Seite 2: Resident Evil Remastered im Test - Der Horror steckt im Spieldesign

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Limitiertes Inventar

Solche abstrusen Rätsel ohne wirkliche Hilfestellung zu lösen, erfordert einiges Ausprobieren. Allerdings finden wir unterwegs so viele Objekte, dass wir gar nicht alle tragen können - das Inventar ist im Fall von Jill auf acht Plätze limitiert, bei Chris sind es sogar nur sechs.

Oft müssen wir Dinge wie diese Statue verschieben, um an Missionsobjekte zu kommen. Oft müssen wir Dinge wie diese Statue verschieben, um an Missionsobjekte zu kommen.

Zentrale Sammelpunkte für alles, was wir so heranschaffen, sind die Truhen in den beiden Speicherräumen (gespeichert wird manuell per Farbband-Item an herumstehenden Schreibmaschinen): Hier jonglieren wir mit unserer Ausrüstung und ziehen los, um uns an der Lösung der Kopfnüsse zu versuchen.

Doch das ist nicht der einzige Grund, aus dem wir immer wieder hierher zurückkehren: In den Speicherräumen stehen Kerosintanks, an denen wir unseren Flachmann befüllen können. Den brauchen wir in Kombination mit einem Feuerzeug, um erledigte Zombies zu verbrennen, da sie sonst als sogenannte Crimson Heads zurückkehren. Das sind schnellere und stärkere Versionen der überall umherschlurfenden normalen Zombies.

Der Staub der Jahrzehnte

Der Haken dabei: Unser Flachmann fasst nur zwei Ladungen Kerosin, weshalb wir ständig am Pendeln sind. Noch dazu nehmen die Verbrennungsutensilien zwei wertvolle Inventarplätze in Beschlag. Gehen wir nun davon aus, dass wir auch eine Waffe, Zusatzmunition, diverse Schlüssel und eventuell einen Verbandskasten dabei haben, was jeweils einen Inventarslot erfordert, schrumpft unser Platz für zusätzliches Gepäck enorm.

Normale Zombies können wir schnell wegpusten, doch wenn sie als Crimson Head wiedererwachen, werden sie gefährlich. Normale Zombies können wir schnell wegpusten, doch wenn sie als Crimson Head wiedererwachen, werden sie gefährlich.

Wer sich im Spiel gut auskennt und das Remaster sozusagen als nostalgisches Retroerlebnis versteht, kommt damit natürlich bestens zurecht, da er die Laufwege und Rätsellösungen bereits verinnerlicht hat. Zeitgemäßes Spieldesign sieht allerdings anders aus, und deshalb raten wir Neueinsteigern von Resident Evil ab.

Man merkt dem Spiel sein Alter von knapp 20 Jahren nur allzu deutlich an, der über die Jahre angesammelte Staub lässt sich eben nicht einfach mit einer überarbeiteten Steuerung und dem Aufblasen der 640x480-Vorlage auf HD-Auflösung wegwischen. Beinahe könnte man meinen, Resident Evil sei selbst eine reanimierte Leiche, so ungelenk torkelt der Spieleklassiker durch die moderne Welt.

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