Echo of Soul - So spielt sich der MMO-Hit aus Korea

Die Closed Beta von Echo of Soul läuft seit dem 4. Mai. Wir haben die Test-Version gespielt und stellen die wichtigsten Features des rasanten Free2Play-MMOs vor.

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Wenn ein Online-Rollenspiel aus Asien in Europa veröffentlicht wird, kommt auf den zuständigen Publisher ein ganzer Batzen Arbeit zu - und damit meinen wir nicht nur die notwendigen Übersetzungsarbeiten. Asiatische Spieler ticken einfach ein bisschen anders als wir und haben etwa kein Problem damit, Stunde um Stunde dieselben Gegner ins virtuelle Nirwana zu prügeln.

Westliche Rollenspieler stehen dagegen mehr auf abwechslungsreiche Quests, die über »Töte 30 Bienen« hinausgehen. Sie lieben es, belohnt zu werden - mit Erfahrungspunkten, Beutestücken, Erfolgen und neuen Fähigkeiten, am besten im Minutentakt. Und sie fordern öfter andere Spieler in Arenen und Schlachtfeldern heraus als es asiatische Helden tun.

Anfänger finden sich dank der nett aufbereiteten Tutorial-Hilfen schnell in EoS zurecht. Anfänger finden sich dank der nett aufbereiteten Tutorial-Hilfen schnell in EoS zurecht.

Das alles wissen die Verantwortlichen bei Aeria Games nur zu gut, schließlich hat der Publisher schon mehr asiatische Online-Rollenspiele in Amerika und Europa herausgebracht als sonst irgendjemand. Ihr jüngstes Baby, Echo of Soul (kurz: EoS), befindet sich seit dem vierten Mai in der geschlossenen Testphase, und wir haben die Chance genutzt, um uns das auf dem Thailand Game Show Festival zum »Besten MMORPG 2014« gekürte Fantasy-Abenteuer genauer anzusehen. Dabei schwirrte uns stets die Frage im Hinterkopf, ob der MMO-Hit aus Südkorea auch westliche Spieler begeistern kann.

Klassen-Quintett und Heldenbaukasten

Bevor Sie sich ins Abenteuer stürzen dürfen, steht zuerst die obligatorische Heldenerschaffung an. Die fünf Klassen Krieger, Schurke, Hüterin, Magierin und Waldläuferin haben wir Ihnen bereits in unserem Klassenspecial zu Echo of Soul im Detail vorgestellt. Genre-Neulinge freuen sich darüber, dass die Entwickler an dieser Stelle verraten, wie schwer die einzelnen Spielweisen im weiteren Verlauf zu meistern sind. Profi-Waldläufer peilen etwa die Karriere des Barden an, Einsteiger versuchen sich anfangs besser als Schützin.

Jede der fünf Klassen besitzt zwei Spezialisierungen, zwischen denen man wählen muss. Jede der fünf Klassen besitzt zwei Spezialisierungen, zwischen denen man wählen muss.

Sobald Sie sich für eine Klasse entschieden haben, landen Sie in der Charaktererstellung. Hier definieren Sie das Aussehen Ihres Alter Egos, also seine Gesichtsform, die Haarpracht, wie seine Statur ausfallen soll oder welches Tattoo auf seiner Wange prangt. Zudem können Sie Ihrem Helden bereits jetzt verschiedene Rüstungssets, Kopfteile oder Extras wie Pfeilköcher anziehen, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie er mit Stufe 60 aussehen wird.

Geschmeidiger Einstieg, hohes Tempo

Der Einstieg in EoS fällt leicht: Kaum im Startgebiet angekommen, erklären Ihnen mit Bildern aufbereitete und zudem vollvertonte Tutorial-Einblendungen, wie sie Ihren Charakter steuern, gegen Gegner kämpfen oder den Chat benutzen. Weitere Mechaniken wie das Gruppensuch-Tool »Smart Matching« oder die Seelenläuterung werden erst nach und nach ins Spiel eingeführt, sodass Neulinge zu keiner Zeit überfordert werden.

Mit einem Feuerzauber katapultiert sich diese Magierin von dem mächtigen Quest-Gegner Dyamon Düsterherz weg. Mit einem Feuerzauber katapultiert sich diese Magierin von dem mächtigen Quest-Gegner Dyamon Düsterherz weg.

Trotz der gemächlichen Lernkurve geht es ungewöhnlich flott durch die Level-Phase - vor allem für ein asiatisches Online-Rollenspiel. Die meisten Erfahrungspunkte erhalten Sie durch den Abschluss von Aufträgen: Hier ein paar Gefangene retten, dort einen Düsterhorn-Offizier erledigen, und schon winkt der nächsten Stufenaufstieg.

Was in anderen MMOs bestenfalls in der Anfangsphase der Fall ist, zieht sich in EoS wie ein roter Faden durch den gesamten Quest-Verlauf. Selbst die obligatorischen Töte- und Sammelaufgaben sind in Windeseile erledigt, weil Sie stets nur eine kleine Zahl von Gegnern umhauen und nur wenige Gegenstände vom Boden aufklauben sollen. So erreichen auch Gelegenheitsspieler vergleichsweise flott Maximalstufe 60.

Die kurzen Zeiträume zwischen den Level-Aufstiegen sorgen für einen angenehmen Nebeneffekt: Ständig schalten Sie Ihrem Helden neue Erfolge und Fähigkeiten frei. Sein erstes Reittier etwa, Zugang zu den Berufen oder neue Fähigkeiten. Das motiviert! Allein bis Stufe 10 lernt Ihr Recke eine Handvoll taufrischer Zauber kennen, danach folgt die eigentliche Spezialisierung auf eine der beiden möglichen Klassenausrichtungen.

Die ersten Fähigkeiten lernen Sie noch automatisch, ab Stufe 10 schalten Sie dann Ihre Spezialisierung samt eigener Talentmatrix frei. Die ersten Fähigkeiten lernen Sie noch automatisch, ab Stufe 10 schalten Sie dann Ihre Spezialisierung samt eigener Talentmatrix frei.

Jede Ausrichtung besitzt dabei eine eigene Matrix mit 30 unterschiedlichen Charakterskills. Für die Pyromantin können Sie dort zum Beispiel den Feuerzauber »Flammenwurf« freischalten, damit kann man, logisch, Flammen werfen. Die nachfolgende »Flammenkugel« dann eröffnet die Chance sofort noch einen zweiten mächtig heißen Ball auf das arme Opfer zu schleudern. Später lässt sich der Flammenwurf noch mit einem Betäubungseffekt erweitern, der die Gegner nicht nur bewegungsunfähig macht, sondern auch noch den nachfolgenden Schaden erhöht, sehr fein!

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