Seite 2: Starcraft 2: Heart of the Swarm - Erst gamescom, dann Beta

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Die Zerg: Besser gegen Belagerer

Der wichtigste Neuzugang der Zerg ist der Swarm Host, ein bulliges Alien, das keine eigenen Waffen besitzt. Dafür darf er sich eingraben – und spuckt dann alle 25 Sekunden zwei kostenlose Locusts aus, kleine Krallenbestien. Die lassen sich als endloser Schwarm auf eingegrabene Gegner stürzen, um sie zu zermürben und das Abwehrfeuer von wichtigeren Gegnern abzulenken.

Insbesondere im Zusammenspiel mit den Brütlingen der Brutlords dürfte sich das als durchaus effektiv erweisen. Weil die Locusts kaum Schaden anrichten, lassen sich die Swarm Hosts allerdings kaum vernünftig alleine einsetzen.

Dass sich die Zerg nun besser gegen eingegrabene Gegner durchsetzen können, ist auch ein Verdienst der neuen Viper. Die fliegende Alien-Hexe darf zwar ebenfalls nicht direkt angreifen, kann aber feindliche Einheiten zu sich ziehen, wo sie dann von anderen Zerg zerlegt werden. So können die Aliens Abwehrstellungen schwächen.

Außerdem kann die Viper eine Giftwolke ausspucken, die die Reichweite aller feindlichen Fernkämpfer auf 1 reduziert. Auch das ist eine Möglichkeit, eingegrabene Gegner weiter zu schwächen. Zu guter Letzt darf die Viper Lebenspunkte von verbündeten Gebäuden absaugen, um ihr Energiekonto wieder aufzufüllen. Das nutzt in der Offensive – mangels Gebäuden – aber wenig.

Dass die Viper eine nicht-massive Zerg-Einheit in einen Detektor verwandeln kann, der unsichtbare Einheiten entdeckt, hat Blizzard allerdings gestrichen. Die Rolle des Spähers liegt weiterhin beim Overlord, den Blizzard – anders als ursprünglich geplant – doch nicht entfernt.

Und der gute, alte Ultralisk darf nun unterirdisch auf Gegner zustürmen. Auch das trägt dazu bei, dass sich die Zerg insgesamt besser gegen verschanzte Feinde durchsetzen können.

Die Protoss: Stärkere Luftflotte

Das Mutterschiff ist wieder da! Nachdem Blizzard erst angekündigt hatte, die Protoss-Supereinheit in Heart of the Swarm zu streichen, schwebt der Dickpott nun doch wieder über die Schlachtfelder – allerdings unter anderen Vorzeichen. So muss man zunächst einen Mutterschiffs-Kern errichten, ein Upgrade für den Nexus, das Hauptgebäude der Protoss. Der Kern darf ebenfalls nur einmal gebaut werden und ist stationär, lässt sich aber von einem Nexus zum anderen teleportieren.

Außerdem kann der Muttschiffs-Kern die Spezialwaffen-Energie verbündeter Einheiten wieder aufladen, per »Massen-Rückruf« Einheitengruppen zu sich teleportieren und sich kurzfristig in eine Energiekanone verwandeln. Dadurch lassen sich sowohl die Hauptbasis als auch eventuelle Zweit- und Dritt-Stützpunkte besser verteidigen.

Nach dem Bau eines Flotten-Signalgebers lässt sich der Kern zudem in ein klassisches Mutterschiff verwandeln. Das verliert in Heart of the Swarm zwar das Talent, nahe Verbündete unsichtbar zu machen, darf dafür aber sich selbst und alle befreundeten Flieger im Umkreis 20 Sekunden lang in Stasisfelder einschließen und so aus dem Spiel nehmen, um sich vor Schaden zu schützen. Der altbekannte »Vortex«-Strudel erfüllt weiterhin denselben Zweck, saugt nun jedoch nur noch Bodentruppen an.

Die Tarnfeld-Fähigkeit des Mutterschiffs erbt das Oracle, die zweite neue Protoss-Einheit in Heart of the Swarm. Der Spezialflieger kann Kristallvorkommen in Energieschilde einschließen, damit sie der Gegner sie ungefähr eine Minute lang nicht abernten kann. Weil sich die Schilde durch Beschuss zerbröseln, sollte der Gegner einige Einheiten oder Abwehrtürme in der Hinterhand haben, um schnell reagieren zu können. Noch dazu darf das Oracle ein anvisiertes Feindgebäude zwei Minuten lang aufdecken. So sehen die Protoss nicht nur, was darin gerade gebaut oder erforscht wird, sondern auch alles, was im Sichtfeld des Gebäudes passiert.

Letzteres nutzt wiederum dem Tempest, dem Ersatzflieger für den gestrichenen Protoss-Träger. Der neue Artillerie-Flieger hat vom Start weg eine minimal höhere Reichweite als der Brutlord, per Upgrade lässt sich die Feuerdistanz sogar nochmals verdoppeln. So kann der Tempest die aufgedeckten Bauten und umliegenden Einheiten aus besonders große Distanz aufs Korn nehmen. Außerdem trifft die fliegende Haubitze sowohl Boden- als auch Luftziele – eine derzeit tendenziell übermächtige Kombination.

Den Replikanten, der sich in eine beliebige Einheit in seinem Sichtfeld verwandeln konnte, hat Blizzard wieder gestrichen. So profitieren die Protoss in Heart of the Swam vor allem von einer deutlich schlagkräftigeren, aber auch sehr teuren Luftflotte.

StarCraft 2: Heart of the Swarm - Artworks und Konzeptzeichnungen ansehen

2 von 2


zu den Kommentaren (48)

Kommentare(45)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.