Overwatch - Schlechtester Hanzo-Spieler erzählt, wie er Rang 1 erreichte

Der Hero-Shooter Overwatch teilt die Spielerschaft nach ihrem Können auf. Hanzo-Spieler »Bacontotem« wollte nicht an die Spitze, sondern den Bodensatz erreichen – und fiel gewollt auf Rang 1.

Wie tief kann man in Overwatch fallen? Der Frage ist der Hanzo-Spieler Dale »Bacontotem« Brown nachgegangen. Wie tief kann man in Overwatch fallen? Der Frage ist der Hanzo-Spieler Dale »Bacontotem« Brown nachgegangen.

Nicht nur der Zugewinn von Skillpunkten in Overwatch erfordert einiges an Anstrengung. Auch der Verlust im kompetitiven Ranking sorgt für Arbeit, wie Dale "Bacontotem" Brown weiß. Der Spieler hatte es sich zum Ziel gemacht, auf die unterste Skillstufe zu fallen. Und teilte die Geschichte seiner Reise zum Bodensatz des Spielniveaus jüngst mit den Kollegen von Kotaku.

Overwatch verteilt seine Spieler wie andere kompetitive Shooter in einer Glockenkurve mit den Ratings 1 bis 100. Spieler um die Wertung 50 sind also nicht nur der Durchschnitt, sondern bilden auch die größte Menge an Overwach-Spielern. Niedrigere und höhere Skillratings sind deutlich seltener Vertreten. Während die meisten Spieler versuchen, sich den Weg nach oben zu erkämpfen, kam Bacontotem auf eine andere Idee: Was erwartet einem auf den niedrigsten Skillstufen? Es war der Startschuss für seinen Twitch-Stream.

Die Rangverteilung nach Masteroverwatch.com Die Rangverteilung nach Masteroverwatch.com

Hanzo und die Inkompetenz

Brown entschied sich dabei - wie soll es auch anders sein - für Hanzo als exklusiv genutzten Charakter. Während die Teammitglieder um das Rating 40 sich noch um Siege bemühten, änderte sich das Spielerfeld um die 30 Punkte:

"Um die 30er-Wertung habe ich die wütendsten Menschen der Welt getroffen. Sie denken, dass sie weiter oben sein sollten, aber sie sind wirklich nicht gut. Oder die Leute werden vom Pech verfolgt."

Brown stieß offensichtlich auf den Dunning-Kruger-Effekt. Dabei handelt es sich um eine kognitive Verzerrung: Inkompetente Menschen können aufgrund ihrer Inkompetenz nicht erkennen, dass sie tatsächlich unfähig sind. Deshalb gehen sie davon aus, dass sie nicht inkompetent sind und überschätzen ihre Fähigkeiten. Brown dazu:

"Sie sind der Bodensatz und wollen es nicht wahrhaben. Ich habe Matches gesehen, in denen Pharah-Spieler nicht das Jetpack nutzen konnten, in denen Junkrat-Spieler sich mit ihren eigenen Granaten erschossen und Mei-Spieler, die erst gar nicht gefeuert haben. Jeder Widowmaker-Spieler gibt mir das Gefühl, als wäre ich der beste Scharfschütze der Welt."

Um noch gegen solche Spieler verlieren zu können, musste Brown kreativ werden. Er reduzierte die Auflösung, spielte mit 30fps und nutze einen Controller zur Eingabe, dessen Bewegungsempfindlichkeit er natürlich so niedrig wie möglich einstellte - damit er auch ja so langsam wie nur möglich auf Feinde reagieren konnte.

Mit etwas Hilfe geht es Abwärts

Selbst das reichte irgendwann nicht mehr, um verlieren zu können. Niedriger als Skillrating 18 ging es nicht, ab dann gewann er aus Versehen. Brown schloss sich deshalb einer Gruppe gleichgesinnter an, die ebenfalls den niedrigsten Rang erreichen wollten. Laut Brown sei es für die Truppe eine Kunst, das Spiel möglichst lange kompetitiv zu halten und dann in den letzten Sekunden, auf den letzten Metern, zu verlieren.

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Mehr zu Dale »Bacontotem« Browns Geschichte gibt es im sehr lesenswerten (und witzigen) Interview mit Kotaku.

Die Season 2 von Overwatch startet am 06. September, dieses Mal mit 5000 statt 100 Rängen. Laut Brown will er auch dieses Mal zeigen, wer der schlechteste Spieler in Overwatch ist.

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