Neverwinter - MMO mit Dungeon-Baukasten

Zurück an die Schwertküste: Neverwinter will den Charme der alten Dungeons-&-Dragons-Spiele einfangen - als Free2Play-MMO mit Dungeon-Baukasten. Ob das klappt, klären wir in der Angespielt-Preview.

Neverwinter - Vorschau-Video zum Free2Play-MMO Video starten 6:13 Neverwinter - Vorschau-Video zum Free2Play-MMO

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Eine Sache kann man Neverwinter nun wirklich nicht vorwerfen: Dass es den Zeitgeist verschlafen würde. Denn klassische Online-Rollenspiele haben ein Problem: Ihnen laufen die Spieler mittlerweile schneller davon als die Entwickler neue Inhalte nachreichen können. Nach ein paar Monaten hat die nomadische MMO-Sippe alles gesehen, die Karawane zieht weiter - und für die Secret Worlds und Old Republics bleibt nur der Gang ins Free-2-Play, um die Lücke mit schierer Masse zu stopfen.

Neverwinter hingegen hält sich mit einem Abo-Modell erst gar nicht lange auf . und für ständigen Content-Nachschub sollen nicht unbedingt die Entwickler sorgen, sondern die Community selbst; dazu liefert Entwickler Cryptic Studios (Star Trek Online) einen umfangreichen Editor mit. Die sogenannte Foundry.

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Dungeons zum Selberbauen

Der Ansatz jedenfalls ist clever: Warum dem Fortschritt der Spieler nachlaufen und dabei unweigerlich zwei Schritte zu spät kommen, wenn sich diese Spieler ihre Quests, Zonen und Dungeons auch selbst bauen könnten? Bei einem Free-2-Play-Modell ist das ja nicht verwerflich.

Die spannende Frage lautet also: Gibt Cryptic Studios (die bei Star Trek Online schon eine Art »Foundry Light« integriert haben) den potenziellen Hobby-Designern genug Freiheiten und Möglichkeiten, um qualitativ hochwertigen Nachschub zu produzieren?

In der »Foundry« können wir nicht nur Dungeons basteln, sondern auch die Monster nach unseren Wünschen anpassen. In der »Foundry« können wir nicht nur Dungeons basteln, sondern auch die Monster nach unseren Wünschen anpassen.

Und sie lautet: Stellt Cryptic Studios dabei trotzdem sicher, dass diese Inhalte die Spielbalance nicht auf den Kopf stellen, indem Dungeon Master ihre Kumpels mit mächtigen Ausrüstungsgegenständen überhäufen? Beide Fragen können wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht seriös beurteilen, weil sich die »Foundry« mitten in der Testphase befindet.

Gegner zum Selberanvisieren

Was wir hingegen jetzt schon sagen können: Neverwinter spielt sich spürbar actionreicher als die Konkurrenz - von Tera vielleicht mal abgesehen. Genau wie das koreanische Vorzeige-MMO (das in seinem Heimatland inzwischen übrigens auf ein Free-2-Play-Modell umgestellt wurde) setzt Neverwinter auf ein direktes Kampfsystem.

In den effektreichen Kämpfen kann die Übersicht schon mal flöten gehen. In den effektreichen Kämpfen kann die Übersicht schon mal flöten gehen.

Wir schalten uns also nicht mit der TAB-Taste durch alle verfügbaren Gegner, sondern müssen Feinde manuell anvisieren - und gegebenenfalls ebenso manuell zur Seite springen, bevor sie uns mit einem Flächenangriff erwischen. Das gleiche Prinzip gilt auch für Heiler - bloß, dass die dabei auf ihre Freunde zielen. Das Resultat sind sehr dynamische und durchaus spaßige Kämpfe, in denen allerdings gerne mal die Übersicht verlustigt geht. Wenn wir zwischen drei Feuerelementaren und einem Magmariesen stehen, und es überall explodiert und blitzt und blinkt, dann hätten wir uns schon manchmal ein automatisches Zielsystem gewünscht - bloß um zu wissen, ob wir überhaupt noch auf den richtigen Gegner hauen.

Bei »uns« handelte es sich in diesem Fall übrigens um einen sogenannten Trickserschurken - eine der fünf bislang von Cryptic Studios bestätigten Klassen. Zum Release, geplant ist das erste Halbjahr 2013, sollen noch mindestens drei weitere Klassen folgen, möglicherweise auch mehr.

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