Seite 2: Dead Space iPhone - Test der iPhone-Version

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Katastrophe selbstgemacht

2

Nur die Finger auf dem Bildschirm
Klein aber oho
Fazit
Wertung

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Nur die Finger auf dem Bildschirm

Bei der Steuerung hat EA versucht, den Bildschirm wie bei den PC- und Konsolenfassungen von Anzeigen frei zu halten. Vandal wird durch die Standard-Egoshooter-Steuerung bewegt: Durch Streichbewegungen am linken Bildrand läuft er Vor- und Rückwärts sowie zu den Seiten, auf der rechten Bildhälfte sieht er sich um und bestimmt somit die Lauf- und Zielrichtung. Wir empfehlen, die Geschwindigkeit beim Umsehen in den Menüs hoch zu setzen, Vandal ist in der Originaleinstellung recht träge.

Ein Tapp auf den Screen lässt Vandal in den Zielmodus wechseln, ein erneuter Tapp feuert die Waffe ab. Um den Plasmacutter oder die Line-Gun wieder zu senken, muss der Spieler vorwärts laufen (nicht langsam gehen). Dabei ist es nicht notwendig, auch tatsächlich einen Schritt zu tun. Es reicht, schnell von unten nach oben zu streichen – Vandal nimmt sofort die Waffe runter. Cool ist der Wechsel im Feuermodus gestaltet worden: Eine schnelle Neigung des iPhones lässt die Waffen vor- und zurückschalten. Nachgeladen wird ebenfalls stets im Zielmodus: Auf eurer Wumme ist stets die Munitionsanzeige angezeigt. Diese tippt man ganz einfach an. Mittels Fingertipps nimmt Vandal auch Munition, Geld sowie die Upgrade-Knoten auf. In den serientypisch brutal in Szene gesetzten Nahkämpfen kommt dann die Plasmasäge zum Einsatz. Wenn ein Necromorph die Spiefigur anfällt, packt Vandal mit schnellen Streichbewegungen die Säge aus. Wer hier trödelt, stirbt. Wenn dagegen ein Schwarm angreift, tippt man wild auf die Viecher ein.

Klein aber oho

Die Technik des Spiels ist sehr ansprechend auf dem iPhone, die Bildqualität beeindruckend. Die Monster werden groß dargestellt, nur der Stasis-Effekt, wenn Vandal seine Feinde einfriert, wirkt etwas zu blass. Neben der tollen Grafik, die vor allem mit ihrer Beleuchtung punktet, ist es die Soundkulisse, die Spieler in ihren Bann ziehen kann. Das kommt mit Kopfhörern noch besser zur Geltung.

Dead Space gehört zur Oberklasse auf dem iPhone – und schlägt erstaunlicherweise nur mit 291MB zu Buche. Einen Minuspunkt gibt es für die In-App-Käufe: Für echtes Geld kann der Spieler die Ausrüstung per Download verbessern. Sicher, jedem steht ein solcher Download frei, aber wir finden zum Beispiel 3,99€ für 20 Upgrade-Knoten sehr viel Geld. Abgesehen davon braucht man die auch nicht, das Spiel lässt sich ohne Schwierigkeiten bewältigen.

Fazit

Thomas Ruhk: Mission gelungen: EA hat es geschafft, das immer noch junge Franchise in guter Qualität auf's Mobiltelefon zu übertragen. Technisch ist Dead Space über jeden Zweifel erhaben, die Beschränkungen im Spielablauf werden durch tolle Atmosphäre wett gemacht. Was uns wirklich – im übertragenen Sinne – "gefreut" hat, ist, dass man sich tatsächlich auch zwei oder drei Mal erschrecken kann und in späteren Kapiteln unheimliche Momente leichten Grusel aufkommen lassen. An dieser Stelle aber ein ganz wichtiger Hinweis: Videospieler, die etwas auf sich halten, sollten diesen Titel nicht in einer überfüllten U-Bahn oder auf dem Klo spielen. Hebt euch die dunklen Gänge der Station für abends auf, spielt in einem abgedunkelten Zimmer und auf jeden Fall mit Kopfhörern – sonst verpufft die Atmosphäre von Dead Space im Nichts. Ganz klare Kaufempfehlung für Action- und Dead-Space-Fans!

Wertung