Transformers: Rise of the Dark Spark im Test - Führt zusammen, was nicht zusammen passt

Transformers: Rise of the Dark Spark fällt im Test auf die Metallnase: Die Kombination aus High-Moons Cybertron-Serie und Michael Bay’s Filmeuniversum ist nicht nur eine bescheuerte Idee, sondern auch ein schlechtes Spiel.

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Transformers: Rise of the Dark Spark beginnt mit einer Krisenstimmung bei den auf der Erde gestrandeten Autobots: Die bösen Decepticons haben den »Dunkelspark« an sich gebracht, das unheilvolle Gegenstück zur Anführermatrix der Autobots. Doch wie kam der Dunkelspark überhaupt auf die Erde? Sollte er nicht auf Cybertron in einem gut bewachten Tresor liegen?

Um diese Frage zu klären, schlüpfen wir in die Rollen mehrerer Cybertron-Transformers und ballern uns durch eine Geschichte, die kurz vor den Ereignissen von High Moons Transformers: Untergang von Cybertron spielt. Um das neue Transformers-Spiel trotz Generation-1-Handlung irgendwie mit dem gerade angelaufenen Film zu verknüpfen, verzwirbelt Activision die Film- und Cybertron-Universen miteinander, indem die Transformers auf der Erde im kleinteiligen Filmdesign herumlaufen - und lässt auch noch ein anderes Entwickler-Team ran, nämlich die bislang auf Portierungen spezialisierten Edge of Reality. Was für eine bescheuerte Idee!

Statt wie in den beiden Spielen der Cybertron-Reihe Wert auf die Story und das Zusammenspiel der Charaktere zu legen, kämpfen wir uns hier durch einen uninspirierten Plot, 14 langweilig designte Kapitel und einige Bugs - und damit meinen wir nicht die Insecticons, die eine wichtige Rolle spielen.

Nur auf Steam
Die PC-Version von Transformers: Rise of the Dark Spark ist nur als Download über Steam verfügbar, während es die Fassungen für die alten und neuen Konsolen auch als Retail gibt. Die Steam-Version ist nach dem Kauf an das Steam-Konto gebunden und kann nicht weiterverkauft werden.

Auch Roboter brauchen Liebe

Klar boten auch die Vorgänger der High Moon Studios wenig mehr als grundsolides Geballer, doch immerhin waren sie spektakulär inszeniert, und man konnte als Transformers-Fan direkt die Liebe spüren, die in die beiden Spiele geflossen ist. Rise of the Dark Spark ist hingegen eine Fließbandproduktion, die zwar wie die Cybertron-Reihe aussieht und sich auch haargenau so spielt, doch außer Routine nicht viel zu bieten hat.

Transformers: Rise of the Dark Spark - Screenshots ansehen

Schon nach wenigen Spielminuten sind wir angeödet von der Einfallslosigkeit des Spiels und entsetzt über die selbst bei höchster Qualitätsstufe matschigen Texturen auf den grobschlächtigen Objekten. Speziell die Levels, die auf der Erde spielen, sehen teilweise furchterregend schlecht aus, während die metallischen Texturen auf dem Heimatplaneten der Transformers die ein oder andere Unzulänglichkeit ganz gut kaschieren können. Faszinierendes Detail am Rande: Ein Transformer im Sportwagenmodus ist in diesem Spiel größer als ein amerikanischer Schulbus! Da hat wohl jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht.

Transformers Tower Defense

Zusätzlich zur Kampagne gibt es auch einen »Eskalation« genannten Mehrspielermodus, in dem wir (online) zu viert unsere Basis verteidigen und Welle um Welle anrückender Gegner erledigen müssen. Dabei ist nicht nur gutes Zusammenspiel gefragt, sondern wir müssen immer wieder im Level gefundenes Geld in die Aufrüstung unserer Abwehranlagen investieren.

Im Gegensatz zum Hauptspiel kommt hier tatsächlich Spaß auf, wenn man mit den richtigen Kampfgefährten unterwegs ist. Ebenfalls cool: Wir dürfen unsere Spielfigur (40 Charaktere werden nach und nach im Hauptspiel freigeschaltet) individuell mit Waffen und Fähigkeiten ausstatten. Wer allerdings auf einen Gegeneinander-Modus samt Do-it-yourself-Transformers wie in den Cybertron-Spielen hoffte, wird enttäuscht, denn außer Eskalation gibt es keine weiteren Mehrspieler-Modi.

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