Watch Dogs im Technik-Check - Systemanforderungen und Grafikvergleich

Der erste große Grafikkracher des Jahres ist da! Das Spiel will technisch zeigen, was aktuelle Hardware leisten kann. Wir vergleichen Grafikeinstellungen und Performance-Hunger.

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Seit dem 27.05.2014 ist Watch Dogs offiziell erhältlich und gehört zumindest grafisch zu den eindrucksvollsten Titeln dieses Jahres. Allerdings kostet solch ein optisch beeindruckender Auftritt in der Regel ordentlich an Lesitung. Welche Hardware zum flüssigen Spielen erforderlich ist und wie sich die Grafikeinstellungen im Detail auswirken, klären wir in unserem ausführlichen Technik-Check.

Das von Ubisoft entwickelte Watch Dogs ist Teil des Nvidia GameWorks-Progamms, welches Spiele beschreibt, die in enger Kooperation zwischen Spiele-Entwickler und Nvidia entstanden sind. So sind auch in Watch Dogs einige Nvidia-Technologien vertreten, darunter die Umgebungsverdeckung HBAO+ und die exklusive TXAA-Technologie zur Glättung von schrägen Kanten und der Reduktion von Kantenflimmern in Bewegung. Da Watch Dogs gelungene Physik-Berechnung durch die bekannte Havok-Engine erfolgt, ist eine (zukünftige) Implementierung von Nvidias PhysX unwahrscheinlich bis unmöglich.

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Die Disrupt-Engine

Mit der »Disrupt«-Engine wurde für Watch Dogs eine komplett neue Engine geschrieben. Laut Entwickler war vor allem die komplexe, offene Spielwelt mitsamt der umfangreichen KI-Berechnungen einer der Hauptgründe, wieso man sich gegen eine bestehende Engine wie beispielsweise die CryEngine 3 oder die Unreal 4 Engine entschied.

Die Disrupt-Engine ist laut Ubisoft eine der stärksten Engines auf dem Markt und bietet ein dynamisches Wettersystem, deferred Shading, in Echtzeit gerenderte Reflektionen, globale Beleuchtung der Umwelt sowie effizientes CPU-Multithreading.

Darüber hinaus greift Watch Dogs zur Berechnung der komplexen Physik-Algorithmen auf die bekannte und weit verbreitete Physikberechnungs-Middleware »Physics« von Havok zurück. Havok Physiscs wird auch bei anderen Ubisoft-Titeln wie Assassins Creed IV: Black Flag, Battlefield 3 und Battlefield 4 sowie beim kommenden The Division eingesetzt und ist bei Watch Dogs hervorragend gelungen: Nahezu alle Objekte neben der Straße sind in Watch Dogs auf realistische Weise zerstörbar, egal ob Straßenschilder oder dicke Strommasten - mit dem richtigen Fahrzeug können Sie eine Schneise der Zerstörung durch die Stadt ziehen.

Auch das Schadensmodell der Fahrzeuge ist gut gelungen. Physikbasierte Berechnungen von Wasser, Feuer oder Wind gefallen uns gut bis sehr gut. Gerade das Wasser sieht auf höchstens Einstellungen hervorragend aus und reagiert korrekt auf Objekte wie beispielsweise versinkende Autos. Bei einem Sturm ziehen dunkle Gewitterwolken auf und es blitzt, donnert und regnet fast wie im echten Leben. Sogar der Wind nimmt sichtbar zu und lässt sowohl Aidens Mantel als auch die umliegende Vegetation stärker im Wind wehen.

Systemanforderungen

1920x1080, Niedrige bis Mittlere Einstellungen mit FXAA oder SMAA

Grafikkarte: AMD Radeon HD 5770 oder Nvidia Geforce GTX 460
Prozessor: AMD Phenom II X4 965 oder Intel Core 2 Quad Q8400
Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
Festplatte: 25 GByte

Watch Dogs sieht im Allgemeinen sehr gut aus, hat aber auch einen hohen Hardware-Anspruch. Selbst auf minimalen Settings läuft es nur mit einem relativ starken Quad-Core-Prozessor wie den Phenom II X4 965 oder einem Intel Core 2 Quad Q8400 flüssig, da die umfangreichen KI- und Physiksimulation auf jeder Einstellung viel Rechenleistung seitens der CPU benötigen.

