Far Cry Primal - Umfrage-Ergebnis: So urteilen die Spieler

Wir haben die GameStar-Community zu ihrer Meinung und ihren Erfahrungen mit Far Cry Primal gefragt. Hier sind die Ergebnisse der Umfrage.

Erste Erkenntnis: Far Cry Primal hat von vielen Spielern erstaunlich viel Vorschussvertrauen bekommen: Insgesamt 54 Prozent der Käufer haben eine Version des Steinzeit-Actionspiels vorbestellt. 23 Prozent haben im Falle von Primal auf eine Vorbestellung verzichtet und knapp 22 Prozent lehnen Vorabkäufe generell ab.

Gekauft wurde vor allem die Download-Version (41 Prozent). Im Einzelhandel wie GameStop oder bei Mediamarkt kauften 32 Prozent, knapp 24 Prozent bestellten beim Versandhandel wie Amazon. Wer sich Far Cry Primal bisher noch nicht zugelegt hatte, schließt einen späteren Kauf übrigens zu 37 Prozent aus. Gut ein Drittel ist sich noch unsicher und 29 Prozent wollen erst bei einer Preissenkung oder im Sale zugreifen.

Beliebteste Plattform ist mit 46 Prozent der PC, gefolgt von der PS4 mit immerhin 42 Prozent. Deutliches Schlusslicht ist die Xbox One mit 12 Prozent. Fast niemand (0,2 Prozent) hat sich Far Cry Primal gleich für mehrere Plattformen geholt.

Vorbestellungen Far Cry Primal gibt es neben der Standard-Version in drei Sonder-Varianten.

Käufer Knapp über die Hälfte der Teilnehmer hat sich Primal zugelegt.

Bezugsquelle Die meisten beziehen Far Cry Primal als Download.

Kaufabsicht Eine Preissenkung könnte rund 30% zum Kauf bewegen.

Wer auf PC spielt, hat meistens genug Rechenpower, um die Grafikeinstellungen nach oben zu drehen. 55 Prozent der Befragten spielen Far Cry Primal auf Ultra-Settings, 37 Prozent nutzen hohe oder sehr hohe Detailstufen. Nur 7,6 Prozent der PC-Spieler begnügen sich mit den Einstellungen »Normal« oder »Niedrig«.

Far Cry Primal verzichtet diesmal komplett auf Multiplayer- oder Koop-Optionen und präsentiert sich als reines Singleplayer-Abenteuer. Die meisten Spieler stört das aber überhaupt nicht: Fast 70 Prozent geben an, den Multiplayer-Modus nicht zu vermissen.

Knapp 24 Prozent hätten sich zumindest einen Koop-Modus gewünscht. PvP-Varianten wie Team Deathmatch, Capture the Flag und Co. vor Steinzeit-Kulisse fehlt aber nur verschwindend geringen 1,1 Prozent.

Plattform Der PC hat die Nase vorn, Xbox ist Schlusslicht.

Grafik-Einstellungen Mit der richtigen Hardware sieht Primal richtig gut aus.

Spielzeit Zum Zeitpunkt der Umfrage haben viele erst wenige Stunden in Oros verbracht.

Besonders gut kommt vor allem das Urzeit-Setting an. Tierzähmung, verfeindete Stämme, Keulen und Speere bieten eine willkommene Abwechslung zu Sturmgewehren, Jeeps und schwer bewaffneten Söldnern. So bewerten 60 Prozent das Szenario als ausgezeichnet, 30 Prozent zumindest als gut. Nur insgesamt 10 Prozent stimmen mit »Okay« ab oder finden die Urzeit-Welt sogar weniger oder gar nicht gut.

Ganz besonders gut kommt dabei die wunderschöne Landschaft weg: Über 72 Prozent vergeben für Umgebung und Vegetation die Bestnote. Auch die Präsentation im Sinne von Grafik und Sound wird stark gelobt.

