Global Agenda - Massively-Multiplayer-Shooter mit Instanzen

Wie seinerzeit das glücklose Planetside wird Global Agenda ein Massively Multiplayer Shooter. Allerdings gibt es kein Riesenschlachtfeld, sondern kleine, instanzierte Levels mit bis zu 24 Kämpfern. Der Ausgang der Gefechte dort beeinflusst jedoch das Machtgefüge zwischen den Parteien in der persistenten Online-Welt, also die von ihnen eroberten Gebiete.

Dritter Weltkrieg? Gähn! Zugegeben, beim Szenario ihres Science-Fiction-Shooters Global Agenda hätten sich die neu gegründeten Hi-Rez-Studios tatsächlich etwas mehr Mühe geben können: Hochtechnisierte Söldnerfirmen, die sich im postapokalyptischen Amerika des Jahres 2155 bekriegen – das hatten wir doch schon mal …

Trotzdem ist Global Agenda anders. Wie seinerzeit das glücklose Planetside wird Global Agenda ein Massively Multiplayer Shooter. Allerdings gibt es kein Riesenschlachtfeld, sondern kleine, instanzierte Levels mit bis zu 24 Kämpfern. Der Ausgang der Gefechte dort beeinflusst jedoch das Machtgefüge zwischen den Parteien in der persistenten Online-Welt, also die von ihnen eroberten Gebiete. Der Clou: Es gibt keine vorgegebenen Fraktionen. Vielmehr liegt es an den Spielern selbst, sich quasi »von unten« zu organisieren und dann in diesen Gemeinschaften die Weltherrschaft zu erringen. Hohe Pläne, doch die Entwickler wollen den jeweiligen Gildenführern viele Werkzeuge an die Hand geben, die diese Organisationsarbeit und die geopolitische Planung erleichtern. Wie diese Werkzeuge jedoch im Detail aussehen sollen, verraten sie noch nicht.

Drohnen-Dröhnung

Weltherrschaft, Fraktionen, Gilden – alles schön und gut, aber wie spielt es sich denn nun? Wir beginnen unseren Ausflug im Hauptquartier einer Söldnerfirma. Zunächst wählen wir aus einer von vier Klassen. Neben den altbekannten Kandidaten wie Sturmsoldat, Mediziner und Aufklärer ist vor allem der Robot-Techniker interessant. Der errichtet Kraftfelder und Geschütze oder schickt ferngelenkte Kampfdrohnen an die Front. Ein paar solcher Mätzchen haben aber auch seine Teamkollegen in petto: Der Doktor verspritzt in Notfällen Giftgas und der Aufklärer erzeugt Trugbilder seiner selbst, die hoffentlich das Feuer des Gegners binden. Das hört sich komplex an und ist es auch. Ähnlich wie im etwas untergegangenen Shadowrun ist es unbedingt nötig, sämtliche Spezialfertigkeiten klug zu koordinieren. Das erfordert ein eingespieltes Team, das sich gut abspricht. In unserem Probematch spielen wir mit den Entwicklern, mit diesen Profis flutschen die Gefechte natürlich problemlos: Mutig geben uns die Sturmsoldaten Feuerschutz, während wir als Robotiker zwei Geschütze und ein Kraftfeld bauen. Dadurch wiederum gedeckt rückt der Rest der Mannschaft weiter vor, um wie in der Battlefield-Reihe einen Kontrollpunkt einzunehmen. Die Spielgeschwindigkeit ist jederzeit ziemlich hoch, dank klug gesetzter Respawn-Punkte sind wir nach dem (vergleichsweise häufigen) Ableben sofort wieder in der Action. Das Geschehen ist umso dynamischer, da jeder Kämpfer mit einem Jetpack ausgerüstet ist. Unübersichtlich wird Global Agenda trotz vieler Explosions- und Blitzeffekte jedoch nie, eindeutige Spielersilhouetten und klare Farbgebung verschaffen Überblick.

Schaden wie Diablo

Nach dem Gefecht gehen wir im Hauptquartier Einkaufen und rüsten unseren Robotiker mit den so genannten Devices aus. Damit machen wir etwa unsere Drohnen stärker oder verlängern die Lebensdauer der Kraftfelder. Insgesamt können wir 16 Device-Punkte verteilen, einzelne Fertigkeiten lassen sich bis zu drei Mal ausbauen. Diese Konfiguration lässt sich vor jeder Mission beliebig ändern, damit man sich optimal auf die zu erwartenden Gegner einstellen kann. Ähnlich wie in Diablo 2 oder World of Warcraft gibt es zudem vier Schadensarten, die man mit entsprechenden Waffen austeilen bzw. denen man mit den zugehörigen Rüstungen begegnen kann. Global Agenda soll Ende 2009 für den PC erscheinen, momentan kann man sich auf der Website zum Spiel zu einem geschlossenen Betatest anmelden. Konsolenfassungen sind zwar bislang nicht fest geplant, laut Produzent Todd Harris denkt man aber »sehr scharf darüber nach«.

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