Die Planung
Die Idee steht, alle Werkzeuge sind vorhanden, nun also ab an die Planung. Dabei sind einige Punkte zu beachten, um späteren Frust zu vermeiden:
Die Maße und Umgebung
Minecraft setzt bei der Länge und Breite seiner Welt zwar keine Grenzen, in der Höhe wird es hingegen knifflig. Von der untersten Schicht bis zur letzten bebaubaren Ebene sind es (seit Beta 1.6) 127 Blöcke. Das Wasserlevel im Spiel liegt auf Höhe 64; nach oben sind also noch 63 Einheiten Luft. Sollte das Bauvorhaben höher werden, müssen Sie also entweder ein Tal finden oder die Schaufel auspacken.
Gerade auf Multiplayer-Servern ist es ratsam, das Großprojekt nicht zu nah an anderen Gebäuden zu errichten. Denn schnell hat man sich um ein paar Blöcke vertan und steht mit seiner massiven Steinsäule prompt beim Nachbar im Wohnzimmer. Da bleibt dann nur Abriss, Frust -- und der Neubau. Viele größere Server bieten Karten ihrer Welt à la Google Maps an. Damit können Sie sich bequem nach einem geeigneten Bauplatz umschauen.
Das Material
Welche Blöcke gebraucht werden, ist ebenfalls Teil der Planung. Muss man sich die Blöcke selbst beschaffen? Kann man sie in einem Shop-System wie auf minestar.de gegen andere Blöcke tauschen? Oder spielt man im Einzelspieler-Modus bzw. auf seinem Privatserver und kann sich so die Steinchen selbst ins Inventar tippen? Auf Multiplayer-Servern werden bei freundlicher Anfrage für Großprojekte auch gern mal Blöcke gespendet, entweder von den Spielern selbst oder einem Admin, der das Projekt gerne auf seinem Server sehen würde. Für unser Brandenburger Tor bieten sich hauptsächlich Sandstein und Steinstufen an.
Die Kollegen
Als Bauherr steht es Ihnen frei, sich Unterstützung fürs eigene Projekt zu suchen. Das Material können Sie dann entweder in Kisten bereit stellen, oder aber die Helfer müssen die Steine selbst mitbringen. Eine namentliche Erwähnung der Helfer ist natürlich Ehrensache. Als Plattform zur gegenseitigen Absprache eignen sich Foren und TeamSpeak. Mit Bildern und genauen Anweisungen steht dem Erfolg dann nichts mehr im Wege.
Der Bau
Wir haben eine Idee (Brandenburger Tor), Bilder und Daten aus dem Internet, eine ausreichend große Fläche und im besten Fall ein paar motivierte Helfer, die in den Startlöchern stehen, um die ersten Steine zu setzen.
Da eine Fläche von über 2800 Quadratblöcken vom Weltgenerator nicht zufällig irgendwo erschaffen wird, müssen Sie zunächst planieren, entweder per Hand oder durch Terraforming-Tools wie WorldEdit. Auf einem Multiplayer-Server läge das in der Hand von Admins, wenn man sie nett fragt. Dann kann es losgehen. Gerüste bieten sich genau wie in der realen Welt an, damit auch in luftiger Höhe sicher gebaut werden kann und man bei einem Absturz einfach und schnell wieder nach oben kommt. Minecraft bietet darüber hinaus eine Ducken-Funktion. Wenn Sie die entsprechende Taste gedrückt halten, bewegen Sie sich zwar langsamer, können aber auch nicht mehr von Kanten stürzen -- sehr praktisch.
Wie in der Realität sollten Sie erst ein Fundament gießen, auf dem das Mauerwerk aufbaut. Zwar werden in Minecraft nur Sand und Kies von der Schwerkraft manipuliert, doch eine Basis aus Stein ist für alle weiteren Messungen und auch ein einheitliches Bild am Ende wichtig. Denn wer will schon ein Brandenburger Tor auf Sand, Gras ocer Erde stehen sehen?
Die Veröffentlichung
Minecraft hat keine zentrale Anlaufstelle für seine Community. Stattdessen behelfen sich die Spieler mit den Mitteln, die das Internet zu bieten hat. So quillt Youtube quasi über vor stolzen Megabauten-Besitzern oder pfiffigen Redstone-Künstlern. Ein Video ist das schnellste und wirksamste Mittel um sein Projekt der Welt vorzustellen. Tipp: Mit F8 können Sie eine »weiche« Maus anschalten; ruckelige Kameramanöver für die Aufnahmen sind damit passé. Für den besonderen Effekt, der auch die Strapazen des Baus zeigt, empfiehlt sich ein Zeitraffervideo, wie etwa das von der Minestar.de-Kathedrale. Allerdings benötigen Sie mindestens zwei Leute für ein solches Projekt, einen Filmer und einen Bauherren.
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