Portal 2 - Jeep Barnett im GameStar-Interview - »Das Potenzial für Zusatzinhalte ist da.«

Der Valve-Programmierer Jeep Barnett war schon beim ersten Portal dabei und gesellte sich nach einem Abstecher bei Alien Swarm zum Portal-2-Team.

GameStar:Multiplayer stand ganz oben auf dem Wunschzettel aller Portals-Fans. Was waren eure Ziele für den Koop-Modus?

Jeep Barnett: Wir wollten, dass die Bindung zwischen den Spielern im Mittelpunkt steht. Alles dreht sich um die konstante Kommunikation der beiden, damit sie in der Lage sind, gemeinsam die Puzzles zu lösen. In einigen Testräumen trennen wir die Spieler absichtlich, sodass jeder von seiner Position aus eine andere Puzzle-Perspektive hat. Dadurch kommt es zu interessanten Gesprächen darüber, was er sieht und was man als nächstes machen sollte.

Jeep Barnet Jeep Barnet

GameStar: Das verblüffendste neue Spielelement sind für uns die farbigen Gels. Welcher Programmieraufwand steckt dahinter?

Jeep Barnett: Sowohl die Render- als auch die Physik-Technologie musste dafür überarbeitet werden, damit jede Oberfläche bemalt werden kann und dadurch ihre Physik-Eigenschaften ändert. Wenn die Gels von Traktorstrahlen transportiert werden, verwenden wir Isosurface-Rendering-Technologie, die eine glatte Oberfläche um diese kleinen Partikel wickelt. Spezielle Shader lassen alles gleichmäßig aussehen und sorgen für einen semi-transparenten Effekt. Das hat alles eine Menge Arbeit verursacht.

GameStar: Welches der neuen Puzzle-Elemente ist dein Liebling?

Jeep Barnett: Ich mag die Laserstrahlen sehr, aber am meisten haben es mir die Lichtbrücken angetan. Als ich zum Team gestoßen bin und die zum ersten mal erlebte, war das so ein »Meine Güte!«-Moment. Mein erster Gedanke war: »Hmm, die könnten unendlich weit reichen« -- und dann fängt man, über die Unendlichkeit zu grübeln.

GameStar: Subtile Anspielungen auf die Half-Life-Handlung sind in Portal 2 vorhanden, aber gut versteckt.

Jeep Barnett: Es gibt einige Hinweise zum Schiff Borealis, die man findet, wenn man genau hinsieht. Dadurch gibt es einen gewissen Anreiz, Portal 2 wiederholt zu spielen. Die Spieler können selbst überlegen, wie diese neuen Teile ins Gesamtbild der Handlung passen

GameStar: Habt ihr euch schon entschieden, welche Zusatzinhalte für Portal 2 als Downloads angeboten werden? Mehr Koop-Levels, neue Puzzle-Elemente ...?

Jeep Barnett: Es gibt so viele Ideen, die wir noch nicht in der Praxis ausprobiert haben. Und auch einige Sachen, mit denen wir bereits experimentierten, aber wo bisher die Zeit fehlte, um sie zu optimieren. Das Potenzial ist da, um mehr zu machen. Die Hauptfrage ist aber, wie die Spieler auf Portal 2 reagieren und was sie am meisten interessiert.

Zum Start von Portal 2 gibt's im Item-Shop kostenpflichtige Skins, Hüte, Fahnen und Gesten. Zum Start von Portal 2 gibt's im Item-Shop kostenpflichtige Skins, Hüte, Fahnen und Gesten.

GameStar: Ist das Ende von Portal 2 offen genug, dass man ein drittes Spiel machen könnte?

Jeep Barnett: Wir wollen erst mal die Reaktionen auf Portal 2 abwarten. Falls die Spieler es wirklich mögen und eine weitere Fortsetzung wünschten, würden wir uns etwas einfallen lassen. Derzeit gibt es aber keinen Plan.

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