Ein Colt für alle Fälle
Wie Ray kann auch Thomas in den Konzentrations-Modus wechseln. Weil er dabei lediglich einen Revolver einsetzt, nimmt er es nur mit maximal sechs Gegnern auf. Außerdem ändert sich hier die Steuerung: Das Spiel wählt nacheinander automatisch die Feinde in Reichweite aus, Sie klicken nur rechtzeitig und ziehen derweil immer wieder die Maus zurück, als wollten Sie zwischen den Schüssen den Hahn ihrer Waffe spannen. Am Xbox-360-Controller ergibt diese Bedienung noch Sinn (Sie feuern mit dem rechten Abzug, während Ihre linke Hand immer wieder den rechten Analogstick nach hinten schlägt), mit Maus und Tastatur geht der Witz des Ganzen aber verloren.
Da macht der gemeinsame Konzentrations- Modus von Ray und Thomas, den Sie nur in bestimmten Situationen aufrufen können, weitaus mehr Spaß. Hier laufen in Zeitlupe zwei Fadenkreuze vom Bildrand ins Zentrum des Monitors, und die beiden Maustasten lassen jeweils die rechte oder die linke von Rays und Thomas’ Pistolen feuern. Das kennt man schon aus Call of Juarez und machte da schon großen Spaß.
Trio mit vier Fäusten
Die Schwäche von Bound in Blood liegt nicht in der gewöhnungsbedürftigen Bedienung, sondern in der Vorhersehbarkeit seiner Story. Die Entwickler haben großen Wert darauf gelegt, die Charaktere herauszuarbeiten und die Geschichte spannend in Szene zu setzen. So entwickelt sich etwa zwischen Ray und Thomas ein erbitterter Streit um eine schöne Mexikanerin.
Verzweifelt versucht der jüngste Spross der McCalls, der Priester William, seine Brüder aus dem Strudel der Gewalt herauszureißen, doch vergeblich: Wie schon das Intro verrät, wird es zwischen den beiden zu einer mörderischen Auseinandersetzung kommen. Trotzdem wissen Kenner des Vorgängers, dass sowohl Ray als auch Thomas zu Beginn der Geschichte von Call of Juarez noch leben. Ein Großteil der Dramatik von Bound in Blood verpufft so wirkungslos wie eine undichte Revolverpatrone.
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