World of Warcraft - Jugendliche in China zum Spielen gezwungen

Die gestrigen Tagesthemen des ARD haben sich näher mit dem Problem "Goldfarmer", ein Ausdruck für Spieler, die World of Warcraft lediglich dafür besuchen (müssen), um Spielgold zu verdienen, um dies danach gegen echtes Geld zu verkaufen, befasst. Dabei macht das Magazin erschreckende Details zu den Machenschaften der dafür verantwortlichen Hintermänner aufmerksam.

"Jeden Tag müssen wir zwölf Stunden spielen, ohne Pause, rund um die Uhr, in zwei Schichten." erklärt ein Schüler, der bei einer solchen Firma 'angestellt' ist, "Die Mahlzeiten sind mies; nur Reis und Kohl, das war's!" Den eigenen Ausweis müssen die Schüler, von denen die meisten von zuhause weggelaufen sind, bei ihren Chefs abgeben und sind ihnen damit förmlich ausgeliefert.

"Wenn ich mein Soll erfüllt habe, darf ich dann schlafen gehen?" erkundigt sich ein interessierter Jugendlicher. So würde es ja nicht gehen, entrüstet sich sich ein Anwerber darüber. Zwölf Stunden sollen gespielt werden, keine Minute weniger. Selbstverständlich sind die Arbeitsplätze der Jugendlichen gut gegen die Öffentlichkeit abgeschirmt. Schließlich sollen die körperlichen und mentalen Probleme, die die Spieler durch den stetigen Spielen-Schlafen-Rythmus davontragen nicht nach aussen sichtbar sein. 60-100 US-Dollar, eine Schlafgelegenheit und Essen sind der monatliche Lohn.

Den gesamten Beitrag der Tagesthemen finden Sie auf der entsprechenden Website.

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