Call of Duty: Ghosts - Multiplayer-Verlierer schickt Gegner SWAT-Team nach Hause

In den USA etabliert sich seit kurzem ein neuer Trend: Das sogenannte Swatting. Nach einer Online-Partie Call of Duty: Ghosts machte ein Spieler nun Gebrauch davon - und schickte seinem überlegenen Gegenüber ein SWAT-Team nach Hause.

Ein Spieler des Multiplayer-Parts von Call of Duty: Ghosts ist das Opfer von sogenanntem »Swatting« geworden. Nachdem er eine Online-Runde in dem Shooter gewonnen hatte, sah er sich plötzlich mit einem SWAT-Einsatz konfrontiert. Ein Spieler des Multiplayer-Parts von Call of Duty: Ghosts ist das Opfer von sogenanntem »Swatting« geworden. Nachdem er eine Online-Runde in dem Shooter gewonnen hatte, sah er sich plötzlich mit einem SWAT-Einsatz konfrontiert.

Es ist ein recht verbeitetes und offenbar zeitloses Phänomen: Nicht wenige Spieler von Multiplayer-Titeln lassen sich gerne einmal dazu hinreißen, ihre überlegenen Gegner als Cheater oder Hacker zu beschimpfen oder ihrem Frust auf andere Art und Weise Luft zu machen. Und »andere Art und Weise« kann in diesem Falle vieles bedeuten. Zum Beispiel: »Swatting«.

Dabei handelt es sich um einen neuen und äußerst zweifelhaften Trend aus den USA, der im berüchtigten Internet-Forum 4Chan seinen Ursprung fand. Ziel beim Swatting ist es, einer ungeliebten Person aus dem Internet - oder einem überlegenen Gegenspieler aus einem Online-Match - die Polizei oder im besten Falle eine ganze SWAT-Einheit auf den Hals zu hetzen. Für erfolgreiche Versuche gibt es dann virtuelle Punkte für Helikopter, beteiligte Polizeiwagen und den Einsatz von SWAT-Teams.

Und genau dazu kam es nun nach einer Online-Partie Call of Duty: Ghosts, wie die nydailynews.com berichtet.

In New York ließ sich ein bisher namentlich noch unbekannter Gamer dazu hinreißen, über ein Online-Formular seinen aus Long Island stammenden Gegenspieler aus einem vorherigen Online-Match in Call of Duty: Ghosts zu beschuldigen, Mutter und Bruder ermordet zu haben. Und da derartige Hinweise von den Behörden ernst genommen werden müssen, rückte kurzerhand ein 70-köpfiges Einsatzteam aus, um den Tatort zu inspizieren und den vermeintlichen Mörder zu verhaften - was sie dann tatsächlich vorfanden, waren allerdings nur eine äußerst verschreckte Mutter und einen 17-Jährigen, der eine Online-Partie Call of Duty spielte.

Mittlerweile hat sich das FBI in die Angelegenheit eingeschaltet. Derzeit wird versucht, den Verursacher des Einsatzes zu identifizieren. Da der Notruf jedoch über das Internet abgesetzt wurde, tappen die Behörden noch im Dunklen.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein aufgebrachter Online-Gamer seinem Kontrahenten die Polizei nach Hause aschickt. Wie unsere Kollegen von OnlineWelten.com damals berichteten, kam es bereits im Februar 2012 zu einem ähnlichen Einsatz. Seinerzeit spielte das Swatting-Opfer Call of Duty: Black Ops.

Call of Duty: Ghosts - Screenshots aus dem Multiplayer-Modus ansehen

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