Grafikseitig ist für Watch Dogs in Full-HD-Auflösung mindestens eine GTX 460 von Nöten, ältere Nvidia-Grafikkarten wie die GTX 285 werden aufgrund vom DirectX-11-Zwang des Spiel nicht mehr unterstützt. Für Radeon-Besitzer ist auf minimalen bis mittleren Settings mindestens eine Radeon HD 5770 oder besser eine Radeon HD 5850 von Nöten.

1920x1080, Hohe bis maximale Einstellungen mit 2xMSAA bis 4xMSAA

Grafikkarte: AMD Radeon R9 270X oder Nvidia Geforce GTX 760
Prozessor: AMD FX 6300 oder Intel Core i5 2500K
Arbeitsspeicher: 8,0 GByte
Festplatte: 25 GByte

Auf hohen bis sehr hohen Einstellungen macht Watch Dogs noch einmal einen großen grafischen Schritt nach vorn, benötigt aber auch massiv Leistung. Vor allem auf Prozessorseite benötigen Sie einen schnelles Quad-Core-Modell ab der Sandy-Bridge-Generation. Auch AMDs FX-CPUs mit mindestens drei Dual-Core-Modulen wie der FX 6300 oder FX 8350 schlagen sich aufgrund der guten Multithreading-Leistung relativ gut.

Lassen Sie die hochwertigen Kantenglättungsmodi wie MSAA beiseite und nutzen nur ressourcenschonende Post-Processing-Filter wie FXAA oder besser SMAA, können Sie auch mit einer aktuellen Mittelklassekarte wie der GTX 760 oder AMDs Radeon R9 270X auf Ultra-Details spielen (mit Texturen auf »Hoch«). Mit vierfacher Kantenglättung mittels MSAA ist aber mindestens eine GTX 770 (am besten mit 4 GByte VRAM) oder eine R9 280X für konstant flüssige Frameraten von Nöten. In maximalen Details mit 8xMSAA sind sogar High-End-Karten wie AMDs R9 290X und Nvidias GTX 780 Ti extrem gefordert. Genaueres zum Viedeospeicher-Verbrauch der Grafikkarte lesen Sie im Punkt »Texturen«.

Grafikvergleich

Für unsere Technik-Tabelle sind wir stets bemüht, drei bestmögliche Grafikeinstellungen zu finden, die sowohl ressourcenschonend als auch optisch ansprechend sind. Unsere dunkelgrüne Kategorie ist sowohl die optisch schönste als auch die leistungshungrigste Einstellung. Hier läuft das Spiel in maximalen Details auf Full-HD, allerdings nur mit 4xMSAA. Im Vergleich zur achtfachen Kantenglättung (8xMSAA) ergeben sich optisch keine größeren Nachteile, wohl aber im Ressourcen-Hunger, weswegen wir uns für die vierfache Kantenglättung entschieden haben.

Die grüne Kategorie vereint noch sehr schöne Grafik mit etwas moderateren Anforderungen, insbesondere durch den Verzicht auf zweifaches MSAA, welches uns optisch nicht überzeugt, können auch Mittelklassegrafikkarten mit 2,0 GByte Videospeicher diese Einstellungen flüssig darstellen.

Unsere gelbe Kategorie repräsentiert nicht die absolut minimalen Einstellungen, sondern eine für die allermeisten Karten noch flüssig darstellbare Konfiguration bei gleichzeitig akzeptablen Grafikeinbußen. Im Vergleich zu höheren Einstellungen verliert Watch Dogs in der gelben Kategorie einiges von seinem Glanz, dafür spielt es sich aber auch auf teils vier Jahre alten Mittelklassekarten flüssig.

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