Call of Duty: World at War im Test - großartige Action, kein Spannungsbogen

Die Pflicht ruft uns wieder auf die Schlachtfelder des Zweiten Weltkriegs. Die bieten zwar getreu der Serie großartig inszenierte Action, aber keinen Spannungsbogen.

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Als Russe Dimitri Petrenko kämpfen Sie sich bis zum Reichstag in Berlin vor. Die Deutschen haben einen massiven Abwehrring ums Gebäude gelegt, den Sie überwinden müssen. Als Russe Dimitri Petrenko kämpfen Sie sich bis zum Reichstag in Berlin vor. Die Deutschen haben einen massiven Abwehrring ums Gebäude gelegt, den Sie überwinden müssen.

Etwas über ein Jahr ist es her, dass der Entwickler Infinity Ward mit Modern Warfare der altgedienten Shooter-Reihe Call of Duty neues Leben einhauchte. Und das nicht nur, weil er den Zweiten Weltkrieg (das Szenario der vorhergehenden drei Serienteile) durch eine fiktive Gegenwart austauschte und Spieler mit modernem Kriegsgerät losschickte. Es waren ein großartiger Spannungsbogen, aufwühlende Script-Ereignisse, brillantes Missionsdesign und ein umfangreicher wie motivierender Multiplayer-Part, die Call of Duty 4 zu einem herausragenden Erlebnis werden ließen. Der fünfte Teil führt nun wieder zurück in die Vergangenheit. Als Amerikaner Miller kämpfen Sie im Pazifik gegen die Japaner, als Russe Petrenko geht’s von Stalingrad über die Seelower Höhen nach Berlin bis in den Reichstag.

Die Schauplätze hat der Entwickler Treyarch (verantwortlich für Call of Duty 3, das nur auf Konsolen erschien) der Serie getreu mit mächtig Wumms vollgepackt. Alle naselang geht etwas in die Luft, Japaner und Deutsche stürmen in Hundertschaften auf Sie zu und peitschen Sie von einem Adrenalinrausch in den nächsten. Das alles sieht dank der sehr guten Grafik zudem überwältigend aus. Trotzdem gelingt es World at War nicht, an die Größe des Vorgängers heranzureichen.

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Stets am Limit

Das Spiel startet auf der Insel Makin im Pazifik. Gerade noch haben Sie mitansehen müssen, wie einem Ihrer Kameraden die Kehle aufgeschlitzt wurde (solche intensiven Szenen lassen sich übrigens über die Einstellung des Gewaltgrads ausblenden), als Sie in letzter Sekunde vor dem gleichen Schicksal bewahrt werden. Ihr vorgesetzter Sergeant Roebuck ersticht den mordlustigen Japaner und rettet Sie. Kaum aus den Fängen des Feindes befreit, drückt man Ihnen eine Waffe in die Hand. Ähnlich beginnt auch der russische Einsatz: Sie kommen nach einer verheerenden Schlacht in Stalingrad zu sich (mit großartiger Musik unterlegt), treffen auf einen gewissen Reznov, der sich im weiteren Verlauf als wahnsinniger Kriegstreiber entpuppt, und müssen sogleich den Scharfschützen mimen.

Am Ende der ersten Mission wird Ihnen abermals das Leben gerettet. Hier erledigt Sergeant Sullivan einen klingenschwingenden Japaner. Am Ende der ersten Mission wird Ihnen abermals das Leben gerettet. Hier erledigt Sergeant Sullivan einen klingenschwingenden Japaner.

Anders als Modern Warfare hält World at War keine Verschnaufpausen in Form von Schleicheinsätzen für Sie bereit. Ob auf russischer oder amerikanischer Seite: 99 Prozent der Zeit stehen Sie unter massivem Beschuss und teilen Ihrerseits Kugeln jenseits der Zählbarkeit aus. Immerhin gibt’s Abwechslung vom Infanteristenleben in Form von Panzer- und Flugzeugeinsatz. Als Russe steuern Sie in einer Mission einen T-34 durch feindliche Abwehrstellungen, zerlegen nahezu im Alleingang zig deutsche Panther-Panzer und schrotten einen Funkturm, um schließlich einen Bahnhof zu erobern, von wo die russischen Truppen weiter nach Berlin reisen. Als Amerikaner (nur dieses eine Mal nicht Miller) stehen Sie an den Bordgeschützen eines Seeaufklärers Typ »PBY Catalina« und schrotten japanische Kampfflieger und -boote. Ansonsten aber hetzen Sie von Deckung zu Deckung, von Schützengraben zu Schützengraben, werfen mit Granaten oder zündeln mit dem Flammenwerfer.

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