Assassin's Creed Unity - Synchronsprecherin kritisiert fehlende weibliche Charaktere

Ashley Johnson, die Stimme von Ellie aus dem Action-Adventure The Last of Us, hat das Fehlen weiblicher Charaktere im kommenden Assassin's Creed Unity kritisiert. Es fehle in Videospielen einfach allgemein an starken Frauen, so die Schauspielerin.

Assassin's Creed Unity ist einmal mehr das Ziel von Kritik: Die Synchronsprecherin Ashley Johnson wundert sich über die fehlenden weiblichen Charaktere im Mehrspieler-Modus. Assassin's Creed Unity ist einmal mehr das Ziel von Kritik: Die Synchronsprecherin Ashley Johnson wundert sich über die fehlenden weiblichen Charaktere im Mehrspieler-Modus.

Als Ubisoft auf der E3 2014 das kommende Action-Adventure Assassin's Creed Unity etwas ausführlicher vorstellte und dabei durchblicken ließ, ausschließlich auf männliche Charaktere in den Hauptrollen zu setzen, hagelte es Kritik und Sexismus-Vorwürfe. Nachdem das Thema nun zuletzt wieder ein wenig abebbte, meldete sich nun erneut eine prominente Kritikerin zu Wort: Ashley Johnson, Videospielern möglicherweise als die Stimme der Ellie in The Last of Us bekannt.

Es sei an der Zeit, dass die Spielentwickler stärkere weibliche Charaktere in ihre Spiele einbauen, so Johnson gegenüber videogamer.com. Die Branche müsse sich endlich weg bewegen von der Übersexualisierung und der Darstellung der Frau als reines Lustobjekt oder Jungfrau in Nöten. Und das sage sie nicht nur als Darstellerin sondern auch als Spielerin.

»Assassin's Creed Unity ist das beste Beispiel dafür, als ich das Gameplay gesehen habe und sah, dass es in deren Mehrspieler-Modus keine Möglichkeit gibt, eine Frau zu spielen. Ich dachte mir nur: ›Verdammt nochmal, macht doch mal halblang! Wir haben das Jahr 2014! Wie viele Videospiele müsst ihr denn noch machen, um zu realisieren, dass es vielleicht eine Option wäre, eine Frau darin zu haben?‹«

Dass es diese Möglichkeit in Assassin's Creed Unity nicht gebe, habe sie sehr verärgert, so Johnson weiter. Es gebe da draußen so viele Spielerinnen, die starke weibliche Videospiel-Charaktere einfach verdient hätten. Dabei müsse es sich noch nicht einmal um eine knallharte Figur handeln, sondern einfach nur um eine ganz normale Frau.

Allerdings beschränkt sich Johnsons Kritik nicht nur auf die Darstellung von Frauen in Videospielen. Auch die männlichen Charakter sind ihr ein Anliegen:

»Es geht nicht nur um Frauen. Allgemein gesehen betrifft es auch die männlichen Charaktere. Schreibt eine gute Geschichte und habt reale Charaktere. Ich denke, dass die Zielgruppe sich langsam verändert - und das trägt hoffentlich auch dazu bei, dass sich insgesamt etwas ändert.«

Als gutes Beispiel dafür, wie es richtig geht, nennt Johnsons Kollege Troy Baker übrigens The Last of Us. Der Joel-Darsteller aus dem Action-Adventure findet, dass die weiblichen Charaktere im Spiel allesamt eine starke Persönlichkeit hätten und gut getroffen seien. Allerdings wolle er auch nicht, dass jetzt damit angefangen werde, aus Marketing-Gründen weibliche Charaktere in ein Spiel einzubauen. Das Ganze müsse schon Hand und Fuß haben, so Baker.

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