Colin McRae: Dirt im Test - Rally-Rennspiel mit Top-Grafik, -Physik und -Abwechslung

Egal ob Grafik, Physik oder Abwechslung: Das Rally-Rennspiel Colin McRae: Dirt stellt im Test einen Rekord nach dem anderem auf. Allerdings auch bei den Hardware-Anforderungen.

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Ein romantischer Waldweg, sattgrünes Gras sprießt durch die Lücken eines Bretterzauns, nur wenige Sonnenstrahlen schaffen es durch das dichte Blattwerk der Laubbäume. Ei- ne perfekte Idylle – würden da nicht gerade unsere 350 außer Kontrolle geratenen Pferdestärken heranpreschen. Das Heck des Subaru Imprezza bricht aus und knallt in den Bretterzaun, durch die Wolke aus Grasfetzen und Holzspänen fliegt ein Be- grenzungspfahl.

Der Spuk dauert nur wenige Sekunden, doch das Loch im Bretterzaun und eine abgerissene Stoßstange mitten auf dem Waldweg haben die Idylle für immer zerstört. Klingt übertrieben? Nicht für Colin McRae Dirt. Jedes der oben beschriebenen Details können Sie in der Offroad-Simulation von Codemasters exakt so erleben – von der dichten Vegetation über die zerstörbare Streckenbegrenzung bis hin zum schraubengenauen Schadensmodell. Umso erfreulicher, dass Colins Comeback nicht nur technisch Maßstäbe setzt, sondern auch spielerisch einen Neuanfang wagt.

Vielseitigkeits-Driften

Bereits der Name verrät, welche neue Richtung die Rennspielreise einschlägt: Erstmals in der nun sechs Teile umfassenden Seriengeschichte verzichtet Colin McRae auf den Namenszusatz »Rally«. Denn Dirt simuliert zwar auch den etappenweisen Kampf gegen die Uhr, dazu aber noch vier weitere Disziplinen des Offroad-Rennsports: So kämpfen in der lizenzierten amerikanischen CORR-Meisterschaft Buggys und Pickups auf Buckelpisten um die Spitzenposition.

Auch beim Rallycross regieren Tür-an-Tür-Duelle – die Rundkurse sind hier jedoch bedeutend platter, fordern dafür aber mit kniffligen Schikanen und wechselndem Bodenbelag. Ausschließlich auf Sand fahren Sie in den Rally-Raid-Rennen, bei denen Sie mit bulligen 4x4- Geländewagen wie dem VW Touareg durch die kalifornische Wüste jagen. Der Hillclimb konzentriert sich wiederum auf den Kampf »Mann gegen Natur und Uhr«, wenn Sie mit Ihrem PSMonster die steilen Berge der Rocky Mountains erklimmen.

Lukrative Schwierigkeitsgrade

Jede Offroad-Variante können Sie separat als komplette Meisterschaft absolvieren. Wer jedoch möglichst viele Rennserien und Autos in möglichst kurzer Zeit erleben möchte, stürzt sich am besten gleich in den Karrieremodus. Dabei arbeiten Sie sich eine Art Meisterschafts- Pyramide empor, gebaut aus 66 kurzen Einzelwettbewerben. Auch ohne Story und Videosequenzen motiviert Colin McRae Dirt mindestens genauso effektiv wie der Codemasters-Kollege DTM Race Driver 3. Der Trick: die clevere Verzahnung von Meisterschaftspunkten, gewähltem Schwierigkeitsgrad und Preisgeld. Die Punkte benötigen Sie, um neue Wettbewerbe und Karrierestufen freizuschalten, mit dem Baren kaufen Sie neue Fahrzeuge für Ihre Garage oder feschere Lackierungsvarianten für Ihren aktuellen Blechliebling.

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Wie viel Geld Sie verdienen, bestimmen Sie vor jedem Rennen mit der Wahl eines von fünf Schwierigkeitsgraden – je cleverer die Gegner und je realistischer das Schadensmodell, desto höher die Prämien. Dieses System ermöglicht es auch Einsteigern, nahezu frustfrei die Pyramidenspitze zu erreichen. Und Profis kämpfen verbissen um jeden Euro, weil immer wieder ein neues PS-Monster lockt, das sie noch Probe fahren müssen.

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