RIOT - Civil Unrest - Straßenkampf-Simulator: Arabischer Frühling als Spiel

Das Echtzeit-Strategiespiel Riot versetzt den Spieler mitten in vier verschiedene Straßenschlachten, mit jeweils wahrem und ernstem Hintergrund. Ob man die Randalierer steuert, oder die Rolle der Polizei übernimmt, ist dabei dem Spieler überlassen.

In Riot sind vier Protestbewegungen der jüngeren Geschichte in Pixel-Optik nachspielbar. In Riot sind vier Protestbewegungen der jüngeren Geschichte in Pixel-Optik nachspielbar.

Riot-Chefentwickler Leonard Menchiari erlebte nach eigener Aussage mehrere Straßenschlachten in Italien erster Hand mit. Die Erfahrungen, die er dabei sammelte, empfand er als so prägend, dass sie ihn letztendlich zu der Entwicklung des Echtzeit-Strategiespiels Riot - Civil Unrest veranlassten.

Laut Entwicklerstudio IV Productions wollte man eine einseitige Darstellung der realen Ereignisse vermeiden. Deshalb ist es dem Spieler überlassen, auf wessen Seite er sich im Straßenkampf-Simulator schlägt. Man kann sowohl die randalierenden Demonstranten steuern, als auch den Part der anrückenden Ordnungshüter übernehmen.

In Riot gibt es keine fiktiven Szenarien. Neben der Besetzung des Tahir-Platzes zu Beginn des Arabischen Frühlings, können Spieler auch die »No-Tav«-Bewegung in Italien, die »Indignados«-Proteste in Spanien und die Straßenschlachten im griechischen Keratea nachspielen. Im Rahmen aller vier Protestbewegungen kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen.

RIOT - Civil Unrest - Vorstellungs-Trailer Video starten 1:16 RIOT - Civil Unrest - Vorstellungs-Trailer

Emotionen entscheiden

Entscheidet man sich für die Seite der Demonstranten, müssen Stellungen eingenommen und anschließend gehalten werden. Für den Angriff stehen verschiedene Wurfgeschosse wie Molotov-Cocktails, Steine oder Feuerwerkskörper zur Auswahl. Eine wichtige Rolle im Straßenkampf spielen die Emotionen der Menschenmasse: Zu bestimmten Zeitpunkten sollte der Spieler die Menge entweder anstacheln oder beruhigen. Es besteht zwar die Möglichkeit, einzelnen Anführern Anweisungen zu erteilen, insgesamt steuert man die Demonstranten aber mehr als dynamische Masse.

Schlägt man sich stattdessen auf die Seite der Polizei, muss man die aufgebrachte Menschenmenge unter Kontrolle bringen. Dafür kann der Spieler Barrikaden errichten, Wasserwerfer und Rauchgranaten einsetzen oder direkt angreifen und Menschen gezielt festnehmen. Der Spieler hat dabei die Wahl, mit welchem Aggressionsgrad er vorgehen möchte. Ob er Gummi-Munition verwenden lässt oder stattdessen den Befehl erteilt, scharf zu schießen, wirkt sich stark auf das Verhalten der Demonstranten aus. Spannend wird noch die Frage, wie stark man direkten Konflikten aus dem Weg gehen kann und vielleicht sogar friedliche Lösungen durch Schlichter findet.

Insgesamt gibt es 20 Levels, die in 4 Kampagnen unterteilt sind. Im Multiplayer-Modus kann man sowohl online, als auch offline gegen einen anderen Spieler antreten. Mit Hilfe des Level-Editors sind unter anderem Hintergründe, Wetter, Tageszeit, bestimmte Gegenstände und Polizeibefehle anpassbar.

Release-Datum für Riot

Riot – Civil Unrest soll Ende April auf Steam für den PC sowie für iOS- und Android-Geräte erscheinen.

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