The Cave im Test - Die Höhle spricht!

The Cave vom Monkey-Island-Erfinder Ron Gilbert ist eine Mischung aus Jump&Run und Adventure, kostet gerade mal 13 Euro und trieb uns im Test regelmäßig die Lachtränen in die Augen.

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»Die Höhle. Das bin ich. Ja, ganz genau, eine sprechende Höhle. Lach nicht! Geh‘ so mal zu einem Date.« Schon der Off-Kommentar im Auftakt von The Cave macht deutlich: Hier gibt’s was zu lachen. Kein Wunder, stammt der ambitionierte Mix aus Hüpfspiel und Adventure doch aus der Feder von Ron Gilbert, dem Erfinder der Monkey Island-Reihe.

Der Designer-Guru liefert auch in seinem neuesten Werk wieder jede Menge teils trockenen, teils fies-sarkastischen Humor, skurrile Charaktere und Slapstick am laufenden Band, verpackt in ein motivierendes Knobelspiel, das an die gute alte LucasArts-Zeit erinnert. Wären da nicht diverse Patzer, die The Cave höhere Wertungsregionen verweigern.

Wo kaufen?
The Cave wird ausschließlich über Valves Online-Plattform Steam vertrieben, eine Packungsversion gibt es nicht. Einmal aktiviert, ist das Spiel dauerhaft mit Ihrem Konto verknüpft, kann also nicht mehr weiterverkauft werden.

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Drei Helden vor dem Abstieg

Der Ritter kann sich durch ein Energiefeld vor feindlichen Attacken schützen. Der Ritter kann sich durch ein Energiefeld vor feindlichen Attacken schützen.

Ähnlich wie im Point&Click-Klassiker Day of the Tentaclesteuern wir nicht nur einen, sondern gleich drei Helden. Zwischen denen dürfen wir jederzeit wechseln, was auch bitter nötig ist, da jeder Charakter über eine spezielle Fähigkeit verfügt.

Während etwa die Abenteuerin einen Enterhaken besitzt, mit dem sie sich über Abgründe schwingt, hackt sich die Wissenschaftlerin in Computer-Terminals, um Türen zu öffnen. Das ermöglicht jedem Helden Zugriff auf bestimmte Bereiche der unterirdischen Welt. Aber: Da wir nur drei der insgesamt sechs wählbaren Charaktere mitnehmen dürfen, sehen wir in einem Durchgang gar nicht alles vom Spiel. Ein zweiter Anlauf ist also Pflicht - und wärmstens zu empfehlen.

Theoretisch cool: Wer zwei Freunde zur Hand hat, der darf sich auch kooperativ durch die Höhle rätseln -- wie einst im Blizzard-Knobler Lost Vikings von 1993. Doch der Miteinander-Modus hat seine Tücken. So können sich die Figuren nur dann bewegen oder Aktionen ausführen, wenn sie sich im Bild befinden. Bleibt eine Figur zurück, wird das entsprechende Eingabegerät deaktiviert und die Spieler müssen umständlich zwischen den Kamerapositionen hin- und herwechseln, um die Kontrolle zurück zu erlangen. Unverständlicherweise verzichtet The Cave auf einen Splitscreen-Modus, wodurch es vor allem bei Rätseln, in denen punktgenaues Timing wichtig ist, zu Koordinationsproblemen kommt.

Gemeinsam sind wir stark

Anders als in klassischen Adventures üblich, klicken wir unsere Helden nicht durch statische Hintergründe, sondern lenken sie mit der Tastatur oder dem Gamepad aus der Seitenansicht durch die verwinkelten Tunnel der Höhle.

Hier ist Timing gefragt. Während die Abenteuerin (unten) die Lore festhält, bedient der Ritter den Greifarm, um das Gold zu verladen. Hier ist Timing gefragt. Während die Abenteuerin (unten) die Lore festhält, bedient der Ritter den Greifarm, um das Gold zu verladen.

Auf Geschicklichkeitseinlagen verzichtet The Cave allerdings weitgehend, stattdessen setzt das Spiel auf Logik- und Kombinationsrätsel der Marke »Suche Gegenstand A und setze ihn bei Punkt B ein«. Hierbei ist oft Zusammenarbeit gefragt. So müssen wir beispielsweise in einer Goldmine gewichtssensitive Aufzüge mit den drei Helden so ausrichten, dass eine Lore durch den richtigen Ausgang rollen kann.

Die Knobeleinlagen sind stets fair und logisch. Lediglich an einer Stelle mussten wir ein- und dieselbe Aktion gleich dreimal ausführen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Adventure-Profis dürften von The Cave allerdings chronisch unterfordert sein und sollten sich lieber an der Deponia-Reihe versuchen.

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