Blue Screen of Death - Abzocke mit gefälschtem BSOD per Schadsoftware

Schadsoftware, die einen falschen »Blue Screen of Death« anzeigt, soll Nutzer dazu verleiten, für »technischen Support« spezielle Telefonnummern anzurufen.

Dieser gefälschte BSOD soll Nutzer dazu bringen, die angezeigte Telefonnummer anzurufen. Dieser gefälschte BSOD soll Nutzer dazu bringen, die angezeigte Telefonnummer anzurufen.

Der »Blue Screen of Death« in Windows zeigt normalerweise ein Problem mit Hard- oder Software an, das für reine Anwender ohne technische Kenntnisse nur schwer zu verstehen ist. Eine neue Masche macht sich diese Tatsache nun zu Nutze und verwendet dafür bereits mit einer einfacheren Schadsoftware infizierte Rechner. Diese Software zeigt im Vollbild immer wieder einen recht echt wirkenden Blue Screen of Death an und deaktiviert gleichzeitig im Hintergrund Maus und Tastatur.

Der angezeigte Text verweist dann auch auf eine Telefonnummer, unter der angeblich der technische Support von Microsoft erreicht werden kann. Nutzer, die diese Telefonnummer anrufen, erreichen laut den Sicherheitsexperten von Malwarebytes aber nur jemanden mit einem starken indischen Akzent, der zunächst die Daten des Anrufers notiert und dann versucht, den Nutzer dazu zu bringen, die Fernsteuerungssoftware Team Viewer und auch weitere Schadsoftware zu installieren. Diese wird dann beispielsweise als »Microsoft Internet Safety and Security Center« bezeichnet, ist tatsächlich aber nur ein Skript, das dem Nutzer vortäuscht, sein Rechner wäre durch viele Viren versucht und werde sogar aktiv für »terroristische Angriffe« verwendet.

Dann wird dem Nutzer angeboten, den Rechner gegen Gebühr zu säubern und gleichzeitig versucht, Support für bis zu 399,99 US-Dollar für fünf Jahre zu verkaufen. Tatsächlich befand sich auf dem Rechner aber bis auf die Software, die den gefälschten BSOD anzeigt, vermutlich weder ein Virus noch weitere Schadsoftware. Laut Malwarebytes sitzen die Hintermänner dieses Abzockversuches tatsächlich in Indien, auch wenn deren Webseite eine Präsenz in den USA vortäuscht.

Quelle: Malwarebytes

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