Stalker 2 - Shooter eingestellt, Entwickler vor dem Aus (Update)

Es sieht nicht gut aus für das Entwicklerstudio GSC Gameworld. Auch wenn kein Mitarbeiter zu einer offiziellen Stellungnahme bereit steht deutet alles darauf hin, dass die Stalker-2-Entwickler nur noch ein Schatten ihrer selbst sind. Mittlerweile hat sich das Team zu Wort gemeldet.

Stalker 2 ist nicht mehr. (Das Bild zeigt Call of Pripyat) Stalker 2 ist nicht mehr. (Das Bild zeigt Call of Pripyat)

Update: Mittlerweile hat sich GSC Gameworld via Twitter offiziell zu Wort gemeldet. Demnach unternehme man derzeit alles, um den Betrieb fortführen zu können. Allerdings sei zum jetzigen Zeitpunkt alles andere als sicher. Somit bestätigte der Entwickler zwar noch nicht das drohende Aus, doch scheint es in der Tat sehr schlecht um das Studio zu stehen.

Originalmeldung: Viele Hinweise deuten darauf hin, dass das Entwicklerstudio GSC Gameworld vor dem Aus steht und das Projekt Stalker 2eingestellt wurde. Begonnen hat alles am späten Freitagabend, als einige englischsprachige Kollegen einen Report der ukrainischen Internetseite UkraNews entdeckten. Mithilfe von Google Translator konnte entziffert werden, dass die News-Seite über die Schließung von GSC Gameworld berichtet. Ein Mitarbeiter oder offizieller Repräsentant des Studios stand und steht nicht zur Verfügung.

Die News-Meldung wurde schon bald als Ente abgetan, als GSC den Report über Twitter dementierte. Die Löschung des Tweets sorgte für weitere Spekulationen. Dmitri Bourkovski, der wohl kein GSC-Mitarbeiter aber dem Studio zumindest »nahe« ist twitterte: "Keine PR. GSC wurde geschlossen." Etwas später beantwortete GSC die Anfragen zahlreicher Spieleseiten mit den Worten: "Sorry, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Kommentar."

Die Lage wurde noch ernster, als der Social-Media-Manager über Twitter ankündigte, dass er nach einem neuen Job suche (ebenfalls gelöscht). Mittlerweile gibt es noch immer kein offizielles Statement, aber der ehemalige ukrainische Spielejournalist Sergey Galenkin hat sich auf seinem privaten Blog mit klaren Worten zu der Geschichte geäußert: "GSC gibt es nicht mehr. Nahezu jeder wurde entlassen, nur noch einige wenige Leute arbeiten bei GSC. Das Projekt Stalker 2 wurde begraben."

Galenkin habe laut eigener Aussage einige Freunde, die bei GSC gearbeitet haben, und gibt deren Meinung über die Entlassungen weiter. Demnach soll ein geplatzter Publishing-Deal für Konsolen dem Studio das Genick gebrochen haben: "GSC konnte keine Publisher für Stalker 2 auf den Konsolen unter Vertrag bringen und GSC war nicht stark genug das alleine zu bewältigen. Stalker 2 würde ein PC-Exklusivtitel werden, was keine gute Zukunft für ein Solo-Spiel mit Geschichte ist."

Der Rest seiner Aussagen bezieht sich auf noch mehr Hörensagen. Angeblich seien die Gründe dafür, dass kein Publisher Stalker 2 auf Konsolen bringen wollte, dass GSC-Chef Grigorovich zu viel von Publishern verlangt hat und dass das Szenario zu uninteressant für Märkte außerhalb Europas ist. Andere Gerüchte besagen, dass Grigorovich selbst nicht von der Qualität von Stalker 2 überzeugt war, während andere ehemalige Mitarbeiter genau das Gegenteil behaupten.

Wie es mit der Marke Stalker 2 weiter geht, ist noch nicht bekannt. Laut Galenkin war sogar mal ein Browser-basiertes Stalker-Spiel in Entwicklung. GSC selbst twitterte vor einigen Minuten: "Wir veröffentlichen am Montag ein offizielles Statement ."

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