Bloodline: Champions im Test - Willkommen in der Arena

Das Erstlingswerk des jungen Entwicklerteams aus Schweden soll ein reinrassiges Multiplayer-Actionspiel sein. Und das einfache und rasante Spielsystem mit seiner guten Balance funktioniert tatsächlich prima. Das Besondere daran: Die Basis-Version des Spiels ist völlig kostenlos.

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Bloodline Championstrifft den Nerv der Zeit: Das Spielprinzip ist simpel, die Kämpfe schnell und dynamisch und dann ist es auch noch kostenlos. Wir schlüpfen in die Haut eines Helden, den wir dann aus einer isometrischen Perspektive von oben steuern und mit dem wir unseren Gegenspielern ordentlich einheizen. Klingt erst einmal wie ein weiterer Klon des Phänomens Defense of the Ancients(DotA). Doch weit gefehlt. Schnell merken wir: Bloodline Champions ist ganz anders, will viel weniger und bietet genau deshalb für einige Spieler viel mehr. Dazu noch ein Free2Play-Modell, die in letzter Zeit immer beliebter und, wie der Fall Herr der Ringe Onlinezeigt, immer erfolgreicher werden.

Bloodline Champions - Screenshots ansehen

Wie bereits erwähnt, ist das Spielprinzip simpel. Unser Held steigt mit maximal fünf Leuten pro Team in den Ring und kämpft bis entweder das eigene oder, bevorzugt, der Gegnertrupp den Staub der Arena frisst. Das Wichtigste daran meistert Bloodline Champions mit Bravour: die Balance. Auf die zufällige Berechnung von Schadenswerten und kritischen Treffern bei Angriffen verzichtet Bloodline Champions völlig. Alle Angriffe, Heilzauber und Schutzfertigkeiten haben einen festen Wert und feste Abklingzeiten. Und obwohl jede der 20 bisher veröffentlichten »Bloodlines«, so werden die Helden genannt, über unterschiedliche Fähigkeiten verfügt, ist das Spiel schon erstaunlich gut ausbalanciert. Auf leistungsändernde Gegenstände sowie Levelaufstiege wird ganz verzichtet. Ob man gewinnt oder verliert, hängt also vom Niveau der Teams ab. Frei nach dem Motto: einfach zu Lernen, schwer zu Meistern.

Spielmodi und Steuerung

Für mehr Abwechslung bietet das Spiel neben den Arenakarten noch zwei weitere Spielmodi. Bei »Capture the Artifact« gilt es, ganz im Stile des klassischen Capture-the-Flag-Modus’, ein Artefakt aus der Basis des Gegners zu stehlen und das eigene zu beschützen.

Mit dem Stalker verfolgen wir unseren Gegner und setzen zur schnellen Attacke an, um ihn um den letzten Rest seiner Lebenspunkte zu erleichtern. Mit dem Stalker verfolgen wir unseren Gegner und setzen zur schnellen Attacke an, um ihn um den letzten Rest seiner Lebenspunkte zu erleichtern.

Im »Conquest-Modus« müssen wir verschiedene Stellen auf der Karte erst einnehmen und dann verteidigen. Haben wir alle Punkte erobert, können unsere Gegner nach ihrem virtuellen Ableben nicht wieder ins Spiel einsteigen. Jetzt schalten wir entweder alle verbliebenen Kontrahenten einen nach dem anderen genüsslich aus, oder halten die Stellungen für einige Sekunden und kassieren so den Punkt.
Diese beiden Spielmodi sind so interessant, weil sie noch einmal ein ganz anderes Teamwork erfordern als die normalen Arenakämpfe. Allerdings hätten wir uns hier deutlich mehr Karten gewünscht. Zwei Conquest- und zwei Capture-the-Artifact- gegenüber acht Arena-Karten sind dann doch etwas dünn.

Die Steuerung in Bloodline Champions ist völlig intuitiv. Im Gegensatz zu DotA und Konsorten manövrieren wir unseren Helden nicht per Maus, sondern mit den Tasten W, A, S und D über die Karte, während wir unsere Fähigkeiten mit den beiden Maustasten sowie Q, E, R, F und der Leertaste ausführen. Wem die Standard-Belegung nicht zusagt, kann die Tasten aber auch frei belegen.

Eine Besonderheit ist der Zwang zum exakten Zielen, wie in einem Shooter eben. Wir können unseren Gegner nicht, wie beispielsweise in Online-Rollenspielen üblich, markieren, so dass unsere Attacken automatisch ihr Ziel finden. Stattdessen müssen wir selbst mit der Maus in die gewünschte Richtung zielen. Bei Nahkampfangriffen gelingt uns das in der Regel einfacher als bei Attacken aus der Distanz, denn den Fernangriffen können unsere Widersacher wesentlich besser ausweichen. Fortgeschrittene Spieler versuchen dann hinter den Gegner zu gelangen, da Angriffe aus dem Hinterhalt mehr Schaden anrichten als offen von Angesicht zu Angesicht geführte Attacken.

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