Seit dem Start von Age of Conan am 23. Mai wurden wieder und wieder Stimmen in den offiziellen Foren und im Spiel laut, die sich über schlechten Kunden-Support von Entwickler Funcom beschwert hatten. Jorgen Tharaldsen, Product Director bei Funcom, hat jetzt in einem (englischsprachigen) Interview mit der Website mmorpg.com Stellung zu einigen Streitpunkten bezogen.
So sei Funcom durch vorherige Titel wie Anarchy Online eigentlich für seine exzellente Kundenbetreuung bekannt, durch den enormen Ansturm auf Age of Conan ist das Studio allerdings momentan noch überfordert. Zwar würden nach und nach mehr Gamemaster eingestellt, bis man hier allerdings den gleichen Qualitäts-Level erreicht hat. wird es noch eine Weile dauern.
Aus dem gleichen Grund waren auch die offiziellen Foren tagelang nicht erreichbar, die Masse an Spielern wurde von Funcom trotz Kalkulationen im Vorfeld und Notfallplänen schlicht unterschätzt. Durch großangelegte Hardware-Updates bei Spiel- und Forenservern will das norwegische Studio in Kürze eine für die Kunden zufriedenstellende Spielleistung und Forenerreichbarkeit erzielen.
Gleichzeitig wird weiterhin am Code des Spiels gearbeitet. Tharaldsen verspricht in Zukunft weitere Performance-Sprünge, ob diese allerdings so groß ausfallen wie zwischen Beta- und finaler Version bleibt abzuwarten.
Im Zuge dessen werden auch die Parameter für Instanzen kontinuierlich angepasst. Generell werden in Age of Conan bei zuvielen Spielern in einer Zone Kopien des jeweiligen Gebiets angelegt. Sobald sich die Spielerschaft gleichmäßig auf die Server verteilt hat, wird jedoch auch die Zahl der Instanzen zurückgehen und die Serverleistung dadurch verbessert. Funcom versucht auf jeden Fall in Zukunft Server-Zusammenlegungen zu vermeiden da dadurch laut Tharaldsen der Zusammenhalt unter den Spieler geschwächt wird.
Auch die kürzlichen Sperrungen spricht Jorgen Tharaldsen an. So seien jüngst auch einige Gildenmeister zu unrecht vom Spiel ausgeschlossen worden, da sie mangels funktionierendem Bankensystem das Gold ihrer Gilde verwaltet haben. Durch die hohen Summen schrillten bei Funcom die automatischen Alarmsysteme, das Spielerkonto wurde gesperrt. In den meisten Fällen wurde nach Rücksprache zwischen Gamemaster und Gildenmitgliedern der Account des Anführers wiederhergestellt. Tharaldsen entschuldigt sich bei den Spielern, gibt aber zu bedenken dass Funcom schon immer eine harte Anti-Cheater-Politik gefahren hat und diese auch bei Age of Conan fortsetzen wird.
Community-Manager Waldgeist gab zudem im deutschen Forum bekannt, dass Fehlbuchungen bei den Abogebühren umgehend von Funcom zurückgebucht werden.
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