Company of Heroes: Tales of Valor im Test - Viel Neues, von allem zu wenig

Die zweite Weltkriegs-Erweiterung Tales of Valor zu Company of Heroes bringt im Test neue Kampagnen, neue Mehrspieler-Modi, neue Einheiten. Aber von allem zu wenig.

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Stellen Sie sich vor, es ist Krieg, und nur einer geht hin. Oder besser: rollt hin. Ein Panzer nämlich, den Sie im ersten Einsatz der »Tigerass«-Kampagne von Tales of Valor befehligen. Das zweite allein lauffähige Addon zum Echtzeit-Hit Company of Heroes erzählt Heldengeschichten aus dem Zweiten Weltkrieg, und zwar in drei Mini-Episoden zu je drei Missionen. Dabei erklimmt die Erweiterung allerdings selten das hohe Spaßniveau des Hauptprogramms und des ersten Addons Opposing Fronts. Der Tigerass-Feldzug etwa profitiert zwar von einer Neuerung, dem direkten Feuern: Sie zielen mit der Maus und schießen mit Linksklicks. Dennoch ist die Panzerhatz nur eine Dreingabe. Company of Heroes lebt von taktischen Winkelzügen, nicht von plumper Ballerei.

In der zweiten Kampagne namens »Damm« befehligen Sie alliierte Fallschirmspringer. Das bleibt jedoch selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ohne Herausforderung, weil Sie die übermächtigen Soldaten auch noch jederzeit wiederbeleben können. Nur der dritte Feldzug »Kessel von Falaise« entwickelt Spannung: Mit einem deutschen Heer verteidigen Sie ein Dorf gegen die Amerikaner und schlagen ebenso knallige wie knifflige Abwehrschlachten.

Mehr für Mehrspieler

Die Kampagne »Der Kessel von Falaise« mündet in heftige Abwehrschlachten. Die Kampagne »Der Kessel von Falaise« mündet in heftige Abwehrschlachten.

Für Mehrspieler-Gefechte bringt Tales of Valor neun frische Fahrzeuge. Die ersetzen auf Wunsch altbekannte Truppentypen, wenngleich ohne drastische Folgen. Immerhin dürfen Addon-Besitzer nun alle vier Fraktionen befehligen, nicht wie in Opposing Fronts bloß zwei. Außerdem gibt's drei neue Modi, für die jedoch nur jeweils eine Karte beiliegt. Die spannendste Variante heißt »Steinwall«, darin wehren die Teilnehmer gemeinsam Welle um Welle von KI-Feinden ab.

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Im Modus »Operation Sturm« steuert jeder Spieler einen einzigen Helden, der gemeinsam mit Computersoldaten die Feindfestung angreift. Die Klassen sind aber mies ausbalanciert, Schwere-Waffen-Profis zerblasen andere Offiziere im Mausumdrehen. »Operation Panzerkrieg« spielt sich ähnlich, hier ringt jeder mit einem einzelnen Panzer um Siegpunkte. Beide Spielarten unterhalten kurzfristig, allerdings hat Relic viele Chancen verschenkt. Es läge zum Beispiel nahe, dass einige Kämpfer in »Operation Sturm« wie in Demigod Truppen rekrutieren könnten. Kriege, zu denen nur einer geht oder rollt, sind in Company of Heroes eher langweilig.

Online-Schikane

Die DVD von Tales of Valor ist nicht kopiergeschützt, dafür nutzt die Erweiterung dasselbe Sicherheitssystem wie Opposing Fronts: Auf einem Rechner mit Internetverbindung fordert Sie Tales of Valor auf, ein Benutzerkonto bei der Mehrspieler-Plattform Relic Online einzurichten. Falls Sie ablehnen, läuft das Spiel nicht. Wer sich nicht registrieren möchte, muss die Internetverbindung trennen. Dann startet das Addon normal.

» Wertungskasten zu CoH: Tales of Valor
» Erklärung des Wertungssystem

» Test-Video zu Company of Heroes: Tales of Valor

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