Seite 2: Vampire: The Masquerade - Redemption im Test - Blutsauger zwischen zwei Welten

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Schwerter zu Schrotflinten

Die Städte wirken ziemlich realistisch, hier ein Waffenladen in New York. Die Städte wirken ziemlich realistisch, hier ein Waffenladen in New York.

Obwohl Vampire vornehmlich beißen sollten, schlagen Christophe und seine Freunde lieber mit handelsüblichen Waffen zu: Schwerter, Äxte und Keulen; für den Fernkampf gibt's Bögen und Armbrüste. Zum Schutz trägt der modebewusste Sauger eine schicke Plattenrüstung, dazu einen Langschild und gegen Pflock-Attacken noch einen Herzschutz-Panzer. Wenn Christophe nach der Hälfte des Spiels in die moderne Zeit wechselt, wandelt sich auch das Arsenal: Er und seine Freunde ballern dann mit Schrotflinten, Sturmgewehren oder Flammenwerfern auf ihre Feinde. Im Nahkampf kommt typisches Polizeigerät wie Plexiglas-Schild oder Elektroschocker zum Einsatz. Im Test haben wir allerdings die besten Erfahrungen mit einem magischen Schwert aus dem Mittelalter gemacht.

Kerkermeister

Die übersichtlichste Perspektive: von schräg oben und herausgezoomt. Die übersichtlichste Perspektive: von schräg oben und herausgezoomt.

Vampire bringt einen sehr innovativen Mehrspieler-Modus mit, der eine neue Rolle in die Multiplayer-Welt einführt: den Spielleiter, Storyteller genannt. Als solcher basteln Sie einen eigenen Level, bevölkern ihn nach Gutdünken mit Übelwichten und lassen bis zu vier Spieler hinein. Der Clou: Während des Spiels können Sie durch die Augen jedes der Spieler schauen, Monster direkt steuern und generell jederzeit eingreifen. Beispielsweise, indem Sie ins laufende Spiel zusätzliche Gegner einbauen, wenn die Gruppe unterfordert ist. Oder ein Heiltrankdepot anlegen, falls die Spieler schwächeln. Allerdings sind Sie bislang auf die vorgefertigten Levels angewiesen. Ein Editor soll als Download folgen.

Prager Chic

Die Grafik von Vampire gehört zum Schönsten, das derzeit auf dem Markt ist. Nicht weil die Engine so ungeheuer leistungsfähig wäre, sondern weil die Texturen fantastisch gezeichnet und die Gebäude so überzeugend gebaut sind. Die Stadt Prag wirkt mit ihren schiefen Häusern und verwinkelten Gässchen echter als Britannia aus Ultima 9, auch wenn Sie in Prag nur wenige Häuser wirklich betreten können. Auch die Personen sehen schlicht toll aus. Leider gehört ausgerechnet Christophe wegen seines hoppelnden Laufstils zu den weniger geglückten Figuren.

Patch geplant

Die zahlreichen Gespräche laufen fast alle automatisch ab. Die zahlreichen Gespräche laufen fast alle automatisch ab.

Die von uns getestete Version von Vampire ist die, die Sie im Laden kaufen können. Nach Proteststürmen in den USA hat sich Entwickler Nihilistic allerdings entschlossen, rasch einen Patch zu programmieren, der es unter anderem erlauben soll, jederzeit zu speichern und den Kampf zu pausieren. Damit wären zwei unserer Hauptkritikpunkte beseitigt. Den Patch 1.1 finden Sie inzwischen zum Download auf GameStar.de.

Die erweiterte Fassung des Tests sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 8/2000 oder online als pdf im Heftarchiv.

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