Apache: Air Assault - Indianer auf dem Kriegspfad

Im November schickt Sie Activision mit Apache: Air Assault in die Lüfte. Wir konnten die Kampfhubschrauber-Simulation in der Redaktion antesten.

Rückblick: die 1990er-Jahre. Viele Computer sind mit einem mittlerweile fast antiquiert wirkenden Eingabegerät für Spiele ausgestattet, dem Joystick. Was spielte man denn so alles mit dem Joystick? Unter anderem eines: Hubschrauber-Simulationen!

Heute: 2010. Hubschrauber-Simulation? Ein fast totes Genre. Bis jetzt. Mit Apache: Air Assault starten Activision und das russische Entwicklerstudio Gaijin den Versuch, dem Genre rund um die Propeller-Fluggeräte neues Leben einzuhauchen. Dabei geht’s einerseits in die H.A.W.X.-Ecke, also knallige Action-Ballerei, andererseits will Gaijin mit einem anspruchsvollen Flugmodell auch Simulationsfreunde bedienen.

Statt mit Joystick und nostalgischem Flair müssen wir uns beim Probespiel in der GameStar-Redaktion mit einem Xbox-360-Controller begnügen (und mit der 360-Version, eine PC-Variante wird es aber auch geben). Aber das macht nichts: Ab ins Cockpit des Apache Kampfhubschraubers und schnellstmöglich abheben. Während des Tutorials merken wir bereits: Die Steuerung von Apache ist für Einsteiger erst einmal gewöhnungsbedürftig. Genre-Veteranen werden jedoch kaum Schwierigkeiten haben. Nach Abschluss der Übungsmission und einigen Minuten Spielzeit haben wir uns an die Steuerung gewöhnt. Wir können zumindest Standard-Manöver ohne Probleme fliegen und sind bereit, unsere ersten richtigen Missionen zu absolvieren.

Kämpfe und Missionen

Das Kampfsystem von Apache: Air Assault gestaltet sich im Schwierigkeitsgrad »Arcade« relativ simpel. Wir schießen ohne viel Mühe unsere Gegner in Grund und Boden. Wir selbst werden eher selten getroffen, Ausweichmanöver sind kaum notwendig. Stattdessen können wir sogar ruhig in der Luft stehen bleiben und in einen Zielmodus wechseln, in dem wir in Moorhuhn-Manier unsere Gegner erledigen. In der Einstellung »Realistisch« soll das jedoch anders aussehen, dort werden Ausweichmanöver zur Pflicht und Munition bleibt knapp. Abzuwarten bleibt noch, wie anspruchsvoll sich Luftgefechte gestalten werden. Bisher haben wir nur diverse Missionen mit Beschuss von unten gesehen.

In einer Mission müssen wir zum Beispiel Piraten vor der Ostküste Afrikas davon abhalten, eine Bohrinsel anzugreifen. Klingt realitätsnah, allerdings merken wir nach dem zehnten versenkten Schlauchboot: Spannend und realistisch ist das nicht unbedingt. Bleibt abzuwarten, ob die restlichen Missionen von Apache da mehr zu bieten haben. Immerhin kann uns das Meer in der Piratenmission überzeugen, der Wellengang ist sehr schön umgesetzt und wirkt naturgetreu.

Die Geschichte zur Terroristen- und Schurkenhatz wird hauptsächlich über Texte während der Ladebildschirme erzählt. Zwischensequenzen soll es in Air Assault eher selten geben. Die eine Zwischensequenz, die wir gesehen haben, war sehr statisch und unspektakulär. Ein Pluspunkt könnte die Vielzahl der Schauplätze sein. Neben der afrikanischen Küste sind auch Karten in Nahost, Europa und Mittelamerika angekündigt, die Satellitenbildern nachempfunden sind.

Was Apache bieten wird

Neben der Kampagne mit 16 Missionen wird Apache: Air Assault auch einen Freien Modus beinhalten. Dort können wir entweder selbst Gefechtssituationen kreieren oder einfach nur das Fliegen genießen. Multiplayer-Modi werden natürlich auch nicht fehlen. Neben verschiedenen Online-Varianten wie dem klassischen Deathmatch wird es auch dreizehn Koop-Missionen geben. In den Koop-Missionen übernimmt ein Spieler die Steuerung des Hubschraubers und ein anderer als Co-Pilot die Steuerung der Waffen.

Apache: Air Assault - Screenshots ansehen

Ein Hoffnungsschimmer für Fans von beinharten Simulatoren: Apache soll nicht nur ein Actionpiel sein, sondern auch eine authentische Simulation. In der Einstellung »Realistisch« soll so beispielsweise das Schadensmodell realitätsgetreu gestaltet sein, für neue Munition muss zwischengelandet werden und diverse Manöver wie Loopings oder Rollen sollen auch möglich sein. Erscheinen wird Apache voraussichtlich am 19. November 2010.

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