Fallout 3 - Bethesda übernimmt Kernelemente der Vorgänger

Fallout 3 sich wird offenbar stärker an den Vorgängern orientieren als bisher vermutet. Im offiziellen Bethesdaforum hat ein Moderator die wichtigsten Infos zum Spiel aus den jüngsten US-Magazinberichten zusammengetragen. Demnach können sich Fans der Rollenspielserie auf die Rückkehr des S.P.E.C.I.A.L-Systems zur Charakterentwicklung, das Karma-Einflusssystem, alternative Vorgehensweisen und verschiedene Spielende freuen. Die englische Version wird zudem wohl auch wieder recht blutig sein. Schon die ersten Teile Ende der 1990er konnten in Deutschland der Indizierung nur durch Selbstzensur entgehen.

You're special!

Jeder Charakter definiert sich wieder über die sieben Hauptattribute: Strength (Stärke), Perception (Wahrnehmung), Endurance (Ausdauer), Charisma (Ausstrahlung), Intelligence (Intelligenz), Agility (Beweglichkeit) und Luck (Glück). Ähnlich wie schon bei Morrowind und Oblivion ist die Charaktererstellung direkt in den Storyanfang integriert.

Sie erleben Ihre eigene Geburt in einem unterirdischen Bunker (Vault) mit, bei der jedoch Ihre Mutter verstirbt. Während der DNA-Analyse können Sie die Ausrichtung Ihres virtuellen Egos bestimmen. Zusätzlich zu den Attributen gibt es auch wieder besondere Traits (Chrakterzüge) und 14 Skills (Fähigkeiten). Von den Skills können Sie zudem drei auswählen, um darin später besonders schnell aufzusteigen. In den Vorgängern gab es aktive und passive Skills (zB: Erste Hilfe oder Verhandlungsgeschick) sowie Kampffähigkeiten. Es ist zu erwarten, dass diese Aufteilung auch in Fallout 3 verwendet wird. Die Levelgrenze soll 20 betragen. Bethesda verzichtet aber auf das umstrittene Auto-Levelsystem aus Oblivion. Wenn Sie also in ein High-Level-Gebiet kommen, sinkt ihre Überlebenswahrscheinlichkeit schnell gegen Null.

Ihre Entscheidung

Die Fallout-Serie wurde vor allem durch die große Entscheidungsfreiheit berühmt. Auch hier will Bethesda die Stärken der Vorgänger übernehmen. Das Karma-System sorgt wieder dafür, dass jede Entscheidung Auswirkungen auf die Umwelt und das Verhalten der Nicht-Spieler-Charaktere hat. Die Wahl zwischen Gut und Böse ist also Ihnen überlassen.

Das gleiche gilt für Ihr Vorgehen im Spiel. Sie können den Draufgänger spielen, einfach wild rumlaufen und alles erschießen, oder aber Sie gehen eher lautlos vor und versuchen so wenig wie möglich Aufmerksamkeit zu erregen. Es soll auch möglich sein sich aus brenzligen Situationen durch geschickte Überredungskunst zu befreien. Abhängig von Ihrer Spielweise soll es neun bis zwölf verschiedene Enden von Fallout 3 geben. Auch aus den Vorgängern bekannt: Sie können Nicht-Spieler-Charaktere für bestimmte Aufgaben anheuern. Die Zahl ist aber offenbar begrenzt, da es sich nicht um ein Gruppen-Rollenspiel handeln soll, sondern nur Hauptakteur im Mittelpunkt steht.

Echtzeit-Kämpfe mit Pausefunktion

Das in Fallout 3 eingesetzte Kampfsystem (Vault-tec Assisted Targeting System) erinnert stark an Biowares Scifi-Rollenspiel Mass Effect. Sie kämpfen überwiegend aus der Ego-Perpktive und in Echtzeit, sammeln währenddessen aber Actionpunkte. Damit pausieren Sie das Spiel, um einzelne Gegner anzuwählen. Alternativ können Sie wie in Oblivion das Geschehen auch aus einer Verfolgerperspektive betrachten. Die Außenansicht soll zu diesem Zweck auch stark verbessert worden sein.

Ihre Feinde können dies jedoch auch tun und spezielle Schwachpunkte Ihres Charakters angreifen. Bethesda will zudem ein erweitertes Gesundheits- und Verstrahlungssystem verwenden. Dadurch sehen Sie wie stark beispielsweise Wasser kontaminiert ist und welchen Schaden Sie erleiden, wenn Sie es trinken würden.

Bisher gibt es nur einen Trailer und einige Artworks von Fallout 3, das nach bisherigen Plänen im Herbst 2008 für PC und Konsolen erscheinen soll.

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