Grundlagen, Taktiken & Tipps

In unserem Guide zu Sir, You Are Being Hunted geben wir Tipps, Hilfen und Strategien für das Überleben in der feindlichen Roboter-Welt.

von GameStar-Team am: 02.05.2014

Die Welt in Sir, You Are Being Hunted ist nicht für britische Touristen geeignet. Blutrünstige Roboter machen Jagd auf den Protagonisten, der Weg nach Hause ist versperrt und Hunger muss er auch noch leiden. Die Situation sieht zu Beginn ziemlich hoffnungslos aus – das gibt schon der Butler des Helden zu verstehen. Unser Beginner-Guide schafft da Abhilfe und gibt Nachhilfe, wie man am Besten in der bösartig britischen Welt von Sir, You Are Being Hunted überlebt.

Wenn man es sich grundsätzlich einfach machen will, kann man sich für eine der besser ausgerüsteten Klassen entscheiden. Diese bringen oftmals Gegenstände mit sich, die das Überleben leichter machen. Insbesondere der »Old Soak« ist mit viel Alkohol ausgestattet, das dem Spieler paradoxerweise den Hunger vom Leib hält. Für unseren Guide gehen wir allerdings von der »Aristocrat«-Klasse aus, die nur ein paar Bandagen im Gepäck hat.

Das Ziel

Sir, You Are Being Hunted hat ein einfaches Ziel: Finde 17 Steinartefakte um den Teleporter - die »Standing Stones« - wieder zusammenzubauen. Damit kann der Held von der Insel fliehen. Allerdings muss man dafür mehrere Dinge im Hinterkopf behalten. Die Wichtigsten sind:

  • Nicht zu verhungern: Des Spielers größter Feind sind nicht die Roboter sondern der Hunger.
  • Jede Insel hat eine bestimmte Anzahl von Artefakten. Wie viele auf den Inseln noch zu finden sind, wird unten im Inventar angezeigt.
  • Nicht unnötig horten: Es gibt viele Gegenstände, aber nur ein paar sind die Inventarplätze wert.
  • Inventar-Plätze für die Steine freihalten - zum Inventar-Management inklusive den wichtigen Gegenständen kommen wir später noch im Detail.
  • Ablenkung siegt: Der offene Kampf gegen die Roboter ist hoffnungslos. Daher sollten die Roboter mit geschickten Manövern abgelenkt werden.
  • Man kann nur am Teleporter und an den Booten speichern, die die Insel verbinden. Daher immer mal wieder einen Speicher-Trip einplanen. Dazu muss man auch immer bedenken die Steinartefakte von Zeit zu Zeit abzuliefern.

Orientierung, die Karte und Artefakt-Fundorte

In den ersten Spielminuten von Sir You Are Being Hunted erklärt der Butler die integralen Spielmechaniken des Survival-Spiels. Was er dabei auslässt ist die Orientierung auf den fünf Inseln. Die Welt von Sir, You Are Being Hunted setzt sich immer aus fünf Inseln zusammen: In jeder Himmelsrichtung Eine und eine Insel, die alle miteinander verbindet.

Die anderen Areale erreicht man nur via Boot. Auf jeder Insel sind mehrere Steine versteckt, die der Spieler zum Teleporter bringen muss. Um sich auf den Inseln zu orientieren, sollte man immer den Kompass im Auge behalten. Dieser zeigt grundsätzlich nur die Himmelsrichtungen und den Teleporter auf der mittleren Insel an. Die Boote werden angezeigt, sobald der Spieler sich in ihre Nähe bewegt.

Leider steht dem Spieler die Karte nicht von Anfang an zur Verfügung. Mit genügend Glück kann man aber Eine finden. Die Karte passt sich magisch der Insel an, auf der man sich gerade befindet, hat dabei aber nur mäßigen Nutzen. Es können drei Marker gesetzt werden, mit denen man zum Beispiel Artefakte kennzeichnen kann, die man gerade nicht mitnehmen kann. Die Marker erscheinen ebenfalls im Kompass und bieten zusätzliche Orientierung.

