Borderlands: Mad Moxxi's Underdome Riot - DLC-Check zum 2. Download-Addon

Im Test: Wir haben uns in den Arenen des 2. Borderlands-DLC Mad Moxxi's Underdome Riot den Gegnern gestellt und verraten, ob sich der Kauf der Download-Erweiterung lohnt.

Unter tosendem Beifall betreten wir die Arena von Mad Moxxi’s Underdome Riot, dem (nach The Zombie Island of Dr. Ned) zweiten kostenpflichtigen Download-Paket für den Gearbox-Shooter Borderlands. Noch fünf Sekunden, und die erste Angriffswelle schwappt in die Arena. Noch drei, zwei, eins … die ersten Kugeln brettern in die Wellblechmauer hinter uns. Bevor wir Schutz suchen können, liegen wir im Dreck. Unser erster Gedanke: »Schwer zu schaffen!« In Mad Moxxi’s Underdome Riot zieht der Schwierigkeitsgrad im Vergleich zum Grundspiel und dem ersten DLC noch einmal ordentlich an.

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Einfach hingegen ist die Installation des Mini-Addons, das bereits einige Tage früher für die Xbox 360 erschien und seit dem 8. Januar auch für den PC erhältlich ist. Sie läuft fehlerfrei. Mad Moxxi’s Underdome Riot ist nicht multilingual, das heißt, dass Sie die passende Sprachversion zum Grundspiel kaufen müssen. Der DLC kostet 800 Microsoft-Punke oder 9,99 Euro. Ebenfalls gleich wie auf der Zombieinsel von Dr. Ned: Die Gegner passen sich Ihrem Level an.

Der Untergrund

Über das Schnellreisesystem auf Pandora erreichen wir Moxxis Underdome. Sofort sticht uns eine Neuerung des DLCs ins Auge: eine Bank. Mit Mad Moxxi’s Underome Riot stellt Gearbox allen Reisenden und Sammlern auf Pandora ein Schließfach für mehr Platz zum Verstauen zur Verfügung. Als Belohnung für das Bestehen der neuen Herausforderungen winken zwei neue Skillpunkte. Sehr interessant wird das für Spieler, dessen Charakter bereits Level 50 erreicht hat und somit noch weiter ausgebaut werden kann.

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Mad Moxxi’s Untergrund besteht aus drei Arenen. Unsere Aufgabe ist es schlicht und einfach, alle zu überleben. Leichter gesagt als getan. In fünf Runden stürmen uns jeweils fünf Wellen von Gegnern entgegen. Dabei treffen wir auf bekannte Widersacher des Grundspiels wie zum Beispiel Nine Toes, den berüchtigten Banditen. Manch einer mag sich über die alt bekannten Gesichter freuen, anderen kommt dagegen eher Resteverwertung in den Sinn.

Nach jeder überstandenen Welle werden Nachschubkisten für Munition oder Leben in die Arena geworfen. Eigentlich eine nette Geste, problematisch wird’s aber, wenn die Kisten am anderen Ende der Grube landen und die Uhr bereits die nächste Angriffswelle ankündigt. Denn die überlebenswichtigen Kästen verschwinden, sobald eine neue Runde beginnt.

In der neuen Bank können Sie mehr Waffen lagern. In der neuen Bank können Sie mehr Waffen lagern.

Über Sieg oder Niederlage entscheiden nicht allein Ihre Fähigkeiten, auch das Glück spielt eine Rolle. Nachdem Sie nämlich die erste Runde siegreich überstanden haben, wird ein Handicap ausgewürfelt. Mal regenerieren gegnerische Schilde schneller, oder alle Waffen - bis auf Ihre - verursachen mehr Schaden. Im Optimalfall betreffen die Beeinträchtigungen auch Ihre Gegner. So verlieren Sie durch die Vampir-Aura schrittweise Leben, sofern Sie keine Widersacher aus der Arena befördern. Das ist praktisch, wenn Sie sich heilen können (in etwa durch den Berserker-Modus beim Charakter Brick) und die Gegner einer nach dem anderen an der Aura dahinsiechen. Ärgerlich: Sollten Sie bei einer Welle scheitern, müssen Sie wieder bei Runde 1 beginnen.

Die Atmosphäre

Die Menge tobt, wir stehen in der Mitte der Arena und lassen uns feiern. Immerhin haben wir bereits die dritte Runde und somit die 15. Angriffswelle überstanden.

Die Gegner passen sich zwar unserem Level an, verursachen aber trotzdem viel Schaden. Die Gegner passen sich zwar unserem Level an, verursachen aber trotzdem viel Schaden.

Das Gefühl eines Siegers kommt auf. Atmosphärisch ist die zweite Mini-Erweiterung zu Borderlands genau so gut inszeniert wie der Vorgänger The Zombie Island of Dr. Ned. Auch optisch werden die Arenen nach mehrmaligem Spielen nicht langweilig. Das ist auch gut so, denn es bedarf vieler Anläufe und Versuche, um nach dem Kampf noch aufrecht im schmutzigen Sand, dem kalten schneebedeckten Boden oder den Wellblechdächern zu stehen. Die Levels bieten viele Möglichkeiten für taktisches Agieren, haben aber auch ihre Macken. So genügt es in einer der drei Arenen, sich auf ein Hausdach zu stellen und mit einem Scharfschützengewehr zumindest ein paar der Gegnerwellen zu überstehen. Das klappt im Mehrspieler-Modus nicht mehr, und der macht deshalb auch doppelt so viel Spaß.

So stimmig Mad Moxxi’s Underdome Riot auch ist, vom Umfang her steht es weit hinter der Zombieinsel von Dr. Ned. Zwar können Sie in den Arenen ähnlich viele Stunden wie im ersten DLC verbringen, doch nur, weil Sie immer und immer wieder versuchen, einer weiteren Welle von Angreifern Einhalt zu gebieten. Da Borderlands zweiter Download Content mit 9,99 Euro gleich viel wie der Vorgänger kostet, aber weit weniger bietet, hat das positive Preis-Leistungsverhältnis stark nachgelassen.

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