Ganz anders sieht es bei der Geschichte von Far Cry Primal aus: Die Story erhält mit 3,77 Prozent die im Vergleich höchste Stimmanzahl bei der Bewertung »Ungenügend«. Ebenfalls in der Kritik ist das Missions-Design, das nur 7,8 Prozent der Befragten sehr gut finden.

Multiplayer Far Cry Primal macht mit seinem Anspruch als reines Singleplayer-Spiel wohl alles richtig.

Szenario Auch das innovative Setting kommt sehr gut an.

Bewertung Highlights sind die Spielwelt und die Grafik, weniger gut sind Story und Quest-Deign.

Das spiegelt sich auch bei unserer Frage nach den größten Kritikpunkten an Far Cry Primal wider: Die eher belanglose Story belegt hier den ersten Platz mit 38 Prozent der Stimmen, dicht gefolgt von dem eher formelhaften Spielprinzip, das die Serie auch im Steinzeit-Ableger auszeichnet.

Womöglich ist es auch diesem wiederkehrenden Gameplay-Modell geschuldet, dass sich die Mehrheit von 38 Prozent nicht unbedingt einen jährlichen Ableger von Far Cry wünscht. 31 Prozent geben sogar an, dass die Reihe dringend eine Pause benötige. Nur 7,9 Prozent möchten auf jeden Fall jedes Jahr ein neues Far Cry spielen.

Wenn sich Ubisoft daranmacht, den Nachfolger von Primal zu entwickeln, schlagen die Spieler einen neuen Szenario-Wechsel vor: Ein Western-Setting á la Red Dead Redemption mit Pferden, Saloons, Duellen oder Zugüberfällen steht mit 23,3 Prozent an der Spitze der Wunsch-Szenarien. Auch das Mittelalter oder die Antike sind hoch im Kurs. Viele Spieler wünschen sich also auch in Zukunft mehr Abwechslung beim Setting. Den letzten Platz belegt übrigens die Steinzeit mit 3,8 Prozent - trotz des innovativen Ansatzes haben viele also erstmal genug vom primitiven Oros.

Neues Setting für Far Cry 6? Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt - und gute Western-Spiele gibt es viel zu wenige.

Defizite Was stört die Spieler an Far Cry Primal besonders?

Jährlicher Release Far Cry jedes Jahr? Das muss nicht sein, sagen die Spieler.

Vorgänger Die Hauptserie haben die meisten gespielt, die Konsolen-Spinoffs nicht.

Die Teilnehmer der Umfrage kennen von der Far-Cry-Reihe vor allem den dritten Teil. 86 Prozent haben Far Cry 3 gespielt, Far Cry 4 kommt auf gute 70 Prozent. Far Cry 2 von 2008 haben 61 Prozent gespielt und das originale Far Cry aus dem Jahr 2004, das damals noch bei Crytek entstand, kennen immerhin noch 60 Prozent. Ganz anders sieht es bei den Spinoffs und Konsolen-Ablegern aus: Far Cry: Blood Dragon haben noch 33 Prozent der Befragten gespielt, die dreiteilige Instincts-Reihe und deren Nachfolger Vengeance bleiben aber deutlich im einstelligen Prozent-Bereich zurück.

Mit der Berichterstattung bei Gamestar und GamePro waren die meisten Umfrage-Teilnehmer zufrieden. 37 Prozent vergaben insgesamt die Wertung »sehr gut« oder »ausgezeichnet«, 38 Prozent bewerten die Artikel, Videos und News zu Far Cry Primal als »gut«. Auch unsere Wertung von 82 Punkten im Test zu Far Cry Primal hält die Mehrheit von 44 Prozent für angemessen. Rund 20 Prozent fanden die Wertung etwas zu hoch und knapp 16 Prozent etwas zu niedrig. Deutliche Abweichungen in beide Richtungen gibt's nur von insgesamt 10 Prozent der Spieler.

Test-Wertung 82 Punkte finden die meisten gerechtfertigt, wenn auch etwas zu hoch.

Berichterstattung Unsere Berichterstattung empfanden die meisten Teilnehmer als gut.

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