Es gibt auch Hinweise auf die Fundorte der Steine. Die Einschlagsorte der Artefakte ist mit weißem Rauch gekennzeichnet, der auch aus der Entfernung gesehen werden kann. Dazu fliegen Glühwürmchen in die Richtung der Steine. Wenn man ihnen lange genug folgt, kommt man immer zu einem der Steine.

Inventar-Management

Eine der wichtigsten Aufgaben im Survival-Spiel ist das Inventar-Management. Wenn nämlich nicht genügend aufgeräumt wird, kann das ein oder andere Artefakt zu groß für das Inventar sein. Dadurch kann es passieren, dass man vor dem Stein steht, ihn aber nicht aufsammeln kann und wegen mühseligen Aufräumarbeiten über den Haufen geschossen wird. Um das zu vermeiden heißt es vorplanen:

Steine kommen in drei verschiedenen Größen. 1x1, 2x1, 2x2 und dem riesigen 4x4. Insbesondere für den größten Stein muss genügend Platz sein. Um sein Inventar aufzuräumen sollte man immer darauf achten keinen Unfug mitzunehmen. Ein Großteil der Gegenstände ist kompletter Müll und bringt dem Spieler keinen Mehrwert. Dazu kann sollte man sich immer Orte ausgucken, an denen man brauchbare Gegenstände zwischenlagern kann. Insbesondere Orte an in der Nähe von den Booten oder am Teleporter bieten sich an.

Die wichtigsten Gegenstände im Überblick

Im Endeffekt gibt es vier Arten von Gegenständen: Nahrung, Steinartefakte, Waffen und nützliche Gegenstände.

Die ersten drei Kategorien sind selbsterklärend. Auf die Waffen gehen wir unseren Tipps zum Kampfsystem ein. Die Nahrung unterteilt sich wiederum in zwei Arten: Verzehrfertige und rohes Fleisch. Zu den Ersteren zählen

  • Alkoholische Getränke
  • Eingelegte Dinge
  • Kuchen, Marmelade und Biscuits
  • Schinken

Jede Form von guter Nahrung regeneriert den »Vitality-Wert« allerdings mit unterschiedlichen Werten. Umso nahrhafter das Stück Fleisch umso mehr Vitalität erhält der Charakter zurück. Zum Beispiel bringt ein Stück »Ham« 50 Punkte. Die Vitalität wirkt sich auf das Leben des Spielers aus.

Sobald der Spieler über 50 Punkte Vitalität hat, regeneriert er verlorenes Leben außer er blutet. Schusswunden können Bluten erzeugen, was durch Bandagen gestoppt werden kann. Sobald der Spieler aufhört zu bluten, regeneriert er automatisch wieder Lebenspunkte. Allerdings kann Leben nur auf die Weise wiederhergestellt werden.

Rohes Fleisch muss zuerst gekocht werden, bevor der Charakter es verputzen kann. Dafür braucht man eine Feuerstelle und Streichhölzer. Die kommen entweder in der Box oder einzeln. Feuerstellen sind mit schwarzem Rauch gekennzeichnet – ähnlich den Steinfundorten.

Bei den nützlichen Gegenständen gibt es einige und nahezu alle sind wichtig für den Spieler. Dabei gibt es wieder mehrere Arten:

  • Gegenstände zum Ablenken
  • Alles andere

Zuerst mal die »anderen Gegenstände«: Das Fernglas, die Fackel und die Taschenlampe. Mit dem Fernglas kann man weiter entfernte Gegenden auskundschaften. Das hilft besonders, wenn man sehen will, ob Roboter in der Nähe sind oder man seinen Angriff planen will.

