Freies Spiel ohne freies Speichern
Neben der Kampagne gibt es noch den Spielmodus »Freies Spiel«, in dem Sie aus 20 vorgefertigten Landschaftstypen wählen können. Zufallsgenerierte Karten gibt es nicht. Vor dem Beginn legen Sie Startkapital, Kreditrahmen und Parklevel fest und entscheiden, ob Tier- und Pflanzenkrankheiten vorkommen sollen.
Im Parklevel spiegelt sich die Attraktivität Ihres Zoos wieder. Wenn Sie erfolgreich wirtschaften, steigt er in fünf Stufen auf. Das eröffnet neue Bauoptionen wie Schwebebahnen oder Jeeprundfahrten und zieht zahlungsfreudigere Kunden an, die dann aber auch höhere Ansprüche stellen. So werden Sie gezwungen, Ihren Park weiter auszubauen.
In allen Spielvarianten suchen Sie eine Quicksave-Funktion oder Speicherstandverwaltung vergeblich. Bei Verlassen einer Mission wird automatisch gespeichert, von dieser Stelle aus müssen Sie dann weiterspielen oder das Level auf Anfang zurücksetzen. Herumexperimentieren ohne Konsequenzen wird so unmöglich.
Besonders ärgerlich ist das fehlende Speichersystem beim Bauen. Wenn Sie beispielsweise nicht von Anfang an Platz für Haltestellen und Schienen einer Schwebebahn gelassen haben, ist dieser Fehler fast nicht mehr auszubügeln. Natürlich können Sie Gehege verkleinern oder abreißen, aber das wird sich fatal auf die Zufriedenheit der Bewohner auswirken.
Geldschwemme
Wildlife Park 3 plagt ein in Wirtschaftssimulationen nicht ganz unbekanntes Problem: Ab einem gewissen Zeitpunkt werden sie oftmals zum Selbstläufer. Wir haben es mit dem Geld der ersten Mission geschafft, unseren Heimatpark in die Gewinnzone zu führen. In kürzester Zeit sprudelten die Einnahmen so reichlich, dass wir uns vorkamen wie ein Investmentbanker bei den Lehman Brothers. Wir scheffeln Geld, damit wir neue Einrichtungen bauen können, um noch mehr Geld zu verdienen, und so weiter. Unvorhergesehen Ereignisse oder begrenzte Rohstoffe gibt es nicht, sodass die Spannung am Ende merklich abflacht.
Natürlich macht es aber immer noch Spaß, seinen florierenden Zoo zu beobachten. Mit Hilfe der eingebauten Fotofunktion können Sie davon auch Bilder in einem Album speichern. Die Entwickler haben zwar versucht, mit Nebenzielen (»Halte 15 Giraffen«) zusätzliche Motivation einzubauen, aber als Belohnung winkt auch nur -- Sie ahnen es schon -- mehr Geld.
Grafisch ist Wildlife Park 3 keine Augenweide. Die Texturen fallen matschig aus, die höchste Zoomstufe ist nicht wirklich schön anzuschauen. Besonders bei größeren Parks mit vielen Besuchern hatte unser Zweikern-Prozessor arge Probleme, Framerate-Einbrüche waren die Konsequenz.
Das musikalische Hintergrundgedudel ist unaufdringlich und stört nicht, nervig sind dagegen die sich ständig wiederholenden und sehr künstlich klingenden Tiergeräusche. Die hören Sie aber zum Glück nur in der reingezoomten Ansicht.
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