Ship Simulator Extremes im Test - Es hüpfte das Containerschiff

Rau wie die See: Ship Simulator Extremes hat neben neuen Missionen, Schiffen und viel Seemannsgarn auch einige blinde Passagiere an Bord: zahlreiche Bugs.

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Auch wenn der Namenszusatz »Extremes« Assoziationen mit schneller Action wecken mag: Ship Simulator Extremes, der jüngste Teil der Schiffssimulationsreihe von Vstep, ist ein Spiel für Genießer, die sich an halbstündigen Hafeneinfahrten ergötzen und währenddessen entrückt über das Schiffsdeck schlendern oder stundenlang am perfekten Anlegemanöver tüfteln.

Draufsicht Eine Szene, drei Perspektiven: In dieser Perspektive haben wir das Geschehen am besten im Blick.

Blick aufs Achterdeck Wir können den Hubschrauberstart auch hautnah mitverfolgen.

Beiboot Im flinken Beiboot machen wir uns auf den Weg zur Plattform rechts im Bild.

Zugegeben, das klingt nicht besonders spektakulär, wer sich aber darauf einlässt und eine Grundfaszination für kleinere und größere »Dampfer« besitzt, wird hier schnell zum Seebären. Das heißt, vielleicht nicht ganz so schnell. Denn die Steuerung der Wassergefährte ist – wie es sich für eine Simulation gehört – auf Realismus getrimmt.

Spielmechanik und Missionen

Realismus bedeutet im Ship Simulator Extremes vor allem ein gehöriges Maß an Trägheit. Geradeaus schippern kann jeder Leichtmatrose, doch mit der knapp 300 Meter langen »Orient Star« in Marseille anzulegen, fordert Ihnen echte Arbeit ab. Solch ein Ozeanriese lässt sich eben nicht mit zwei, drei Schraubenumdrehungen einparken, sondern muss mit viel Fingerspitzengefühl von zwei Schleppern behutsam in den Hafen gezogen werden.

Stimmen Kurs und Geschwindigkeit nicht, kann es leicht passieren, dass die Zugschiffchen kollidieren, von der eigenen Ladung überholt werden oder den Koloss gleich gegen die Kaimauer setzen. Bei ausreichend hoher Geschwindigkeit hat das schwere Schäden oder gar den Untergang zur Folge.

Solche Aufgaben gehören zu den größeren Herausforderungen in Ship Simulator Extremes. Zumindest in den ersten beiden der insgesamt drei Kampagnen finden sich auch wesentlich einfachere Missionen. Die dritte Kampagne trennt dann »die Spreu vom Weizen«, wie die Beschreibung treffend verkündet. Einsteiger beginnen am besten als Greenpeace-Aktivist und segeln mit der Rainbow Warrior 3 oder der Esperanza weltenrettend über die Meere, immer auf der Suche nach Öl und Abfall verklappenden Schmutzfinken. Ist der Übeltäter ausfindig gemacht, lassen Sie meist das Beiboot zu Wasser, mit dem es geschwind und heftig schaukelnd in Richtung Ziel geht.

Während Sie den »Gegner« ablenken oder Fotos schießen, hüten Sie sich vor dessen Wasserwerfer, der Ihren leichten Untersatz zum Kentern bringen kann. Das ist ganz unterhaltsam, einen richtigen Spannungsbogen, oder gar eine zusammenhängende Handlung dürfen Sie im Ship Simulator jedoch nicht erwarten. Dafür allerhand Pathos in freigeschalteten Greenpeace-Werbefilmchen.

Salzwasserfontänen und Flammen auf Plattformen sind auch schon die gefährlichsten Geschosse, die Ship Simulator Extremes Ihnen entgegenjagt. Militärische Einsätze gibt es nicht, im Mittelpunkt stehen die Beherrschung der Schiffe und das Erlebnis auf See. Dort ist selbstredend nicht immer alles eitel Sonnenschein, warten Unwetter und Stürme darauf, von Ihnen durchkreuzt zu werden.

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Den richtigen Kurs zu halten ist dann nicht nur schwieriger, sondern auch besonders wichtig, denn die Winde peitschen Ihr Schiff wie ein Spielzeug von links nach rechts, ganz gleich, ob dort ein Eisberg lauert. Im Modus »Freie Fahrt« können Sie selbst bestimmen, ob Sie sich mit dem Tanker vor Dover durchschütteln lassen möchten oder doch lieber bei strahlendem Sonnenschein auf Ihrer Yacht vor Bora Bora kreuzen.

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