Reign of Kings - Heute ein König

Das Early-Access-Spiel Reign of Kings verfrachtet Survival- und Minecraft-Gameplay ins Mittelalter. Das wirkt schon recht viel versprechend, die Gefahr des Scheiterns droht aber trotzdem.

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Wie kocht man einen Early Access-Titel wie Reign of Kings? Man nehme eine Portion Rust, einen gehörigen Schuss Chivalry: Medieval Warfare und würze das Ganze mit einer Monarchie - fertig! Im finsteren Mittelalter bauen wir Burgen, schließen uns in Gilden zusammen, kämpfen gegen Durst, Hunger und andere Spieler und streben den Königstitel über eine frei erkundbare Insel an.

Aber bevor wir loslegen, erstellen wir zunächst einmal einen Avatar in einem recht üppigen Editor. Hier entscheiden wir von der Größe des Recken über die Hautfarbe bis hin zur Stimme alles nach Belieben selbst. Wir erstellen beim Anspielen als erstes einen muskelbepackten, braun gebrannten Irokesenträger mit Tattoos im Gesicht. Wer auf dieses Prozedere keine Lust hat, lässt sich einfach einen Zufallscharakter generieren. Danach basteln wir uns ein Banner, denn wir können auch eine eigene Gilde gründen und weiter ausbauen.

Mittelalter-Minecraft

Egal wie man aussieht oder was für ein Banner man besitzt: Alle Neuankömmlinge in Reign of Kings starten zunächst einmal nackt am Strand. Wie in Rust machen wir uns als erstes daran, Ressourcen zu hamstern. Beeren und Sträucher sammeln wir einfach per Hand auf, Bäume schlagen wir mit einem Knüppel. Letzteren besitzen wir übrigens als einziges Werkzeug von Beginn an. Aus den Materialien bauen wir uns dann entweder eine Holzrüstung, Holzwaffen oder Holzblöcke.

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Das Crafting fällt dabei angenehm einsteigerfreundlich aus, weil die Menüs gut strukturiert und viele Baupläne schon von vornherein verfügbar sind. Mit den Blöcken bauen wir uns dann eine Unterkunft, die selbstverständlich erst mal nicht besonders stabil ist. Mit wachsendem Equipment bauen wir später auch Stein ab, woraus wir wiederum sicherere Häuser oder sogar Burgen errichten. Wichtig sind die Betten in den Gebäuden. Denn wenn der Held stirbt, sind sie - ähnlich wie in Minecraft - der Respawn-Punkt. Ansonsten wachen wir wieder am Strand auf. Ärgerlich, weil unser Inventar à la Dark Souls am Ort des Ablebens zurückbleibt.

Gemeinsam für den Thron

Wer bei all dem dem Bauen und dem Crafting seinen Statuswerten keine Beachtung schenkt, stirbt schneller als ein Braunbär am Südpol. Denn neben den obligatorischen Lebenspunkten besitzen wir noch zwei Anzeigen für Hunger und Durst. Fallen die auf null, ist es um den Helden geschehen. Abhilfe schaffen zu Beginn rote Beeren, die erst mal beide Werte gering auffüllen. Im Landesinneren finden wir Süßwasserflüsse, aus denen wir Trinkwasser abschöpfen, sowie Tiere, die wir jagen und verzehren.

Nachts campen wir an einem Lagerfeuer. Damit die Glut nicht ausgeht, werfen wir immer wieder neue Scheite in die Flammen. Nachts campen wir an einem Lagerfeuer. Damit die Glut nicht ausgeht, werfen wir immer wieder neue Scheite in die Flammen.

So arbeiten wir uns langsam vom nackten, hungrigen Gestrandeten zum kampfkräfigten, satten Ritter hoch. Dabei müssen wir nicht unbedingt alleine bleiben. Wir treffen etwa auf einen weiteren Spieler und schließen uns prompt zu einer Gilde zusammen. Die Gemeinschaften können sich mit Flaggen einzelne Gebiete unter den Nagel reißen. Oberstes Ziel ist es, den antiken Thron zu besetzen und so König der Insel zu werden. Denn wer auf dem Stuhl sitzt kann Steuern erheben und greift darüber hinaus auf ein schickes Schwert und eine Krone zurück. Zu zweit bekämpfen wir andere Recken mit einem Kampfsystem, das an Chivalry oder Mount & Blade erinnert. Allerdings gestalten sich die Kämpfe etwas hakelig, weil die Hitboxen der Modelle noch ein wenig unausgereift sind.

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