God Mode im Test - Hass auf Hades

Im Test zum Multiplayer-Shooter God Mode für PC sprengen wir mit Dauerfeuer die Tore zur Hölle, lassen aber bald alle Hoffnung auf Spielspaß fahren.

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God Mode beginnt mit einem Gag: »Willkommen im Hades – das ist die Hölle in einer Toga!« intoniert der Erzähler am Titelbildschirm. Beim ersten Mal müssen wir unwillkürlich grinsen. Doch mit jedem Neustart kommt derselbe Spruch – immer und immer wieder, bis er uns aus den Ohren quillt. Warum wir auf diesem Detail herumhacken? Weil es God Mode schön auf den Punkt bringt: Der kooperative Multiplayer-Shooter hat spaßige Ideen und reitet sie dann konsequent zu Tode.

Wo kaufen?
God Mode ist um 9,99 Euro auf Steam erhältlich. Außerdem gibt es ein God Mode 4-Pack für 29,99 Euro, das vier Kopien des Spiels enthält.

Mythen-Mär mit Sturmgewehr

Dabei fängt der Ausflug in den Hades so schön an: Als abtrünniger Göttersprössling werden wir in die Unterwelt der griechischen Mythologie verbannt und müssen uns dort wieder zurück in die Gunst der Götter ballern. Sie haben richtig gelesen: Ballern! In dem skurrilen Setting nieten wir mit der Minigun Minotauren um und gehen mit der Schrotflinte auf Zyklopenjagd. Dieser unterhaltsame Unsinn wird zwar nur durch Textfragmente in den Ladepausen erklärt, aber eine starke Geschichte will God Mode gar nicht erzählen. Stattdessen zählt Dauerfeuer.

God Mode ist eine Mischung aus Simpel-Shooter (siehe Serious Sam oder Painkiller) und dem Überlebensmodus, den wir etwa aus Call of Duty: Black Ops 2 oder Gears of War: Judgment kennen. Wir starten entweder ein individuelles Match (Solomodus und Onlinespiel mit Freunden) oder werfen uns in die Mehrspieler-Lobby, die bis zu vier Spieler zusammenwürfelt. Auf einer von fünf Karten bekämpfen wir dann immer stärkere Feindwellen, bis das Spiel ein Portal zum nächsten Abschnitt öffnet oder uns am Ende des Levels noch einen dicken Bossgegner vor die Nase setzt. Teamwork braucht es nur rudimentär. Alle Spieler teilen sich zwar einen Vorrat an Extraleben, aber die Vorgehensweise »Hau weg die Viecher« reicht allemal als Überlebenstaktik.

Die Götter müssen verrückt sein

Da es in God Mode nur fünf Karten und lediglich einen Spielmodus gibt, haben die Entwickler mit den so genannten Glaubensprüfungen dafür gesorgt, dass sich jedes Match zumindest ein bisschen anders spielt. Dies sind kleine Events, die einen Abschnitt beziehungsweise eine Gegnerwelle lang spezielle Konditionen schaffen.

In dieser Glaubensprüfung wechselt unsere Waffe alle paar Sekunden. In dieser Glaubensprüfung wechselt unsere Waffe alle paar Sekunden.

Das können Boni wie kurzfristig mehr Erfahrung, Unverwundbarkeit oder Gesundheitsregeneration sein, oder knackige Herausforderungen wie größere und taffere Feinde, Munitionsschwund oder eingeschränkte Sicht durch dichten Nebel. Eher albern wird‘s, wenn die Widersacher plötzlich lustige Hüte tragen oder auf Zwergengformat schrumpfen.

15 bis 20 Minuten dauert eine Partie und in dieser Zeit entsorgen wir gut und gerne 200 Feinde. Standardmäßig stürmen schwertschwingende Skelette auf uns ein – einfaches Kanonenfutter im Dutzendpack. Gefährlicher sind da schon Minotauren, die beim Ableben zwei kleinere Klone ausbrüten oder dickere Zyklopen, die uns mit ihrer Keule von den Beinen holen. Fliegende Viecher bespucken uns aus der Ferne und Beschwörungsmonster beleben gefallene Untote ein weiteres Mal. Alle Feinde haben aber eines gemeinsam: Sie sind recht schick animiert.

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