Firefox und Chrome
Der Firefox – Superbarunterstützung ja oder nein
Der Firefox ist einer der beliebtesten alternativen Browser – gerade in Deutschland wird er von einer großen Zahl der Internetnutzer verwendet. Aktuell ist der Firefox 3.5, die Version 3.6 ist bereits für den Dezember angekündigt und vor ein paar Tagen ist die Beta 3 der neuen Version erschienen.
Lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass der neue Firefox die erweiterten Funktionen der Superbar, ähnlich wie der Internet Explorer, auch unterstützen wird. So etwa den Zugriff auf häufig besuchte Seiten über das Kontextmenü und die Anzeige von geöffneten Tabs über die Vorschaufunktion. In den Beta-Versionen 1 und 2 waren diese Funktionen auch standardmäßig verfügbar – das hat sich in der Beta 3 aber geändert. Hier müsste man die Funktionen über die Einstellungsseite wieder aktivieren:
Auf der Seite "about:config" kann man die Funktion "browser.taskbar.previews.enable" auf "true" setzten, um die Vorschau wieder zu aktivieren.Achtung: Änderungen der Einstellungen können zu Problemen mit dem Browser führen!
Als Grund für das Abschalten der Superbar-Unterstützung gelten Probleme bei der bisherigen Integration. Um den angekündigten Termin im Dezember 2009 einhalten zu können, wurde die Unterstützung der Vorschaufunktion (Aero Peek) für Tabs auf Eis gelegt, wie der leitende Entwickler Mike Shaver im Bug-Report erklärt hat. Wahrscheinlich wird der volle Superbar-Support also erst in einer späteren Version des Firefox Einzug halten. Ob in der finalen Version des Firefox 3.6 die Aero-Peek-Funktion wie bei der Beta 3 nur deaktiviert oder der Code komplett entfernt sein wird, ist nicht sicher. Würde sie nur deaktiviert, hätte das den Vorteil, dass experimentierfreudige Anwender die Funktion trotzdem nutzen können.
Auch die Jumplist und die Fortschrittsanzeige bei Downloads auf der Schaltfläche, wie beim Internet Explorer 8, werden wohl nicht Bestandteil der neuen Firefox-Version sein. Das ist schade, da diese Funktionen die Nutzung des Browsers noch viel komfortabler gemacht hätten. Ein ungewohnter Rückschritt gegenüber dem Internet Explorer – wobei man bedenken muss, dass die Windows-7-Features direkt aus dem Hause Microsoft stammen und die Integration in den hauseigenen Browser somit wesentlich einfacher und früher möglich war.
Es gibt zwar auch ein Programm (Winfox), das die Funktionen von Firefox erweitert, aber eine direkte Integration wäre wünschenswert, da dieses Add-on bisher nicht fehlerfrei läuft, wie verschiedene Nutzer im Internet berichten. Es kann sogar zu Programmabstürzen kommen.
Der Browser Chrome von Google unterstützt die erweiterten Funktionen der Superbar wohl bereits in der nächsten Version vollständig. Seit der Developer-Build 3.0.197.11 wird die Jumplist von Windows 7 genutzt. Beim schnellen Entwicklungstempo des Browsers müssen die Anwender auf die vollständige Integration wohl nicht mehr lange warten. Es ist zu hoffen, dass der Firefox möglichst bald nachzieht.
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