Apple - Mac OS X offiziell nicht mehr immun gegen Viren

Apple hat einige Texte auf seiner Webseite überarbeitet, in denen zuvor noch davon die Rede war, Mac OS X sei ohne Zutun des Nutzers vor Viren sicher.

Nachdem der Flashback-Trojaner Hundertausende Macs infiziert hat, scheint bei Apple ein Umdenken in Sachen Sicherheit stattzufinden. Wie PC World meldet, hat Apple die Texte auf seiner Webseite zur Sicherheit von Mac OS X verändert.

Ein Abschnitt, in dem bisher stand, dass Macs unempfindlich gegen Tausende von Viren sei, die Windows-Rechner plagen, wurde durch einen kleineren Text ersetzt. Dort heißt es nur unter der Überschrift »Für Sicherheit gebaut« nur noch, dass die eingebauten Abwehrmaßnahmen von OS X den Nutzer davor schützen, unwissentlich Schadsoftware herunterzuladen. Der Abschnitt, in dem Apple behauptete, dass Mac-User ihre Daten »durch Nichtstun« schützen würden, wurde ebenfalls verändert. Das »Nichtstun« ist verschwunden, dafür »arbeiten fortgeschrittene Technologien hart«, um einen Mac abzusichern.

Für den Sicherheitsexperten Graham Cluley von Sophos deutet das auf ein Umdenken bei Apple hin. Die Änderung der Texte seien ein »Baby-Schritt« der Marketing-Abteilung. Bisher hat Apple aber nur die US-Seite entsprechend verändert. Auf der deutschen Webseite heißt es nach wie vor: »Datenschutz. Durch Nichtstun. OS X bietet Schutz vor Viren und anderer bösartiger Malware, ohne dass du etwas dafür tun musst« und »Dank der integrierten Sicherheitsmechanismen von Mac OS X ist der Mac zuverlässig geschützt – ohne dass du etwas tun musst«. Aussagen, die Flashback ad absurdum geführt hat.

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