Mit nichts als einer Pistole in der Hand und Vorräten für einen Tag im Rucksack betreten wir die tödliche Welt der Zombies und Banditen von DayZ - der aktuell sehr beliebten Mod für ARMA 2und das Stand-Alone-Addon ARMA 2: Operation Arrowhead. Unser Ziel: überleben.
Wir müssen Hunger und Durst im Auge behalten, noch schärfer aber unsere Umgebung. Schließlich spielen wir mit etwa 50 anderen Menschen zusammen, von denen jeder die Möglichkeit hat, andere Teilnehmer, also auch uns, aus den virtuellen Stiefeln zu ballern.
Anders als in bekannten Shootern erheben sich verstorbene Spieler nicht mehr aus ihrem Grab– wer tot ist, der bleibt auch tot. Der Charakter ist futsch und damit auch alle eingesammelten Gegenstände. Je mehr Ausrüstung wir erbeutet haben und je länger wir in der lebensfeindlichen Umgebung umher wandern, desto größer wird also unsere Angst vor der Umwelt und ihren oft feindlichen Absichten.
Wir prüfen jede Hausecke auf Gegner, halten bei Waldmärschen immer wieder an und spähen paranoid durch das Dickicht, nur um den vorzeitigen Tod zu vermeiden – Nervenkitzel pur!
So wird DayZ installiert
Als erstes benötigen Sie »ARMA 2: Combined Operations«, welches aus »ARMA 2« und dem Addon »ARMA 2: Operation Arrowhead« besteht. Nachdem das Spielepaket installiert ist, müssen beide Titel mindestens einmal gestartet werden. Es reicht dabei, bis in das Hauptmenü zu gelangen.
Anstatt danach umständlich die Mod-Dateien von Dayzmod.com in die richtigen Ordner einzufügen, reicht es, den neusten Installer (http://mirror.tritnaha.com/installer/dwarden-simpler-installers/) herunterzuladen und auszuführen.
Da die Programme in der Regel einen Tag hinter den Patches herhinken, können Sie im Fall eines Updates einfach die neuste Version unter (http://mirror.tritnaha.com/) laden und die extrahierten Dateien in den Ordner @DayZ\AddOns im Installationsverzeichnis von ARMA 2 verschieben.
Ehrliche Zombies und falsche Freunde
Dabei sind es nicht nur die Zombies, die uns Sorgen machen, sondern auch und vor allem die anderen Spieler. Denn: Zombies sind sehr direkt und auf ihre eigene Art ehrlich, schließlich kündigen sie sich mit wildem Geschrei an und attackieren uns sofort.
Menschen dagegen geben sich gerne als Freund aus, wiegen uns in Sicherheit, nur um im richtigen Moment die Waffe zu ziehen, unser Lichtlein auszuknipsen und die hart erarbeitete Ausrüstung aus unserer Leiche zu klauben. Teams gibt es nicht, jeder betritt »Chernarus«, die Welt von DayZ, vorerst auf sich gestellt.
DayZ - Screenshots zur ARMA-2-Mod ansehen
Natürlich können wir auch selber zum Schurken werden und zum Beispiel in hohen Türmen unvorsichtigen Opfern auflauern. Ein gezielter Schuss mit dem Scharfschützengewehr, und der Überlebende wird für seine Unvorsicht bestraft. Während wir anschließend hektisch die wertvollen Güter wie Kompass, Karte oder Munition einsammeln, ärgert sich irgendwo auf der Welt unser Kontrahent über sich, uns und das Spiel.
Nur um sich dann doch wieder einzuloggen und einen neuen Charakter zu erstellen. DayZ entfaltet eine Faszination, die sonst kein anderes Spiel bieten kann. Es ist vor allem der menschliche Faktor, das Spiel mit der Psyche, das uns fesselt. Treffen wir in der Wildnis getarnt und ungesehen auf einen anderen Spieler, haben wir die Wahl: Erschießen wir den Fremden und berauben ihn der Arbeit mehrerer Stunden? Nehmen wir Kontakt auf und versuchen ein wackliges Bündnis zu schließen? Oder lassen wir den Kerl einfach vorbei ziehen?
Harte Konsequenzen in der Apocalypse
Jede unserer Möglichkeiten hat nachhaltige Folgen: Als Mörder kommen wir zwar schnell an gute Ausrüstung, müssen aber auch mit den moralischen Konsequenzen, angelockten Zombies oder sogar den wütenden Freunden des Gefallenen rechnen. Bleiben wir hingegen im Verborgenen, entgeht uns wertvolle Ausrüstung, die uns das Leben wahrscheinlich deutlich leichter gemacht hätte.
Manchmal bestimmen aber auch einfach unsere Reflexe den Ausgang einer Situation. Wer überraschend Angesicht zu Angesicht beziehungsweise Mündung an Mündung mit einem anderem Spieler steht und vorher nicht die friedlichen Absichten geklärt hat (und selbst dann gehen einige auf Nummer sicher), drückt eher einmal zu viel ab als zu wenig. »Lieber er als ich« lautet die Devise.
Bündnisse können dafür von großem Nutzen sein. Zu zweit reist es sich einfach sicherer. Zombiehorden lassen sich im Team besser abwehren, und auch Banditen gehen bei Gruppen lieber auf Abstand. Zumindest wenn nicht irgendwann eine Kugel im eigenen Rücken steckt, denn das Restrisiko des Verrats bleibt bestehen.
Die ersten Minuten einer Zweckgemeinschaft umkreisen wir uns noch vorsichtig und behalten den Anderen stets im Auge. Besonders heimtückische Spieler (wir würden so etwas natürlich nie tun) warten jedoch nur auf den Moment der Unachtsamkeit, der Entspannung, am besten weit fernab der Zivilisation, damit weder Zombie noch Mensch den Schuss aus den eigenen Reihen hört.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.