Interview mit Spec-Ops-Autor Walt Williams
GameStar: Wir müssen immer wieder harte Entscheidungen treffen. Beispielsweise in der Mission, wo wir entweder drei Zivilisten oder einen CIA-Agent mit wichtigen Informationen retten können. Gibt es überhaupt einen Weg, dass alle überleben?
Walt Williams: Es ist spannend: Ich bin ja gerade auf Europa-Tour und von über 300 Journalisten bist du der einzige, der überhaupt versucht hat, sie zu retten. Allen anderen war der CIA-Kontaktmann wichtiger.
GameStar: Ich wollte es wenigstens versuchen, hab einen der weiter entfernt lauernden Scharfschützen erwischt, war beim zweiten aber zu langsam. Deshalb hat nur eine Geisel überlebt. Das wäre anders ausgegangen, wenn die Einheit nicht so klein wäre...
Walt Williams: ...und genau das ist es, was sich ein echter Elitesoldat auch fragen würde. Wir wollen, dass es sich realistisch anfühlt. Als Kommandant einer Spezialeinheit musst du schwere Entscheidungen innerhalb von Sekunden treffen: Feuer ich auf die Scharfschützen, um die Frau und den Mann zu retten oder setze ich alles daran den CIA-Agent lebend da rauszuholen?
GameStar: Ihr habt mit einem echten Ex-Soldat der amerikanischen Delta Forces zusammen gearbeitet. Hat er von solchen Missionen berichtet?
Walt Williams: Definitiv, solche Entscheidungen gehören dort zum Berufsbild. Lass ich einen meiner Männer aus dem Kampfgebiet schaffen, riskier dafür aber die Operation? Inspiriert hat mich aber vor Allem auch Fallout 3. Dort gibt es eine Szene, wo man abdrücken kann, als der Aufseher seine Tochter bedroht. Und natürlich bei der Atombombenexplosion. Momente, die berühren.
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