A New Beginning - Rätseln gegen die Klimakatastrophe

Im Adventure A New Beginning retten ein Griesgram und eine junge Frau die Welt. Nicht vor dem bösen Drachen oder dem irren Forscher, sondern vor der Klimakatastrophe.

Wir haben es dann doch geschafft, wir haben sie kaputtgemacht. Die Erde ist nur noch eine ungeschützte Schrottkugel, auf deren Oberfläche kein Mensch mehr leben kann. Eine einzige etwas stärkere Sonneneruption würde reichen, um den Planeten in einen brennenden Ball zu verwandeln. Zumindest behauptet das der Anfang des Adventures A New Beginningvon Daedalic. Wie gut, dass das alles in der fernen Zukunft stattfindet, in der eine findige Bande von Wissenschaftlern gerade die Zeitreise erfunden hat. Per Zeitsprung schicken die Endzeit-Erdianer die junge Fay ins 20. Jahrhundert zurück, um den Forscher Bent Svensson davon zu überzeugen, dass er die Welt retten kann. Nur er.

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Doch Bent glaubt Fay den Zeitreisekram nicht und hat seinen ehemaligen Weltrettungsfimmel schon vor langer Zeit aus diversen Gründen gegen einen handfesten Egoismus eingetauscht. An Fay ist es nun, den Mann zu überzeugen, dass das Schicksal unseres Planeten von ihm abhängt.

Die Grafik

Die bisher erschienen Spiele von Daedalic waren allesamt besonders. Besondere Themen, Gestalten und Grafik: das krakelige Abenteuer um eine erstaunlich vernünftige Irre in Edna bricht aus, die opulent gemalte Mär vom traurigen Clown in The Whispered World.

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A New Beginning bildet da keine Ausnahme. Die unbequemen Themen Umweltverschmutzung und Klimakatastrophe stellen den Überbau für das in einem erwachsenen Comic-Stil gezeichnete Adventure. Dabei baut A New Beginning ganz geschickt Dynamik und Spannung durch animierte Panels (Einzelbilder in einem Comic) in den Zwischensequenzen und durch die bisher großteilig exzellente Vertonung auf. Uns fiel in der Preview-Version zwar noch der eine oder andere etwas schnarchige Dialog auf, aber auf Nachfrage versicherte der Entwickler, dass die von uns genannten Passagen gerade neu eingesprochen würden.

Die Rätsel

Das Rätseldesign bleibt wie schon in den anderen Titeln von Daedalic klassisch, die Inventare von Bent und Fay (die Sie abwechselnd spielen) sind gut gefüllt. So bindet Fay etwa ein altes Kehrblech und eine krumme Metallstange mit einem Seil zusammen, erhält ein Paddel und kann anschließend in einer Globushälfte aus einer Leuchtreklame durchs überflutete San Fransisco schippern. Und Bent behilft sich mit einem alten Fahrradschlauch als Keilriemen, um einen Generator wieder zum Laufen zu bekommen.

Ein bisschen unnötig kompliziert fällt es zuweilen aus, die Figuren zum Bewegen zu bewegen. Meist reicht ein einfacher Klick auf den Boden, und Fay oder Bent traben los. Manchmal will aber auch ein Gegenstand gefunden werden, um dann den Befehl »Erklimme XYZ« oder Vergleichbares zu wählen. Wer den entsprechenden Gegenstand nicht gleich findet, darf die Hotspot-Anzeige zu Rate ziehen. Und bei besonders kniffligen Puzzle-Einlagen bietet A New Beginning sogar einen Überspring-Knopf an. Eine nette Option, aber das ist ein bisschen so, als würde man in einem Shooter aufs Schießen verzichten.

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