Mortal Kombat X - Erstes Test-Fazit zum Index-Anwärter

Das sagt der Tester – Kai Schmidt reißt seinen Gegnern in Mortal Kombat X zwar gerne mal ein Bein aus, doch für den kompletten Test braucht er noch etwas Zeit. Hier berichtet er von seinen ersten Eindrücken mit dem Spiel.

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Es ist ein wunderschöner Montagmorgen, ich komme zum ersten Arbeitstag nach dem Urlaub ins Büro - und dort erwartet mich schon ein diabolisch grinsender Heiko Klinge mit dem PlayStation-4-Testmuster zu Mortal Kombat X. Veröffentlichen dürfen wir einen Test zu dem Spiel bereits ab 23:00 Uhr desselben Tages.

Zu wenig Zeit, um Mortal Kombat X mit brutaler Gründlichkeit auf Herz und Nieren zu prüfen. Aber genug Zeit, um digital ein paar dieser Organe aus MK-Kämpfern zu entfernen und zumindest schon mal die wichtigsten Fragen zu beantworten: Was kann das Spiel? Was sind seine Schwächen? Was habe ich mir auf Basis der Preview-Sessions vielleicht anders vorgestellt?

Storyklopper

Als ich diese Zeilen verfasse, habe ich mich bereits durch den Storymodus von Mortal Kombat X gekämpft, was locker an einem Nachmittag zu bewerkstelligen ist. Die Filmsequenzen alleine nehmen knapp zwei Stunden in Anspruch, etwa noch einmal so viel kann man für die dazugehörigen Kämpfe mit einplanen.

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Wie im letzten Teil der Reihe versetzt mich das Spiel nacheinander in die Rolle verschiedener Kämpfer. Dadurch erlebe ich nicht nur deren Blickwinkel, sondern muss auch zwangsläufig mit verschiedenen Figuren und Kampfstilen klarkommen. Das ist gut, da ich so gezwungen werde, mich mit mehreren Taktiken auseinanderzusetzen.

Ein dicker Brocken wie Kotal Khan spielt sich beispielsweise völlig anders als die quirlige Cassie Cage. Im Vorgängerspiel fand ich die Geschichte extrem gut erzählt und auch die Inszenierung hat mich vor den Bildschirm gefesselt. Gut, das mag mit daran liegen, dass in dem Reboot aus dem Jahr 2011 die komplette Mythologie meiner persönlichen Lieblingsteile der Reihe (1 bis 3) nacherzählt und teilweise auch umgestrickt wurden.

Erzwungener Führungswechsel

Mortal Kombat X knüpft an diese umgemodelte Geschichte an, springt aber nach der einleitenden Schlacht gegen Bösewicht Shinnok 20 Jahre in die Zukunft. Ich muss mich von den liebgewonnenen Charakteren der Vorgänger nach und nach verabschieden, um mich mit dem profillosen Nachwuchs von Johnny Cage, Jax und Kung Lao durch die haarsträubende Geschichte um Missverständnisse, Verrat und Shinnoks Rückkehr zu prügeln.

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Hierzu fallen mir zwei passende Filmvergleiche ein. Die Inszenierung erinnert mich im Vergleich zum Vorgänger qualitativ stark an den gewaltigen Bruch zwischen »The Matrix« und »The Matrix Reloaded«: Mortal Kombat X hat zwar zwischen den spielbaren Abschnitten immer wieder schön choreografierte Action zu bieten, doch ist mir der Storymodus etwas zu steril und geschwätzig in Szene gesetzt.

Eine weitere Parallele zur Filmwelt lässt sich ebenfalls leicht ziehen: So ziemlich jeder war in »The Expendables 3« von den profillosen Jungspunden angeödet, die das alte Team über einen großen Teil des Films ersetzen. Mir geht es bei Mortal Kombat X ähnlich.

Spielerisch sind die Neuzugänge zwar okay (vor allem Kung Jin geht mit seinem Bogen ziemlich ab), aber das Design der Figuren ödet mich einfach an. Klar kann ich in den Zweikämpfen außerhalb der Geschichte auch mit den alten Haudegen antreten, doch der naiv und gegen Ende auch etwas wirr erzählte Storymodus ist für mich eine ziemliche Enttäuschung.

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