upgrade entscheiden (unsere Empfehlung!), noch 31 Tage, um zu Ihrer früheren Windows-Version zurückzukehren, sollte es Ihnen nicht gefallen.«
Trotzdem fühlen sich so manche Nutzer der älteren Windows-Versionen inzwischen von Microsoft auf recht aggressive Weise belästigt. Eventuell endet dieses Drama aber schon Ende Juli 2016, wenn das kostenlose Upgrade ausläuft - sofern Microsoft die Aktion nicht verlängert, wie Gerüchte behaupten.
Quelle: TWCN
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