Filmkritik zu Ice Age 4: Voll verschoben - Frostiger Sommer

Pünktlich zum Hochsommer kommen die Eiszeit-Jungs Sid und Co. mit einem neuen Abenteuer auf die Leinwand. Dieses Mal mit Piraten, vielen neuen Figuren und natürlich in 3D. Und einen brandneuen Simpsons-Kurzfilm gibt es obendrauf.

Ice Age 4: Voll verschoben - Trailer Video starten 2:14 Ice Age 4: Voll verschoben - Trailer

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Starttermin: 2. Juli 2012 - Laufzeit: 124 Minuten - Format: 3D - FSK: ab 0 freigegeben

Bereits zum vierten Mal schicken die Blue Sky Studios in Ice Age 4: Total verschoben seine erfolgreichste Truppe auf Erlebnisreise. Und damit wird das verhältnismäßig kleine Studio auch diesen Sommer wieder Millionen Fans in die Kinos locken, denn Sid, Manny und Diego haben mittlerweile schon Kultstatus. Da macht es dann wohl auch wenig, dass die Story eigentlich relativ ausgelutscht ist und die Gags nicht wirklich neu sind.

Technisch lassen sich die Macher jedoch nicht lumpen. Ice Age 4 bietet nette Bilder und, wie heutzutage bei Animationsfilmen eigentlich selbstverständlich, gekonnte 3D-Effekte. Ob sich dadurch die 8,7 Millionen Besucher, die der dritte Teil allein in Deutschland noch in die Kinos zog, toppen lassen, bleibt abzuwarten.

Die Story

Bei Faultier Sid, Mammut Manny und Säbelzahntiger Diego ist alles bestens. Während Manny sich mit seiner mittlerweile pubertierenden Tochter Peaches und ihrer ersten Liebschaft rumschlägt, freut Sid sich über den unerwarteten Besuch seiner Familie. Dieser ist allerdings nur von kurzer Dauer, denn die lieben Verwandten wollen lediglich die lästige Oma loswerden und liefern diese kurzerhand bei Sid ab. Aber damit nicht genug: Kurz darauf gerät die Welt der Truppe buchstäblich ins Wanken – der Kontinentaldrift setzt ein.

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Als sich die Erdteile verschieben, werden Diego, Sid, Manny und Oma nicht nur von Mannys Frau und Tochter sondern auch vom Festland getrennt. So treiben die vier auf einer kleinen Eisscholle durchs Meer und müssen den Weg zurück nach Hause finden. Das geht natürlich nicht ohne Komplikationen: Bevor sie sich versehen, sehen sich unsere Helden mit einer fiesen Piraten-Mannschaft konfrontiert, die unter der Führung eines gewissen Kapitän Gutt nix Gutes im Schilde führt. Eine Begegnung, die die Rückkehr nach Hause natürlich nicht erleichtert...

Vom Kindergarten ab ins Eis

Besonderes Schmankerl: Vor Ice Age 4 läuft ein brandneuer The-Simpsons-Kurzfilm. 'Der längste Kita-Tag' dreht sich um das jüngste Familienmitglied, Maggie. In fünf Minuten durchlebt die Kleine einen Tag im Kindergarten, der alles andere als simpel verläuft. In Springfield Kitas wurden nämlich Flughafen-ähnliche Security-Maßnahmen eingeführt. Die Kids könnten schließlich Waffen einschleusen.

Zu allem Übel wird Maggie auch noch in die schäbigste Ecke der Einrichtung abgeschoben und darf sich mit einem gleichaltrigen Tyrannen herumschlagen, der ein Faible für's Schmetterling-Totklatschen hat. Der kurze Simpsons-Streifen ist sicherlich nur ein kleiner Bonus für Kinogänger, für Fans der gelben Figuren aber dennoch nett. Gemäß der FSK-Freigabe des Hauptfilms ist 'Der längste Kita-Tag' vollkommen kindgerecht, bietet aber auch einige Details, über die Erwachsene Kinogänger lachen werden. Wie man das von Simpsons-Macher Matt Groening eben kennt.

Warum ändern was funktioniert?

Das werden sich die Autoren Michael Berg und Jason Fuchs wohl gedacht haben, als sie sich an den vierten Teil der Marke Ice Age machten. Denn Neues bietet der vierte Teil nicht. Wieder einmal befinden sich Sid & Co. auf einer Reise, die am Ende immer zu der Erkenntnis führt, dass die Familie (ob nun die biologische oder die metaphorische) das Größte ist. Wie gehabt gibt es Hindernisse aus dem Weg zu räumen, Berge zum runterschlittern und Sids Naivität, die gerne mal zu Problemen führt.

Manny, Sid und Diego müssen es mit den Piraten aufnehmen. Manny, Sid und Diego müssen es mit den Piraten aufnehmen.

Auch die Dialoge folgen dem bewährten Schema. Die Autoren setzen vorwiegend auf anspruchslose und massentaugliche Gags. Für etwas Schwung in der Sache soll Sids griesgrämige Omi sorgen. Nett ist auch Diegos neuer Schwarm Shira, die im Original von Jennifer Lopez gesprochen wird. Die Liebesgeschichte für den Säbelzahntiger – egal wie voraussehbar – sorgt für etwas Abwechslung. Außerdem fällt Peaches' Freund Louis positiv auf, der einfach zum Knutschen ist.Natürlich ist auch Eichhörnchen Scrat wieder mit von der Partie – und diesmal sogar an allem Schuld. Dass die kontinentale Verschiebung nämlich auf Scrats Liebe zu Eicheln zurückzuführen ist, ist eine nette Idee und ein augenzwinkernder Verweis auf den berühmten Trailer zu Ice Age 1. Wie gehabt wird der kleine Kerl Scrat immer wieder mal mit in die Story eingebaut, bis hin zu einem wahnwitzigen Finish.

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