Star Trek: Voyager - Elite Force im Test - Klasse Ego-Shooter an Bord der Voyager

Mit Quake-3-Grafik, schlauen Team-Kollegen und heißen Schießereien bringt Raven Software frischen Wind ins Action-Genre: Als Offizier einer Elite-Einheit retten Sie in Star Trek: Voyager - Elite Force das All vor machthungrigen Aliens.

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Die Sternenflotte hat ein schmutziges Geheimnis. Es sind gar nicht Picard, Kirk oder Janeway, die für Wohl und Wehe der Föderation verantwortlich sind - die Drecksarbeit machen andere. Während die Kapitäne am kalten Buffet seltsamen Außerirdischen zuprosten, kämpfen Elitesoldaten an den wirklichen Fronten. Da ist der Umgang mit dem Phasergewehr weit wichtiger als ein klingonisches Häppchen, schnelle Reflexe zählen mehr als Smalltalk. Bislang sind die wahren Helden allerdings nicht so recht in Erscheinung getreten.

In sämtlichen TV-Serien und den Kinofilmen rund um Star Trek steht das Führungspersonal im Mittelpunkt. Höchste Zeit also, dass der intergalaktischen Infanterie endlich die gebührende Ehre zuteil wird! Im 3D-Actionspiel Star Trek: Voyager - Elite Force verteidigen Sie den Föderations-Pott vor Piraten, überfallen selbst andere Schiffe, legen sich mit fiesen Aliens und schweren Kampfrobotern an. Das Programm, entwickelt von Raven Software, zieht endlich einen Schlussstrich unter die lange Reihe lauer Trek-Umsetzungen und liefert Top-Spielspaß. Nebenbei feiert es noch eine andere PC-Premiere: Erstmals kommt die Quake 3-Grafikengine in einem Solo-Ego-Shooter zum Einsatz. Und da zeigt sich aufs Schönste, dass die Algorithmen von id Software deutlich mehr können, als nur vergleichsweise kleine Multiplayer-Kampfarenen darzustellen.

Kosmischer Käfig

Sie spielen den Fähnrich Alexander Munro, Mitglied der Notfall-Einsatzkräfte unter dem Kommando von Sicherheitsoffizier Tuvok. Wahlweise können Sie auch als weibliche Hauptfigur antreten; das Programm zeigt jeweils den passenden Körper in den 3D-Zwischensequenzen, auch die Stimme wird ersetzt - sonst hat es aber keine Auswirkungen auf den Spielverlauf.

Als ein Scharmützel mit Aliens die Voyager in einer Zwischendimension festsetzt, scheint es aus dem galaktischen Bermuda-Dreieck kein Entkommen zu geben. Einzige Hoffnung: Vielleicht findet sich auf einem der anderen Schiffe, die ebenfalls gefangen sind, ein Hinweis auf die Aggressoren. Captain Janeway schickt Sie und Ihr Team los, einen Ausweg zu suchen. Klar, dass dabei vor allem Ihre Kampfkünste gefragt sind. Aus der klassischen Ich-Perspektive machen Sie sich mit Hightech-Kampfgeräten daran, Horden von außerirdischen Gegnern zu erledigen. Und kommen dabei einer außerirdischen Superrasse auf die schleimigen Schliche, die das ganze Universum gefährdet.

Spocks Freunde töten

Den weitaus größten Teil des Programms verbringen Sie nicht auf der Voyager, sondern auf anderen Raumschiffen.

Und da haben die Designer alle Möglichkeiten der Grafik-Engine genutzt: Sie marschieren durch die seltsam rund geformten, blau schillernden Bizarro-Bauten der geflügelten Etherianer, erkunden die gewaltigen, röhrenbesetzten Hangars einer Insektenrasse, sind aber auch in klaustrophobisch engen Gängen unterwegs. Ein kurzer Abschnitt versetzt Sie sogar auf eine Baustelle direkt im All. Eine der längsten Missionen spielt auf einem Gebilde aus einem Klingonenkreuzer und Teilen einer alten Enterprise. Je nach Sektion marschieren Sie durch düstere Blutkrieger-Umgebungen, und legen sich nur ein paar Schritte weiter in 50er-Jahre-Filmkulissengängen mit bärtigen und reichlich verwilderten Freunden von Spock und Kirk an.

Star Trek Voyager: Elite Force - Screenshots ansehen

In den Levels gibt's nicht nur viel zu ballern, sondern auch sonst viel zu erleben: Da können Sie Klingonen beim Mittagessen belauschen, überraschen kartenspielende Oberschurken oder geraten in die Auseinandersetzung zweier streitsüchtiger Alienscharen. Leider ist das Programm im Solo-Modus deutlich kürzer als vergleichbare Spiele. Während sonst 30 Stunden Spielzeit die Regel sind, hatten wir den Endgegner in Voyager bereits nach rund 20 Stunden besiegt.

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