Seite 4: Call of Duty: Modern Warfare 3 - Test der Solo-Kampagne

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Fazit

Petra Schmitz: Die erste Frage, die ich mir nach dem Spielen von Modern Warfare 3 stelle: Wo kommt Yuri her? Die zweite Frage;: Wieso reibt mir das Spiel eigentlich permanent rein, dass ich nur ein Hanswurst bin, den man getrost vergessen kann? Und wieso soll ich mich eigentlich anstrengen, wenn ich augenscheinlich Rollen spiele, die für den Fortlauf der Handlung komplett unwichtig sind? Die dritte Frage: Wieso ist Captain Price eigentlich dieses Mal so unfassbar überzogen dargestellt? Modern Warfare 3 funktioniert, wenn man was zu gucken hat (und zu gucken hat man viel), versagt aber, wenn man etwas fühlen will, Motivation abseits der Mechanik in erfüllenden Glücksmomenten sucht und seine Rolle innerhalb des Geschehens einordnen will. Das haben die beiden Vorgänger so viel besser hinbekommen, dass ich dieses Gefühl der Leere, das Modern Warfare 3 bei mir hinterlässt, fast nicht glauben kann. Jetzt steht und fällt für mich die Serie mit der Qualität des Multiplayer-Modus, die Kampagne vergesse ich trotz allem Bombenbombast ganz schnell.

Daniel Matschijewsky: Petra schimpft auf die Handlung, und sie tut das durchaus mit Recht. Mir war die Story in Modern Warfare schon immer egal; ich spiele Call of Duty wegen der filmreifen Kawumm-Action. Doch auch hier enttäuscht mich das Spiel. Ja, Infinity Ward legt ganze Städte in Schutt und Asche. Und ja, es fliegen mehr Helikopter und Panzer in die Luft, als in allen bisherigen Call of Dutys zusammen. Allerdings verkommt das lauteste Spektakel zum austauschbaren Dauerrauschen, wenn es an Höhepunkten fehlt. So ist Modern Warfare zwar ein aufwändig produzierter Shooter mit jeder Menge Action. Aber auch einer, an den sich in einem Jahr wohl kaum noch jemand erinnern wird.

Wertung zur Solo-Kampagne

Grafik:

+ tolle Animationen
+ viele Details
+ Partikeleffekte
- Matschtexturen
- vergleichsweise wenig Polygone

8/10

Sound:

+ gute Waffensounds und Explosionen
+ gute englische Sprecher
- oft schlechte deutsche Synchronisation

9/10

Balance:

+ vier Schwierigkeitsgrade
+ gut platzierte Speicherpunkte
+ stets fair
- enge Vorgaben an den Spieler

10/10

Atmosphäre:

+ häufig dichte Schlachtfeld-Atmosphäre
+ oft gute Skriptsequenzen
- zu oft simple Ballerei
- kaum Belohnungsmomente
- Spieler läuft immer nur hinterher
- Price wirkt unglaubwürdig

7/10

Bedienung:

+präzise Shooter-Steuerung
+Schwierigkeitsgrad im laufenden Spiel nach unten regulierbar
- kein freies Speichern

10/10

Umfang:

+ viele abwechslungsreiche Schauplätze
+ Datenverstecke
- sehr kurze Spielzeit
- geringer Wiederspielwert

6/10

Leveldesign:

+ abwechslungsreiche und bekannte Einsatzorte
+ viele tolle Hingucker
+ zumeist glaubwürdiger Levelaufbau
+ Linearität wird gut kaschiert

10/10

KI:

+ KI-Kameraden agieren selbstständig und effektiv
+ Feinde nutzen Deckungen …
- … trauen sich aber in unsinnigen Momenten heraus
- zu viele Gegner preschen blöd vor

6/10

Waffen & Extras:

+ große Auswahl von Freund- und Feindwaffen
+ Einsatz von Spezialwaffen
+ perfekte Handhabe
- Schusswaffen fühlen sich insgesamt zu ähnlich an

9/10

Handlung:

+ gelungene Rückblicke auf die Vorgänger
+ gute Einordnung von Makarov
- Yuri unmotiviert als zentrale Figur platziert
- spielbare Charaktere verschwinden unkommentiert

7/10

Spielzeit

6 Stunden

Fazit

82

4 von 4


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