Die Fackel und die Taschenlampe hilft dem Charakter dunkle Areale auszuleuchten. Allerdings können die Roboter den Spieler leichter sehen und beginnen daraufhin die Menschenjagd. Daher sollte man sparsam mit der Fackel und auch der Taschenlampe umgehen.

Ablenkung ist der Schlüssel zum Sieg

Der offene Kampf ist selten die beste Möglichkeit an die wertvollen Steine zu kommen. Oftmals hat man zu wenig Feuerkraft oder es gibt zu viele Roboter, die dem Charakter schnell den Garaus machen können. Daher ist die Ablenkung der beste Weg zum Sieg. Dafür gibt es mehrere Gegenständen, die alle ihren eigenen Nutzen haben:

  • Alarm-Clock: Der Wecker klingelt wie am frühen Morgen, hat aber eine Zeitschaltung, so dass sich der Charakter neu positionieren kann. Während der Spieler das Steinartefakt stibitzt, sind die feindlichen Roboter ein gutes Stück entfernt und man kann daraufhin unbemerkt fliehen. Nahezu alle Gegenstände funktionieren über akustische Signale, die die Roboter ablenken.
  • Bottle: Die Flasche ist die einfachste Möglichkeit die Roboter wegzulocken. Der Charakter kann die leere Flasche an einen etwas entfernten Ort schmeißen, woraufhin die Roboter die Stelle untersuchen. Das gibt wieder genügend Zeit den Stein einzusacken. Getränke hinterlassen ebenfalls leere Flaschen, was ein netter Zusatz zum Vitalitätsschub ist.
  • Stone: Der Stein funktioniert genau wie die Flasche, kann aber weiter geworfen werden.
  • Trombone: Die Trompete ist ein etwas trickreiches Ablenkungsmanöver. Der Spieler kann sie blasen um ein lautes Geräusch zu erzeugen, allerdings laufen die Roboter direkt zum Ort des Geräusches. Daher muss man sich an einem Ort verstecken, der nicht leicht sichtbar ist, zum Beispiel hinter einem Haus oder im hohen Gras. Daraufhin muss man schnell den Ort wechseln um möglichst unentdeckt zu bleiben und die wertvolle Beute einzustecken.
  • ToyTrain: Der Spielzeugzug ist ein fahrbarer Ablenkungsmanöver, kann aber auch wie der Wecker abgesetzt werden. Der Spieler kann die Roboter mit dem fahrenden Zug von dem ersehnten Gegenstand weglocken um ihn daraufhin einzusacken.

Sicherheit geht vor

Sir, You Are Being Hunted lockt den Spieler oftmals mit Goodies – eine kleine Siedlung voller leckerer Sachen und vielleicht eine Waffe oder das Steinartefakt, das nur einen Katzensprung entfernt ist. Aber: Ohne gute Ausrüstung lohnen sich diese Exkursionen nicht.

Dazu sollte man immer darauf achten, dass man eine gute Möglichkeit hat sich zu verstecken. Den besten Schutz bietet hohes Gras, da man nahezu unsichtbar wird und trotzdem einen guten Überblick über die Lage behalten kann. Wälder hingegen bewirken das Gegenteil: Man verliert die Übersicht, ist aber trotzdem gut sichtbar für die Gegner. Das Sichtbarkeits-Meter in der linken unteren Bildschirmecke sollte daher immer als Anhaltspunkt dienen, wie gut der Charakter versteckt ist. Und wenn alles fehlschlägt: Beine in die Hand nehmen und weglaufen!

Im Survival-Spiel hängt alles von Planung ab: Hat man genug zu Essen? Wird man mit den Robotern fertig oder kann man sie zumindest gut ablenken? Hat man eine gute Exit-Strategie? Wenn man alle diese Punkte mit Ja beantworten kann, steht einem Nichts mehr im Wege. Sollte allerdings nur Einer flach fallen, braucht man sich nicht wundern, wenn der Charakter ins Gras beißt.


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