Gauntlet - Die Rückkehr der Brathuhn-Ritter

Die Magicka-Macher bringen den Koop-Klassiker Gauntlet zurück. Wir haben den Download-Titel bereits ausprobiert und verraten in der Vorschau, woran es noch hapert.

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Unsere Walküre hat Hunger. Genauer gesagt ist sie fast tot und braucht dringend Heilung, aber so ein Brathühnchen - das wär schon was. Im Koop-Actionschnetzler Gauntlet denken wir die ganze Zeit an leckere Broiler, denn die stellen unsere Lebensenergie wieder her.

Allerdings ist unsere Schildmaid auf Diät gesetzt - die fiesen Kollegen von Computer Bild und PC Games sind dran schuld, mit denen wir gerade im Koop beim Presseevent spielen. Die Jungs zerstören nämlich mit Magier und Krieger im Kampf gerne die komplette Innenarchitektur, inklusive Brathähnchen - gemein!

Klassisches Häppchen

Was 2014 für Schadenfreude und fieses Gelächter am Controller sorgt, ist eigentlich ein altbekanntes Spielprinzip: 1985 erschein der Spielhallenautomat Gauntlet. Vier Spieler übernahmen die Kontrolle von Krieger, Magier, Walküre und Elf und verdreschten Monster in verschiedenen Levels, Lebenspunkte wurden mit Brathähnchen wiederaufgefüllt - die man aber dem Mitspieler vor der Nase zerstören konnte.

Im Gauntlet von 2014 hat sich daran auf dem ersten Blick nicht viel geänder: Walküre, Gummiadler, Monster kloppen aus der Iso-Perspektive - alles wie vor 29 Jahren. Der Entwickler Arrowhead (Magicka, Showdown Effect) möchte mit seinem Spiel vor allem das Original wiederaufleben lassen und verzichtet dabei auf jeglichen Schnickschnack.

Simple Mahlzeit

Konkret soll Gauntlet ein kurzweiliger Action-Kooptitel für den Couch-Abend mit Freunden sein und nicht als Komplexitätsmonster daherkommen. Daher wird es auch keine Rollenspiel-Anleihen à la Talentpunkte, Attribute oder Items geben.

Wobei: Items gibt es schon, allerdings nur in Form so genannter Relikte. Beim Probespielen finden wir einen Eiskristall, mit dem wir im weiteren Levelverlauf alles um uns herum einfrieren können - inklusive unserer fiesen Mitspieler!

Die Relikte können auch zwischen den Levels für Gold gekauft werden, das überall herumliegt oder unsere Gegner fallen lassen. Allerdings müssen wir mit dem Zaster haushalten, denn damit kaufen wir uns beim Spielertod zurück ins Dungeon - eine nette Übersetzung des Münznachwurfs beim Spielhallenklassiker.

Leichte Kost

Auch die Steuerung erinnert an den Automaten und ist auf einfache Gamepad-Eingabe ohne Vorkenntnisse ausgelegt. Unsere Walküre kann ihren Schild zur Verteidigung heben, aber auch den Captain-America-Modus aktivieren und Gegnern das Teil effektiv ins Gesicht schleudern. Dazu gesellt sich noch eine Ansturm-Attacke - und das war's an Fähigkeiten.

Nur der Magier gestaltet sich etwas komplexer: Er hat drei Fähigkeitstasten, die wir beliebig kombinieren dürfen um einen Zauber zu wirken. Da fällt uns beim Probespielen direkt Magicka ein, das ganz ähnlich funktioniert und auch bei Arrowhead entstand.

Den Kampf kann man als »back to the roots« bezeichnen, irgendeine Entwicklung - sei es eine Kombokette beim Gameplay oder neue Talente beim Charakterfortschritt - würden wir uns im Jahr 2014 trotzdem wünschen.

Was wir uns genauso wünschen würden, wäre eine etwas spannendere Inszenierung. Um alle Spieler auf einem Bildschirm zu erfassen ist die Kamera relativ weit herausgezoomt, was leider auch atmosphärisch Distanz schafft. Kamerawackler oder irgendwas dergleichen würde Wunder wirken, und auch wenn es auf dem Bildschirm recht blutig zugeht, knallt und spratzt es bei Diablo 3 nochmal ein ganzes Stück mehr - dank herumfliegender Gegnerteile.

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