ADAC: Die Simulation im Test - Spiel der Engel

Beim Test zu ADAC: Die Simulation bleiben uns fragwürdige Preisverleihungen oder missbräuchliche Hubschaubereinsätze erspart. Das Spiel mit den Gelben Engeln ist also politisch korrekt - aber ist es auch spielerisch wertvoll?

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Da steht er nun, der gelbe Pseudo-Benz, am Straßenrand und bewegt sich nicht mehr. Genau wie sein Besitzer, der Herr Baumgartner. Aber labern kann dieser, wenngleich auch nur in Sprechblasen. Und zwar den ebenfalls gelben ADAC-Engel zu mit allerlei hochspannenden Hinweisen zur Fehlersuche. Der Wagen sei nur geliehen und der Schlüssel immer kaputt und es könnte sein, dass er über irgendwas drübergefahren ist.

Hoffentlich nicht über irgendjemand, sonst müssten wir schnell noch Mal den Rettungsdienst-Simulator installieren. Während der Herr Baumgartner uns zutextet, beginnen wir mit dem Fehlersuchgeklicke und werden alsbald in Tanknähe fündig: Spritlos wird's eben nix mit 'ner Spritztour.

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Ein Engel auf deutschen Straßen

So läuft ein Einstiegs-Einsatz im PC-Spiel ADAC: Die Simulation ab. Die wechselnden Szenarien in dreh- und zoombarer 3D-Grafik sind dabei durchaus hübsch anzusehen. Vorausgesetzt, Prozessor und Grafikkarte sind nicht zu schwach auf der Brust. Sonst gilt es, alle optischen Leckerlies zu deaktivieren, um nerviges Ruckeln zu vermeiden. Auch stehen immer nur das Straßenwacht-Auto, das Pannen-KFZ und die beiden Fahrer rum. Verkehr oder Sprachausgabe: Fehlanzeige. Animationen und Geräuschkulisse: minimalistisch. Musikgedudel: erträglich.

Basisarbeit: Ein gelber 3D-Engel auf klassischer Pannenhilfe-Mission. Basisarbeit: Ein gelber 3D-Engel auf klassischer Pannenhilfe-Mission.

Der Spieler liest sich in Vertretung des festgewurzelten ADAC-Manns die vagen Fehlerbeschreibungen durch und beginnt mit der Diagnose. Also Bauteile anklicken, überprüfen und dann gegebenenfalls reparieren, austauschen oder nachfüllen.

Diagnose leicht gemacht

Dabei existieren meist ein Hauptproblem plus ein paar Bonus-Bagatellen. So könnte der Kühler undicht sein und dazu das Bremslicht ausgefallen. Je effizienter und gründlicher Sie arbeiten, desto mehr Punkte (vorwiegend in Form von neuen ADAC-Mitgliedern) gibt es für den Einsatz. Untersuchen dürfen Sie alles ungestraft, unnötige Reparaturen oder Tauschteile werden aber mit Punktabzug bestraft - auf dieses Detail hat der leckgeschlagene Lizenzgeber offenbar großen Wert gelegt.

Ratloses Rumgeklicke hilft auch, wenn der Fehler mal nicht derart trivial sein sollte. Ratloses Rumgeklicke hilft auch, wenn der Fehler mal nicht derart trivial sein sollte.

Sonderlich schwierig ist die Fehlersuche hingegen nie und jederzeit auch für Nicht-Mechatroniker machbar. Leider auch nicht sonderlich spannend, denn nach den ersten Missionen hat man die Durchklick-Diagnose intus und kommt selbst defekten Spurstangen schnell auf die Schliche.

Daheim bei Engels

Doch halt, im ADAC-Simulator (man verzeihe die saloppe Formulierung) steckt noch weit mehr als diese von Zeit zu Zeit freigeschalteten Reparatur-Einsätze. Das Hauptmenü in Form der Pannenhilfe-Zentrale führt auch zur Verwaltungsansicht. Dies ist eine Draufsicht auf diverse Gebäude des Straßenwacht-Konzerns.

Die Verwaltungsansicht, eine Art Luxusmenü für Einkäufe, Upgrades und Schulungen. Die Verwaltungsansicht, eine Art Luxusmenü für Einkäufe, Upgrades und Schulungen.

Im Fuhrpark-Häuschen sowie der LKW-Pannenhilfe ordern Sie bei genügend Punkten neue Einsatzfahrzeuge, Abschleppautos und jede Menge Aufrüstungen derselben. Ähnliches gilt für Flieg- und Flattermaschinen, für deren Verwaltung eine Ambulanzflugzeuge-Landebahn und ein Hubschrauber-Hangar bereit stehen.

Das Fortbildungszentrum dient dazu, die Mitarbeiter technisch und im Umgang mit den Kunden auf Vordermann zu bringen. Für ADAC-Realkunden und solche die es werden sollen, ist das Besucherzentrum gedacht, lediglich ausgestattet mit Links auf die Websites des gelben Pannendienstes.

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