Wie weit darf ein Staat in der Überwachung der eigenen Bürger gehen, um deren Sicherheit zu gewährleisten? Der in Hamburg ansässige Entwickler Osmotic Studios thematisiert mit Orwell ein ebenso aktuelles, wie brisantes Thema. Im Rahmen der Gamescom hat das Studio jetzt einen ersten Trailer zum Spiel veröffentlicht.
Das Gameplay und Setting von Orwell erinnert an den Grenzbeamten-Simulator Papers, Please: Ein fiktiver Staat heuert uns für einen zweifelhaften Job an. Nach einer Reihe von Terroranschlägen in der Hauptstadt Bonton sollen wir zwar nicht die Grenzübergänge bewachen, dafür aber die Online-Aktivitäten der eigenen Bevölkerung.
Das titelgebende Orwell ist ein Sicherheitsprogramm der Regierung, dass es uns erlaubt, die Online-Präsenz jeder einzelnen Person im Land auszuspionieren. Wir haben sowohl Zugriff auf öffentliche Profile, als auch auf private Unterhaltungen, Emails und Dateien.
Unsere Aufgabe ist es, die Nadel im Heuhaufen zu finden: Wir beginnen mit einer einzigen Zielperson und arbeiten uns nach und nach durch ein gewaltiges Netzwerk an potenziellen Terroristen. Es stehen Informationen von tausenden möglichen Zielpersonen zur Verfügung, die wir überprüfen und auswerten müssen. Stoßen wir auf vermeintlich verdächtiges Verhalten, können wir unsere Arbeitgeber darüber in Kenntnis setzen.
Sobald wir genug belastendes Material über eine Person gesammelt haben, setzt sich die Staatmaschinerie in Gang - und wir können sie nicht mehr stoppen. Deshalb sollte man sich gut überlegen, welche Informationen man an den Staat weiterleitet und welche man lieber für sich behält, denn eine Verdächtigung hat schwerwiegende Konsequenzen für die beschuldigte Person.
Orwell soll laut Osmotic Studios noch Ende dieses Jahres auf Steam für den PC erscheinen. Über einen Release für die PS4 oder die Xbox One ist bisher noch nichts bekannt.
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