Dishonored 2 - Skills - So unterscheiden sich Corvo und Emily

Nach der ersten Gameplay-Demo von Dishonored 2 können wir sagen: Die Fähigkeiten der beiden spielbaren Figuren unterscheiden sich merklich. Und ein Skill gefällt uns besonders gut.

Endlich wissen wir mehr über das konkrete Gameplay von Dishonored 2 und die Skills der Helden. Endlich wissen wir mehr über das konkrete Gameplay von Dishonored 2 und die Skills der Helden.

Eines der größten Features von Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske ist ohne Zweifel die Charakterwahl. Nach dem Prolog entscheidet sich der Spieler, ob er den Rest der Kampagne als Serienveteran Corvo Attano oder Kaiserin Emily Kaldwin bestreiten will. Und obwohl letztere als Mündel von Corvo natürlich viel von ihrem Assassinen-Papa gelernt hat, verfügt sie doch über ein sehr eigenständiges Skill-Repertoire.

Die Unterschiede zwischen den beiden lassen dem Spieler übrigens trotzdem die freie Wahl, wie er die Kampagne durchspielen will: laut oder leise, tödlich oder nicht-tödlich. Beide Helden können schleichen und meucheln - die Skill-Unterschiede wirken sich in erster Linie darauf aus, wie sie das konkret anstellen.

Im Rahmen einer Gameplay-Präsentation in Lyon haben wir einige der Fähigkeiten von Corvo und Emily live in Aktion gesehen. In der folgenden Übersicht stellen wir alle vor.

Emilys Skills

Im ersten Moment sieht es genauso aus wie in Dishonored 1: Mit Far Reach transportiert sich Emily in Windeseile vom Boden auf einen Balkon, von Deckung zu Deckung oder auf die Kante eines Dachs. Allerdings unterscheidet sich der Skill im Detail spürbar von Corvos Blink. Denn Far Reach ist kein Teleport-Manöver, sondern ein physikalisches Heranziehen an ein Ziel. Das hat Auswirkungen auf mögliche Upgrades. So kann Emily alternativ auch Gegenstände oder Gegner zu sich heranziehen - in einem Szenario schleudern wir einen explosiven Container in unsere Richtung, weichen im letzten Moment aus und lassen das Teil mit den Verfolger-Wachen hinter uns detonieren. Cool!

Der Skill Domino fällt ein bisschen komplexer aus. Aus der Deckung heraus markiert Emily verschiedene Gegner und »bindet« sie mental aneinander. Das wirkt sich im ersten Moment nicht aus, wenn die junge Assassinen-Dame dann aber beispielsweise einen dieser Feinde in eine Mine rennt, haut es alle verbundenen Kollegen ebenfalls aus den Latschen. Von all den Fertigkeiten verspricht Domino die kreativsten Kombinationen und punktet als unser persönlicher Favorit.

Dishonored 2 - Trailer: Wer ist Emily Kaldwin? Video starten 4:25 Dishonored 2 - Trailer: Wer ist Emily Kaldwin?

Shadow Walk ist durch die Bank die brutalste Fähigkeit. Emily verwandelt sich in eine schattenartige, panther-ähnliche Kreatur, die sich elegant von Deckung zu Deckung pirscht, durch kleine Ritzen in der Wand hindurchschlüpft und generell schwieriger zu sehen ist. Sobald wir uns einer Wache nähern, können wir die Restdauer des Shadow Walk opfern und einen besonders brutalen Lethal Takedown einleiten, die dem Feind die Gliedmaßen vom Körper reißt. Mit einigen Upgrades lässt sich die Anzahl der Exekutionsmanöver erweitern - wir stellen uns das ähnlich vor wie in Far Cry Primal.

Die vierte Fertigkeit Doppelganger lässt sich prima nutzen, um Wachen abzulenken. Emily erschafft (wie der Name andeutet) ein Ebenbild von sich und verwirrt damit Feinde. In Kombination mit Domino lassen sich so ganze Gruppen auf eine falsche Fährte führen.

Corvos Skills

Corvo übernimmt größtenteils seine Fertigkeiten aus Teil 1, reichert sie aber mit neuen Upgrade- und Erweiterungsmöglichkeiten an. So kann Blink, sein Teleport-Zauber, jetzt mit einem mächtigen Vorwärtstritt kombiniert werden. Alternativ halten wir die Zeit an. Corvos Skills richten sich generell an Spieler, die eine ähnliche Erfahrung wie im Vorgänger wünschen.

Dark Vision hilft uns, bei Nacht oder inmitten eines verheerenden Sandsturms nicht in den Überblick zu verlieren. Diese Fähigkeit hat übrigens auch Emily - wenn wir sie upgraden, können wir Spähpunkte hinterlassen, die uns eine Panorama-Übersicht aufs Geschehen ermöglichen.

Dass es in Karnaca keine Rattenplage gibt, ist für Corvo übrigens nicht nur von Vorteil. Denn seine Skills der Rattenbeherrschung funktionieren natürlich nur, wenn die kleinen Nager in der Nähe sind. Zum Glück bringt er mit Devouring Swarm seine eigene Plage mit: Der handliche Rattenschwarm überfällt auf sein Kommando arglose Feinde und frisst sie in Windeseile auf. Das hat handfeste Vorteile: Abgenagte Leichen eignen sich nicht als Brutstätten für Blutfliegen und sind deshalb »sauberer« als normale Tote. Herrje, klingt das krude.

Posession kehrt als Fan-Favorit ebenfalls zurück und lässt Corvo selbst in den Körper von Ungeziefer schlüpfen. Das wird gegenüber dem Vorgänger stark erweitert: Mit einigen Upgrades können wir jetzt sogar in Leichen schlüpfen und beispielsweise einen herumliegenden Schädel als Spähposten nutzen. Alternativ besetzt man Blutfliegen oder Ratten und schleicht sich so durch enge Abkürzungen.

Bend Time gibt Corvo separat von Blink die Möglichkeit, den Fluss der Zeit zu manipulieren. Wir können die Zeit verlangsamen, stoppen und nach einigen Upgrades sogar in selbst bestimmtem Tempo voranschreiten lassen. Allerdings haben wir diesen Skill bisher nicht live in Aktion gesehen.

Dishonored 2 - Entwickler-Video: Willkommen in Karnaca Video starten 3:05 Dishonored 2 - Entwickler-Video: Willkommen in Karnaca

zu den Kommentaren (8)

Kommentare(8)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.